Finalqualifikation Michael Schmid erneut Anwärter auf EM-Gold

SDA

4.8.2018 - 16:02

Roman Röösli (links) und Michael Schmid gewinnen beide ihre Halbfinals.
Roman Röösli (links) und Michael Schmid gewinnen beide ihre Halbfinals.
Source: Keystone

An den Ruder-EM in Glasgow qualifizieren sich drei weitere Schweizer Boote für den A-Final. Roman Röösli im Einer und Titelverteidiger Michael Schmid im Leichtgewichts-Einer gewinnen ihre Halbfinals.

Titelverteidiger Michael Schmid unterstrich mit einer starken Leistung, dass Gold erneut über ihn führen wird. Der 30-jährige Luzerner distanzierte den zweitplatzierten Italiener Martino Goretti um 3,2 Sekunden. Dabei war es alles andere als ein gewöhnlicher Halbfinal. Weil die Startanlage streikte und dadurch Boote beschädigt wurden, fand das Rennen mehr als drei Stunden später statt.

Röösli musste für den Sieg deutlich härter kämpfen. Bei den drei Zwischenzeiten passierte der 24-jährige Luzerner als Zweiter, am Ende lag er 72 Hundertstelsekunden vor dem Russen Wladislaw Rjabtschew. Röösli hatte bereits den Vorlauf für sich entschieden und bestätigte, dass er ein heisser Titelanwärter ist. Dies umso mehr, als der fünffache tschechische Weltmeister Ondrej Synek, der ihn bei der Weltcup-Regatta in Belgrad als Einziger bezwungen hatte, in Schottland nicht am Start ist.

Auch der Doppelzweier mit Nico Stahlberg und Barnabé Delarze erreichte als Dritter des Halbfinals den A-Final. Gegen die Briten Harry Leask/Jack Beaumont und die Polen Miroslaw Zietarski/Mateusz Biskup waren die beiden chancenlos. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sie sich am Sonntag steigern werden, da sie den ersten gemeinsamen Wettkampf im Doppelzweier bestreiten.

Bereits am Donnerstag hatte sich Skiff-Weltmeisterin Jeannine Gmelin für den A-Final qualifiziert. In diesem startet die 28-jährige Ustermerin, die seit dem 5. Platz an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro ungeschlagen ist, als klare Favoritin. Auch der Leichtgewichts-Doppelzweier mit Patricia Merz und Frédérique Rol, der am Freitag den Hoffnungslauf gewonnen hat, kann mit einem Podestplatz liebäugeln. Somit kämpfen am Sonntag fünf Schweizer Boote um die Medaillen.

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