Der vierte Vuelta-Triumph ist Primoz Roglic kaum mehr zu nehmen. Dennoch läuft beim Team des slowenischen Leaders nicht alles nach Plan. Red Bull-Bora-Hansgrohe wird von einer Krankheitswelle erfasst.
Davon sind gleich mehrere Fahrer und Staffmitglieder betroffen. «Über Nacht ist eine Krankheitswelle über uns hereingebrochen», bestätigte Patxi Vila, der sportliche Leiter des deutschen Teams, in einer Mitteilung. «Wir untersuchen derzeit, ob eine Lebensmittelvergiftung oder ein anderer Grund die Ursache ist.»
Roglic musste wegen der Krankheitsfälle in der vorletzten Etappe am Samstag auf die Dienste mehrerer Helfer verzichten. Während der Kolumbianer Daniel Felipe Martinez und der Österreicher Patrick Gamper die Königsetappe in den Bergen aufgaben, kam der Deutsche Nico Denz ausserhalb des Zeitlimits ins Ziel. Der Russe Alexander Wlassow büsste ausserdem über eine halbe Stunde auf die Spitze ein.
Roglic behielt jedoch die Führung im Gesamtklassement und sagte im Ziel, er fühle sich «ziemlich gut». Vor dem abschliessenden 24 km langen Zeitfahren am Sonntag in den Strassen von Madrid beträgt seine Reserve auf den zweitplatzierten Australier Ben O'Connor über zwei Minuten.