Mountainbike/Rad Quer Neff verpasst Quer-WM nach Schlüsselbeinbruch

SDA

29.1.2018 - 15:15

Einmal mehr Verletzungspech für Jolanda Neff: Die Mountainbike-Weltmeisterin zog sich beim Weltcup-Final der Quer-Elite in Hoogerheide einen Schlüsselbeinbruch und eine Fraktur im rechten Ellbogen zu. Neff fällt damit für die Quer-WM am kommenden Wochenende aus.

Neff prallte in der Niederlande in der 4. von 6 Runden unverschuldet mit der Französin Pauline Ferrand-Prévot zusammen. Sie stürzte und musste das Rennen - um Platz 3 kämpfend - aufgeben. Die 25-jährige St. Gallerin wurde am Montag bereits am Schlüsselbein operiert. Der Bruch am Ellbogen wird konservativ behandelt. Bei optimalem Heilungsverlauf kann Neff das Training nächste Woche bereits wieder aufnehmen, meldete Swiss Cycling in einem Communiqué.

Neffs Ausfall für die Quer-WM ist für Swiss Cycling ein herber Verlust. "Jolanda befand sich in ausgezeichneter Verfassung. Sie hätte an der Quer-WM eine Medaille gewinnen können", hielt Nationaltrainer Bruno Diethelm fest. Neff war in diesem Winter im Quer-Weltcup zweimal in die Top 10 gefahren. Auf nationaler Ebene gewann sie gar zwei Rennen.

Durch den Sturz wird Neff auch den Weltcup-Auftakt der Cross-Country-Spezialisten Mitte März verpassen. "Der Genesung zuliebe" werde sie das Rennen im südafrikanischen Stellenbosch auslassen, so die Ostschweizerin. Neff plant, an den ersten Weltcuprennen in Europa wieder ins Renngeschehen einzugreifen.

Neff wurde in den vergangenen Jahren durch Stürze immer wieder zurückgeworfen, unter anderem auch vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro, worauf sie bei ihrem bisher wichtigsten Rennen der Karriere "nur" auf Platz 6 fuhr. Diesen Sommer verletzte sie sich an den Bändern der Schulter. Dennoch wurde sie im September erstmals in ihrer Karriere Weltmeisterin im Cross Country.

Neff bestritt die Quer-Saison, um sich in Form zu halten und sich auf den Mountainbike-Weltcup vorzubereiten. Dieselben Pläne hatte sie bereits in den letzten beiden Jahren. Ein Start im Quer-Weltcup blieb ihr aber jeweils verwehrt, weil sie ... stürzte und sich (an der Hand) verletzte.

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