Die Schweizer Handballer scheiden an der Europameisterschaft aus. Das Team von Trainer Michael Suter unterliegt in Göteborg im letzten Vorrundenspiel gegen Slowenien 25:29.
Um sich aus eigener Kraft für die Hauptrunde zu qualifizieren, hätten die Schweizer die Slowenen mit mindestens acht Toren Unterschied bezwingen müssen. Die Hoffnungen auf ein Wunder, nichts anderes wäre ein solches Resultat gewesen, zerschlugen sich rasch. Zwar war die Leistung in der Verteidigung ordentlich – sechs Gegentreffer kassierten die Schweizer ins leere Gehäuse. In der Offensive steckte aber von Anfang an der Wurm drin. In der ersten Halbzeit betrug die Effizienz im Angriff lediglich 36 Prozent.
Der Tiefpunkt waren drei Fehlpässe in Serie – zweimal Topstar Andy Schmid, einmal Lenny Rubin -, welche die Slowenen zu drei einfachen Toren vom 10:6 (21.) zum 13:6 (24.) nutzten. Zu wünschen übrig liess auch die Schussqualität der Schweizer; der slowenische Keeper Klemen Ferlin musste für die zehn Paraden in den ersten 30 Minuten nicht über sich hinauswachsen. So stand es zur Pause 16:10 für den WM-Dritten von 2017.
Damit war praktisch klar, dass die Schweizer zum ersten Mal in Folge gegen die Slowenen verlieren würden. Zwar gelang der Start in die zweite Halbzeit und kam die Suter-Equipe auf 12:16 (34.) heran, doch richtig Klick machte es auch danach nicht. Positiv war aber, dass die Schweizer nie aufsteckten. In der 57. Minute vergab Schmid alleine vor Urh Kastelic das 24:27. Dennoch war der fünffache Bundesliga-MVP mit acht Toren der beste Werfer seiner Mannschaft.