Die NLA-Playoff-Halbfinals der Handballer gehen über die volle Distanz. Pfadi Winterthur (29:28 gegen Schaffhausen) wie auch GC Amicitia Zürich (35:28 gegen Kriens-Luzern) erzwingen Spiel 5.
Die Winterthurer stellten ihre Heimstärke ein weiteres Mal unter Beweis. Nach den zwei Direktbegegnungen in der Qualifikation und dem Spiel 2 der Halbfinalserie gewannen sie auch das vierte Heimspiel dieser Saison gegen den Schweizer Meister.
Anders als beim überzeugenden 34:25-Erfolg einige Tage zuvor musste das Team von Trainer Goran Cvetkovic am Mittwoch jedoch bis zur letzten Minute bangen. Die Schaffhauser lagen zwar oft leicht in Rückstand, doch vier Minuten vor Spielende stand es 28:28. Den entscheidenden Treffer zum 29:28 erzielte Noam Leopold in der 57. Minute.
Ebenfalls 2:2 nach Siegen steht es bei GC Amicitia Zürich gegen Kriens-Luzern. Goalie Wjatschaslau Saldazenka war der Matchwinner beim 35:28-Heimsieg der Zürcher. Dem Belarussen gelangen nicht weniger als 15 Paraden. Zum Vergleich: Die drei Torhüter der Gäste aus der Innerschweiz kamen zusammen nur auf fünf abgewehrte Schüsse.
Schon zur Pause führten die Zürcher vor 1080 Zuschauern mit komfortablen sechs Treffern Vorsprung (17:11). Bester Skorer bei GC war Janus Lapajne mit sechs Toren. Bei Kriens kam Luca Sigrist auf neun Treffer, davon sechs Penaltys.
Bis sich entscheidet, wer in den Playoff-Final einzieht, dauert es mehr als eine Woche. Spiel 5 findet in beiden Halbfinalserien erst am Donnerstag, 2. Mai, statt, weil am kommenden Samstag der Cupfinal ausgetragen wird. Dabei stehen von den vier Halbfinalisten einzig die Kadetten im Einsatz. Gegner des Schweizer Meisters ist der NLB-Klub RTV Basel.