Charles Leclerc sichert sich im Ferrari die Pole-Position für den Grand Prix von Monaco. WM-Leader Max Verstappen patzt nach einer Rekordserie ausgerechnet im wichtigsten Qualifying des Jahres.
Im achten Rennen dieser Formel-1-Saison geht der beste Startplatz zum ersten Mal nicht an Max Verstappen. Der Weltmeister im Red Bull berührte bei seinem letzten Versuch auf eine schnelle Runde bereits in der ersten Kurve die Bande und musste sich mit Startplatz 6 begnügen. «Dieses Auto ist rutschig», beschwerte sich der WM-Leader, der sich zuletzt saisonübergreifend acht Mal in Serie den ersten Startplatz gesichert und damit einen Rekord von Ayrton Senna eingestellt hatte.
Keinen Patzer leistete sich Charles Leclerc. Der Monegasse im Ferrari wurde nach den starken Trainingsleistungen im Qualifying seiner Favoritenrolle gerecht. Er war im entscheidenden Teil 0,154 Sekunden schneller als Oscar Piastri im McLaren. In der zweiten Reihe werden Leclercs Teamkollege Carlos Sainz und Lando Norris im anderen McLaren stehen.
Leclerc sicherte sich die Pole-Position in seiner Heimat zum dritten Mal nach 2021 und 2022. Zum Sieg im Fürstentum, wo das Überholen auf dem engen Stadtkurs im Normalfall ein Ding der Unmöglichkeit ist, reichte es ihm allerdings noch nie. 2021 zwang ihn ein Getriebeschaden zur Aufgabe, beim 4. Platz im darauffolgenden Jahr verlor er an der Boxengasse viel Zeit, weil er beim Reifenwechsel hinter Teamkollege Carlos Sainz anstehen musste. Auch im vergangenen Jahr verpasste Leclerc als Sechster das Podest.
Die Fahrer des Teams Sauber sorgten in der Qualifikation im Fürstentum für einen neuerlichen Tiefpunkt. Für Valtteri Bottas und Zhou Guanyu blieb nur die letzte Startreihe. Der Finne und der Chinese hatten zuvor in den Trainings mit je einem Crash und anschliessendem Unterbruch schon für Stirnrunzeln im Schweizer Lager gesorgt.