Während in der NLA der Frauen im ersten Teil der 16. Runde Aesch-Pfeffingen und Düdingen zu den erwarteten Favoritensiegen kamen, büsste der Neuchâtel UC beim 3:2-Auswärtserfolg im Derby bei Franches-Montagnes einen Punkt ein.
Während Aesch-Pfeffingen am letzten Sonntag zuhause gegen Kanti Schaffhausen die erste Saison-Niederlage erlitten hatte, war Köniz bei Franches-Montagnes zu einem ebenso klaren wie wichtigen 3:0-Auswärtserfolg gekommen. Der Leader schien sich vor allem im ersten Satz richtiggehend den Frust vom Leib zu spielen und gestand dem Heimteam nach dem 10:6 noch gerademal vier Punkte zu. Aber dann nahm der Favorit den Fuss wohl etwas zu stark vom Gaspedal. Den zweiten Durchgang prägten nämlich plötzlich die Bernerinnen und gewannen diesen trotz einer späten Aufholjagd des Gegners zurecht mit 25:23. Und Köniz blieb auch im dritten und vierten dran: Zuerst bis zum 22:23, und im vierten Satz führte das Heimteam noch mit 12:9, ehe Aesch-Pfeffingen endlich wieder zum gewohnten Spiel fand und die Partie schliesslich doch noch mit einem klaren 25:18 zu seinen Gunsten abschloss.
Auch Düdingen, der Tabellen-Dritte, wurde seiner Favoritenrolle gegen Schlusslicht Cheseaux problemlos gerecht. Die Waadtländerinnen, die ihnen in der Vorsaison im letzten Heimspiel noch einen Punkt abgeknöpft hatten, konnten diesmal nie auch nur auf einen Satzgewinn hoffen. Die gut 300 Zuschauer erlebten eine einseitige Partie, die bereits nach 70 Spielminuten beendet war und in der sich Düdingen gegen Cheseaux schliesslich zum sieben Mal in Folge durchsetzte.
Am spannendsten verlief erwartungsgemäss das Derby in Les Breuleux. Der Neuchâtel UC hatte die erste Direktbegegnung dieser Saison mit 3:1 gewonnen, Franches-Montagnes dagegen alle drei der letzten Saison. Zudem hatten die Jurassierinnen letzten Sonntag mit einer 0:3-Heimniederlage gegen Köniz einen Tiefpunkt erreicht, während die Gäste bislang erst eine Partie - übrigens ebenfalls zuhause gegen Köniz - gegen einen hinter ihnen klassierten Gegner verloren hatten. Entsprechend war der NUC leicht favorisiert - und wurde dieser Rolle schliesslich gerecht, auch wenn der Sieg nur denkbar knapp ausfiel und sich Franches-Montagnes zumindest einen Punkt erkämpfte. Die Jurassierinnen hätten eigentlich sogar schon den ersten Durchgang gewinnen müssen, als sie drei Satzbälle vergaben, ehe die Gäste gleich ihren ersten nutzten. Dass Franches-Montagnes zweimal wieder der Satzausgleich gelang, entsprach jedenfalls dem Gebotenen. Im Tiebreak waren dann aber plötzlich wieder die Neuenburgerinnen tonangebend. Das Heimequipe kam zwar nach einem 3:8-Rückstand noch einmal auf 10:11 heran, schliesslich setzte sich das Team von Silvan Zindel aber doch mit 15:11 durch.
Die 16. Runde und damit auch das zu Ende gehende Jahr wird am Donnerstag mit den Partien zwischen Aufsteiger Galina Schaan und Titelverteidiger Volero Zürich (Spielbeginn 19.00 Uhr) sowie Volley Lugano und Kanti Schaffhausen (20.30) abgeschlossen.
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