Der österreichische Rad-Profi Marco Haller vom Team Bora-Hansgrohe entkommt im Training nur knapp einer Katastrophe. Nach dem Unfall ruft der Familienvater Autofahrer zu mehr Vorsicht im Strassenverkehr auf.
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- Rad-Profi Marco Haller wird von einem rückwärtsfahrenden Auto überrascht. Er kann rechtzeitig vom Velo springen.
- Das Rad wird vom Geländewagen komplett zermalmt.
- Haller möchte nach seinem angsteinflössenden Erlebnis auf die Gefahren im Strassenverkehr aufmerksam machen.
Wäre Marco Haller kein Rad-Profi, so hätte diese Geschichte womöglich ein tragisches Ende genommen. Hat sie zum Glück nicht und so dient sie dazu, die Sinne aller Verkehrsteilnehmer zu schärfen.
In der «Kleine Zeitung» erzählt Haller, was sich bei seiner Trainingsfahrt abgespielt hat. Auf einer einspurigen Strasse sei er einem Geländewagen hinterhergefahren. Als der Pick-up aufgrund des Gegenverkehrs anhielt, bremste auch der Rad-Profi ab: «Ich dachte mir: Da riskiere ich jetzt kein Überholmanöver, ich habe ja keinen Stress. Auf einmal leuchteten die weissen Rückfahrlichter auf. Im letzten Moment schaffte ich es mit dem Rennschuh aus den Pedalen.»
Marco Haller mahnt Autofahrer zur Vorsicht
Der rückwärtsfahrende Geländewagen rollt erst mit den hinteren, dann mit den vorderen Rädern über Hallers 20’000 Euro teures Rad, das dabei komplett zermalmt wird. «Und am Ende musste er nochmals darüber, also insgesamt dreimal», schildert der 32-Jährige die bedrohliche Situation. Der Fahrer habe zuerst gedacht, dass er nur einen Ast erwischt habe.
Das Schlimme sei, «dass so etwas gar nicht aufgrund von übermässigem Risiko passieren muss». Er sei ja einfach nur dort gestanden. Als Papa fährt ihm das Erlebte besonders ein: «Man stelle sich vor, das passiert in der Stadt bei einer Ampel. Und auf dem Fahrrad sitzt ein Kind.»
Bevor die Radsaison so richtig losgehe, wolle er zu Vorsicht aufrufen und auf Gefahren hinweisen. «Es geht hier um mehr Sensibilität. Ich hatte grosses Glück, weil wir einen Notabstieg ständig üben. Aber das kann auch ganz anders ausgehen», so Haller.