Küng schafft es aufs Podest Heftiger Massencrash in Belgien – Rad-Superstar van Aert erleidet mehrere Brüche

DPA/jar

27.3.2024

Stefan Küng feierte bei Quer durch Flandern seinen ersten Podestplatz in diesem Jahr auf der World Tour
Stefan Küng feierte bei Quer durch Flandern seinen ersten Podestplatz in diesem Jahr auf der World Tour
Keystone

Stefan Küng fährt beim Halbklassiker Quer durch Flandern auf den dritten Platz. Der Amerikaner Matteo Jorgenson gewinnt das von einem Massensturz überschattete Rennen. Superstar Wout van Aert zieht sich mehrere Brüche zu und verpasst die anstehenden Rad-Klassiker.

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Küng mischte wie schon im Vorjahr um den Sieg mit. Beim letzten Test vor der Flandern-Rundfahrt gehörte er zur siebenköpfigen Spitzengruppe, die den Sieg nach 188,6 km von Roeselare nach Waregem unter sich ausmachte. Immer wieder zog der 30-jährige Zeitfahrspezialist das Tempo an, kam aber nie entscheidend weg. Anders Jorgenson, der sieben Kilometer vor dem Ziel den entscheidenden Angriff startete.

Der Amerikaner, der dieses Jahr Paris-Nizza gewinnen konnte, fuhr nach 4:07:44 solo ins Ziel. Im Sprint der Verfolgergruppe, die am Ende 29 Sekunden Rückstand aufwies, setzte sich der Norweger Jonas Abrahamsen gegen Stefan Küng durch. Für den Thurgauer vom Team Groupama-FDJ war es der erste Podestplatz auf der World Tour in diesem Jahr.

Mehrere Brüche bei van Aert

Grosser Wermutstropfen für das siegreiche Team Visma war der Ausfall von Wout Van Aert. Der Belgier war 67 km vor dem Ziel in einen heftigen Massensturz verwickelt, bei dem rund ein Dutzend Fahrer zu Fall kamen. Der 29-Jährige wurde mit schmerzverzerrtem Gesicht abtransportiert. 

Mittlerweile ist klar, dass sich Van Aert bei seinem heftigen Sturz das Schlüsselbein und mehrere Rippen gebrochen. Dies teilte sein Team Visma-Lease-a-Bike auf X mit. Wie lange der Belgier ausfallen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Fest steht, dass er die Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix und das Amstel Gold Race verpassen wird.

Für Van Aert ist die Diagnose ein enormer Rückschlag. Er träumte davon, endlich die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix zu gewinnen. Um sich optimal auf die beiden Monumente vorzubereiten, hatte er im Winter mehrere Rennen geopfert.

Van Aert ging beim zur World Tour zählenden Eintagesrennen von Roeselare nach Waregem 67 km vor dem Ziel zu Boden, nachdem er auf der als gefährlich geltenden Abfahrt vor dem Kanarieberg mit sehr hoher Geschwindigkeit das Rad seines Teamkollegen Teisj Benoot berührt hatte. Der 29-Jährige riss rund ein Dutzend Fahrer mit, unter ihnen den Dänen Mads Pedersen und den Eritreer Biniam Girmay.