Damiano Caruso gewinnt solo die 9. Vuelta-Etappe. Der Italiener siegt auf dem Alto de Velefique mit gut einer Minute Vorsprung vor dem souveränen Leader Primoz Roglic. Gino Mäder überzeugt mit Rang 7.
Damiano Caruso, im Mai Gesamt-Zweiter beim Giro d'Italia, fand Unterschlupf in einer grösseren Ausreissergruppe. Diese hatte sich erst nach rund zwei Rennstunden gebildet. Fast 70 km vor dem Ziel setzte sich der 33-jährige Italiener vom Team Bahrain-Victorious solo ab.
In der Gesamtwertung baute der Slowene Roglic nach den 188 km von Puerto-Lumbreras hinauf auf den 1785 m hohen Alto de Velefique seine Führung aus. Der zweifache Vuelta-Titelverteidiger liegt nun mit 28 Sekunden Vorsprung vor dem vormaligen Gesamt-Dritten Enric Mas aus Spanien.
Neu Dritter ist der Kolumbianer Miguel Angel Lopez (1:21 Minuten zurück). Hingegen der Österreicher Felix Grossschartner, zuvor nur acht Sekunden hinter Roglic zurück, fiel bei der Bergankunft um sieben Positionen in den 9. Rang zurück.
Weil der Zürcher Johan Jacobs die 76. Spanien-Rundfahrt nach seinem Sturz am Sonntag aufgeben musste, ist Gino Mäder der einzige verbliebene Schweizer im Rennen. Der Berner klassierte sich auf dem Alto de Velefique mit 2:07 Minuten Rückstand auf seinen siegreichen Bahrain-Teamkollegen Caruso im starken 7. Rang.
In der Gesamtwertung stiess Mäder um fünf Positionen auf den 12. Platz vor. Mit vier Minuten Rückstand auf Roglic hat der 24-Jährige vor dem ersten Ruhetag intakte Chancen auf eine Top-10-Platzierung. Hingegen sein spanischer Teamleader Mikel Landa erwischte einen schlechten Tag und fiel als 16. um fast zwei Minuten hinter Mäder zurück.
Am Dienstag folgt die hügelige 10. Etappe über 189 km von Roquetas de Mar nach Rincon de la Victoria.