Das Leadertrikot an der Vuelta wechselt weiter fleissig die Schultern. In der 5. Etappe löst Rudy Molard den dreifachen Titelverteidiger Primoz Roglic an der Spitze der Gesamtwertung ab.
Roglic trug am Mittwoch bereits als vierter Fahrer seiner Mannschaft Jumbo-Visma während dieser noch jungen 77. Spanien-Rundfahrt das rote Führungstrikot. Das Ganze hat eine historische Marke, denn zuvor gelang es nur den Teams US-Postal (Vuelta 2004), Frankreich (Tour 1957) und Galindo (Vuelta 1946), vier eigene Fahrer innerhalb einer Grand Tour ins Leadertrikot einzukleiden.
Einen Tag nach seinem Etappensieg gab Roglic – mit 37 Roten Trikots Rekordhalter der Vuelta – seine Führung in der Gesamtwertung aber bereits wieder ab. Der Slowene und sein Team machten im hügeligen und mit fünf Bergwertungen gespickten Teilstück wenig Anstalten, die Leaderposition verteidigen zu wollen.
Etappensieg für Soler
Davon profitierte Rudy Molard. Der Franzose erreichte als Teil einer ursprünglich 19 Fahrer grossen Ausreissergruppe das Ziel in Bilbao als Vierter, sechs Sekunden hinter dem spanischen Tagessieger Marc Soler.
In der Gesamtwertung führt Molard zwei Sekunden vor dem Briten Fred White. Roglic, der mit gut fünf Minuten Verspätung mit dem Feld ins Ziel rollte, liegt als Gesamtfünfter 4:09 zurück. Gino Mäder belegt als bester Schweizer mit 5:11 Minuten Rückstand den 23. Rang.
Bereits am Donnerstag dürfte es erneut zu einem Umsturz im Gesamtklassement kommen, wenn am Pico Jano die erste Bergankunft dieser Vuelta ansteht.