Die Zuschauer von Spitzenleichtathletik Luzern sehen heute Dienstagabend voraussichtlich sämtliche fünf Schweizer EM-Medaillengewinner von München.
Mujinga Kambundji, die in München über 200 m Gold und über 100 m Silber gewonnen hat, plant in beiden Disziplinen anzutreten.
Über 100 m ist die Amerikanerin Sha’Carri Richardson gemeldet, die 22-Jährige lief in diesem Jahr schon 10,85 Sekunden. Die 35-jährige Ivorerin Murielle Ahouré, die WM-Zweite von 2013, die eine Saisonbestzeit von 10,95 ausweist, könnte im Kampf um den Sieg ebenfalls ein Wörtchen mitreden. Kambundji ist auf jeden Fall gefordert. Reichen ihre Kräfte für weitere Topzeiten?
Im Weitsprung kommt es wohl zur Affiche zwischen dem Appenzeller Simon Ehammer und dem griechischen Olympiasieger Miltiadis Tentoglou. Die beiden führen die Jahresweltbestenliste mit 8,52 (Tentoglou) respektive 8,45 m an. Ehammer stand in diesem Jahr schon an drei Grossanlässen auf dem Podest: An der Hallen-WM in Belgrad sowie der EM in München holte er im Mehrkampf jeweils Silber, dazwischen sicherte er sich an der WM in Eugene Bronze im Weitsprung. Europameister Tentoglou vor heimischen Publikum zu bezwingen, wäre ein weiteres Ausrufezeichen von Ehammer.
Über 100 m Hürden ist mit der Polin Pia Skrzyszowska, der Ungarin Luca Kozak und Ditaji Kambundji das EM-Podest komplett vertreten. Die 20-jährige Bernerin erhält also die Gelegenheit zur Revanche. Im Hürdensprint ebenfalls gemeldet ist Annik Kälin, EM-Dritte im Siebenkampf. Ricky Petrucciani, überraschender EM-Zweiter über 400 m, misst sich unter anderen mit dem Südafrikaner Wayde van Niekirk, dem Olympiasieger von 2016 und zweifachen Weltmeister.
