Die Schweiz bleibt an der Heim-WM in Zürich und Winterthur ohne Medaille. Im Bronzespiel verliert die Nati gegen Finnland 3:5.
Bis in die 15. Minute präsentierte sich das Geschehen ausgeglichen. Zwar war Finnland durch ein Penaltytor in Führung gegangen, die Schweizer hatten jedoch insgesamt mehr Spielanteile. Dann folgte jedoch der finnische Doppelpack in der 15. und 16. Minute, bei dem die Schweizer Defensive zweimal zu langsam agierte.
Ihr war es jedoch nicht anzulasten, dass die Schweiz mit einem 0:3 in die erste Pause ging. Tatsächlich verzeichneten die Schweizer mehr Abschlüsse als die Finnen, die Offensive zeigte sich aber insgesamt zu ineffizient.
Bezeichnenderweise war es mit Jan Bürki ein Verteidiger, der kurz vor Spielhälfte für den ersten Torerfolg des Gastgebers sorgte. Sein 1:4 brachte die Hoffnung zurück und liess die Schweizer wieder etwas mutiger aufspielen. Spätestens nach dem Powerplaytreffer durch Patrick Mendelin, sein bereits fünftes Turniertor, war die neuentfachte Begeisterung in der mit 11'254 Zuschauern erneut ausverkauften Arena in Zürich deutlich spür- und hörbar.
Tatsächlich gelang Jan Zaugg nach einer Druckphase in der 51. Minute der Anschlusstreffer zum 3:4. Die Schlussoffensive wurde jedoch nicht belohnt. Der letzte Treffer der Finnen fiel ins verlassene Tor. In der Gruppenphase hatten die Schweizer die Finnen noch mit 7:5 bezwungen.
Damit haben es die Schweizer verpasst, das letzte Spiel von Trainer David Jansson mit einem Erfolg zu krönen. Er hat die Nationalmannschaft über acht Jahre betreut. Es ist ausserdem das zweite Mal in Folge, dass die Schweiz an einer Weltmeisterschaft ohne Medaille geblieben ist. Das hat es seit der erstmaligen WM-Durchführung (1996) noch nie gegeben.