Die Schweizer Handballer beenden die EM-Endrunde in Deutschland mit einer Niederlage. Trotz einer starken zweiten Halbzeit verliert das Team von Trainer Michael Suter gegen Nordmazedonien 27:29.
Obwohl das Weiterkommen aufgrund des um 23 Treffer schlechteren Torverhältnisses im Vergleich mit Frankreich nur noch theoretischer Natur war, war es für die Schweizer eine äusserst wichtige Partie. Denn mit einem Unentschieden wären sie in den WM-Playoffs im Mai gesetzt gewesen und hätten somit einen schwächeren Gegner zugelost erhalten.
Einem solchen kamen die Schweizer trotz eines 9:13-Rückstandes zur Pause sehr nahe. Sie starteten in der zweiten Halbzeit eine Aufholjagd, in der 51. Minute glichen sie zum 23:23, vier Minuten später gingen sie mit 25:24 erstmals seit dem 5:4 (15.) in Führung. Nach dem 27:26 (57.) gelang den Schweizern dann aber kein Treffer mehr. Zunächst unterlief Andy Schmid ein technischer Fehler, dann brachte Manuel Zehnder den Ball nicht im Tor unter. So setzte es die siebente Niederlage in Serie gegen Nordmazedonien ab.
Schmid neuer Schweizer Rekord-Torschütze
Schmid konnte sich immerhin damit trösten, dass er Marc Baumgartner als bester Schweizer Länderspiel-Torschütze abgelöst hat. Der fünffache Bundesliga-MVP war zwölfmal erfolgreich und totalisiert nun 1094 Treffer, das ist einer mehr als Baumgartner.
Die Schweizer starteten gut in die Partie, verwerteten drei der ersten vier Abschlüsse. Torhüter Nikola Portner hatte nach zehn Minuten bereits fünf Paraden (total zehn) auf dem Konto. Nach dem 3:2 (7.) lief in der Offensive dann aber nicht mehr viel zusammen. In den nächsten 14 Angriffen erzielten die Schweizer gerade mal noch zwei Tore. So stand es in der 23. Minute 5:10 aus ihrer Sicht. Zwar kamen sie auf 8:10 (26.) heran, bis zur 29. Minute wuchs der Rückstand aber wieder auf fünf Tore (8:13) an. Das wurde der SHV-Auswahl letztendlich zum Verhängnis.