Die Schweizer Curler erreichen an der WM in Calgary das wichtigste Ziel. Sie qualifizieren sich für die K.o.-Spiele der besten sechs Teams und sichern der Schweiz einen direkten Olympia-Quotenplatz.
Nach einem 9:4-Sieg gegen Aussenseiter China schliessen Valentin Tanner, Skip Peter De Cruz, Sven Michel und Benoît Schwarz die Round Robin der WM mit der Bilanz von 8:5 Siegen ab. Sie stehen jetzt in den Viertelfinals und haben alle Möglichkeiten, in ihrer vierten WM-Teilnahme zum vierten Mal eine Medaille zu gewinnen. 2014, 2017 und 2019 wurden sie jeweils Dritte.
Um weiterzukommen, benötigten die Olympia-Dritten des CC Genf zuletzt auch Glück. Denn sie konnten nur bei einem Sieg Schottlands gegen Norwegen in die Viertelfinals gelangen. Die Schotten leisteten diese notwendige Schützenhilfe.
Schottland leistet in extremis Schützenhilfe
Die Totomat-Entscheidung war dramatisch. Während die Schweizer klar und deutlich siegten, gerieten die Schotten gegen die Norweger immer weiter in Rückstand. Nach sieben Ends stand es 2:5. Im 8. End jedoch glückte den Europameistern um Skip Bruce Mouat ein Viererhaus, das die komplette Wende einleitete. Man könnte sagen, dass die Schweizer drei Ends vor dem Kofferpacken standen. In den K.o.-Spielen beginnt aber alles bei null.
Für die Norweger um den noch wenig erfahrenen Skip Steffen Walstad ist das Ausscheiden so bitter, wie es für die Schweizer gewesen wäre. Nach acht Runden lagen sie mit sieben Siegen allein an der Spitze. Aber sie verloren die letzten fünf Spiele allesamt und liessen sich vor der Ziellinie abfangen.