Die Schweizer Handballer werden ihrer Favoritenrolle in Finnland gerecht und sichern sich mit einem 32:19-Sieg im dritten Spiel in der EM-Qualifikation die ersten zwei Punkte.
Zwar lief in der Offensive der Schweizer zunächst noch nicht alles wie gewünscht – aus den ersten 15 Angriffen resultierten bloss sieben Tore – dennoch lagen die Gäste während der gesamten Partie nie im Rückstand. Den Finnen, die ohne Nico Rönnberg, ihren wichtigsten Spieler antreten mussten, fehlte schlichtweg die Klasse, um die Schweizer mit ihrer starken Verteidigung ernsthaft zu fordern.
Zur Pause führte die SHV-Auswahl 15:8. Der von Spielmacher Andy Schmid immer wieder herrlich in Szene gesetzte Kreisläufer Alen Milosevic zeichnete in der ersten Hälfte für sieben Tore verantwortlich, wobei er bloss einen Fehlwurf verzeichnete. In der zweiten Halbzeit kamen drei weitere Treffer hinzu. Schmid und Nicolas Raemy waren je fünfmal erfolgreich.
Goalie Nikola Portner überzeugte in seinem 100. Länderspiel mit elf Paraden und einer Abwehrquote von 44 Prozent. Ab der 45. Minute durfte er sich erholen, wurde er durch Aurel Bringolf (2 Paraden) ersetzt. Überhaupt bot die Partie Trainer Michael Suter eine ideale Gelegenheit, um auch der zweiten Garde Spielpraxis zu geben. Am Sonntag um 14 Uhr treffen die beiden Teams in Schaffhausen erneut aufeinander.