Drei Tage nach dem problemlosen 32:19 werden die Schweizer Handballer in der EM-Qualifikation im Heimspiel gegen Finnland hart gefordert. Sie ziehen aber den Kopf aus der Schlinge und gewinnen 32:30.
Nachdem die Schweizer ein 1:2 (2.) in ein 5:2 (10.) gedreht hatten, schien es, als würden sie zu einem weiteren klaren Sieg kommen. Die Finnen traten aber ganz anders auf wie noch drei Tage zuvor in Vaanta, deutlich aggressiver und entschlossener. Das Problem der Schweizer war nicht die Offensive, vielmehr funktionierte die normalerweise solide Verteidigung nicht wie gewünscht.
Die Einheimischen zitterten sich über die Ziellinie. In der 51. Minute lagen sie noch 27:28 hinten, ehe sie dank vier Toren in Serie 31:28 (56.) in Führung gingen. Die Gäste steckten aber nicht auf, in der 58. Minute hatte Filip Söderlund gar die Chance zum 31:31, doch parierte der Schweizer Keeper Leonardo Grazioli bravourös. Es war seine vierte Parade in den letzten zwölf Minuten, womit er grossen Anteil am Sieg hatte. Im Angriff war einmal mehr auf Andy Schmid Verlass; der fünffache MVP der Bundesliga erzielte 14 Treffer.
Für die Schweizer geht es am 28. April mit dem Heimspiel gegen Olympiasieger und Weltmeister Dänemark weiter, ehe am 2. Mai auswärts Nordmazedonien der Gegner ist.