Handball Schweizer Handballer starten mit Niederlage

SDA

5.11.2020 - 21:53

Die Schweizer Handballer zeigten gegen Olympiasieger und Weltmeister Dänemark eine gute Moral
Die Schweizer Handballer zeigten gegen Olympiasieger und Weltmeister Dänemark eine gute Moral
Source: Keystone

Die Schweizer Handballer starten mit einer 26:31-Auswärtsniederlage gegen Olympiasieger und Weltmeister Dänemark in die EM-Qualifikation.

Dass es gegen die Dänen schwierig werden würde, war klar. Jedoch hinterliessen die Gastgeber zunächst alles andere als einen unwiderstehlichen Eindruck. Die Schweizer konnten aber keinen Nutzen daraus ziehen, im Gegenteil. In der Offensive passte bei der Mannschaft von Trainer Michael Suter in der ersten Halbzeit wenig zusammen, die Gäste waren bloss in acht von 25 Angriffen erfolgreich, weshalb sie zur Pause 8:14 hinten lagen.

Danach steigerten sich die Schweizer im Angriff massiv. Vermochte Regisseur Andy Schmid in den ersten 30 Minuten (zwei Tore) kaum Akzente zu setzen, was auch an den gut eingestellten Dänen lag, zeigte er danach, warum er fünfmal zum wertvollsten Spieler der Bundesliga gewählt worden ist. Schmid übernahm nun viel Verantwortung und erzielte in der zweiten Hälfte nicht weniger als acht Treffer.

Den Schweizern ist zu Gute zu halten, dass die Vorbereitung auf die Partie alles andere als optimal gewesen ist. Ursprünglich hätte das Duell bereits am Mittwoch stattfinden sollen, weil allerdings fünf Schweizer Spieler mit Pfadis positiv auf das Coronavirus getestetem Trainer Adrian Brüngger Kontakt hatten, durften die Schweizer nicht wie geplant am Dienstag nach Aarhus reisen, sondern mussten sich einem weiteren PCR-Test unterziehen. So flogen sie erst am Spieltag nach Dänemark.

Viel Zeit bleibt den Schweizern nicht, sich von dieser Begegnung zu erholen. Am Samstag empfangen sie in Schaffhausen Nordmazedonien, das am Mittwoch gegen Finnland 33:24 gewonnen hat. Es ist ein wegweisendes Spiel für die SHV-Auswahl im Kampf um einen der ersten beiden Plätze in der Gruppe 7, die gleichbedeutend mit der direkten Qualifikation für die EM-Endrunde 2022 in Ungarn und der Slowakei sind.

Telegramm:

Dänemark – Schweiz 31:26 (14:8)

Ceres Arena, Aarhus. – 350 Zuschauer. – Stark/Stefan (ROU). – Torfolge: 0:1, 3:1, 3:2, 4:3, 7:3, 7:4, 9:4 (17.), 9:6, 11:6, 11:7 (26.), 14:7, 14:8; 15:9, 17:9, 18:10, 18:12, 20:12 (40.), 25:17, 25:19, 26:19, 28:21, 28:23, 29:23, 29:25, 30:26, 31:26. – Strafen: keine gegen Dänemark,2mal 2 Minuten gegen die Schweiz.

Dänemark: Niklas Landin (9 Paraden)/Emil Nielsen (ab 49./1 Parade); Magnus Landin (4), Jakobsen (1), Lauge (9), Zachariassen, Jensen (2), Svan (4), Möllgaard, Mensah (2), Toft Hansen (1), Mikkel Hansen (3), Johan Hansen, Andersson, Nielsen (4), Holm (1).

Schweiz: Bringolf (9 Paraden)/Grazioli (ab 53./2 Paraden); Schmid (10/3), Meister (2), Rubin (4), Tynowski (2), Svajlen, Lier (2), Sidorowicz (3), Röthlisberger, Küttel (1), Maros (1), Tominec (1), Schelker, Gerbl, Zehnder.

Bemerkungen: Mikkel Hansen schiesst Penalty an die Latte (37./18:11). Schweiz ohne Milosevic, Portner (beide Quarantäne) und Raemy (angeschlagen).

Resultate/Rangliste:

EM-Qualifikation. Männer. Gruppe 7. 1. Runde. Am Donnerstag. In Aarhus: Dänemark – Schweiz 31:26 (14:8). – Rangliste (je 1 Spiel): 1. Nordmazedonien 2 (33:24). 2. Dänemark 2 (31:26). 3. Schweiz 0 (26:31). 4. Finnland 0 (24:33). – Nächstes Spiel. Samstag, 7. November, 18.30 Uhr: Schweiz – Nordmazedonien (in Schaffhausen).

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