Die Schweiz gewinnt beim CHIO in Aachen zum ersten Mal seit 2002 den Nationenpreis. Die Equipe um Olympiasieger Steve Guerdat setzt sich nach zwei Umgängen vor Grossbritannien und Belgien durch.
Vom Schweizer Quartett blieben sowohl Guerdat auf Venard de Cerisy als auch Martin Fuchs auf Commissar Pezi zweimal fehlerfrei. Edouard Schmitz mit Quno sorgte im ersten Umgang für das Streichergebnis, Nicklaus Schurtenberger mit C-Steffra im zweiten Umgang.
Mit nur vier Strafpunkten entschieden die Schweizer den 3,5 Stunden dauernden und mit einer Million Euro dotierten Wettbewerb vor 40'000 Zuschauern noch vor einem möglichen Stechen. Grossbritannien und Belgien leisteten sich beide einen Abwurf mehr.
Fuchs behielt als letzter Schweizer Reiter mit dem Sieg vor Augen die Nerven, überwand mit der erst zehnjährigen Nachwuchshoffnung Commissar Pezi alle 1,60 m hohen Hindernisse und trat in die Fussstapfen seines Onkels Markus. Dieser war mit Tinka's Boy 2002 Teil der letzten siegreichen Schweizer Mannschaft beim erstmals 1929 ausgetragenen Nationenpreis von Aachen.
Der wichtigste Nationenpreis des Jahres steht für die Schweizer Equipe von Michel Sorg aber im September an der EM in Mailand an. Dann muss sie noch das Ticket für die Olympischen Spiele in Paris 2024 lösen.