Die Schweizer Handballer gewinnen zum siebenten Mal den Yellow-Cup in Winterthur. Das Team von Trainer Michael Suter siegt auch im dritten Spiel – 31:27 gegen die Niederlande.
Nachdem sich die als Titelverteidiger angetretenen Tunesier in der letzten Partie gegen die Ukraine lediglich 34:32 durchgesetzt hatten, stand fest, dass die Schweizer selbst mit einer Niederlage mit bis zu fünf Toren Unterschied gegen die Niederlande das Traditionsturnier zu ihren Gunsten entscheiden. Allerdings ging es in Winterthur auch darum, mit dem bestmöglichen Gefühl an die Europameisterschaft zu reisen – die Schweizer treffen am kommenden Freitag in Göteborg zum Auftakt auf Gastgeber Schweden. Ausserdem passt Minimalismus ohnehin nicht zu dieser Mannschaft.
Im Gegensatz zu den ersten beiden Partien gegen die Ukraine (32:22) und Tunesien (29:26) gelang den Schweizern gegen die Niederländer kein Blitzstart. Im Gegenteil: Die Gastgeber offenbarten zunächst hinten und vorne einige Schwächen und gerieten 6:9 (18.) in Rückstand. Das siebente Tor erzielten sie erst mit dem 16. Angriff. Danach aber steigerten sich die Schweizer – in der 29. Minute lagen sie 16:12 vorne. In der Folge liessen sie nichts mehr anbrennen. Die vorangegangenen drei Duelle gegen die Niederländer, die sich zum ersten Mal überhaupt für eine EM-Endrunde qualifiziert haben, waren allesamt verloren gegangen.
Bester Werfer der Einheimischen war wie am Tag zuvor gegen Tunesien der linke Flügel Marvin Lier, der achtmal erfolgreich war, sechsmal vom Penaltypunkt aus. Wieder im Einsatz stand der gegen die Nordafrikaner wegen einer Verhärtung im Oberschenkel geschonte Regisseur Andy Schmid, der drei Tore erzielte.