Mit einem souveränen 3:0-Heimsieg gegen Bosnien-Herzegowina qualifizieren sich die Schweizer Volleyballer zum ersten Mal auf sportlichem Weg für eine EM-Endrunde.
Bereits nach zwei Sätzen war der eine noch benötigte Punkt für das EM-Ticket im Trockenen. Die Schweizer gewannen die ersten beiden Durchgänge vor einer begeisterten Kulisse in Schönenwerd mit 25:16 und 25:19. Damit stand fest, dass sie selbst bei einer Niederlage zu den besten fünf Gruppenzweiten gehören würden, was zur erfolgreichen EM-Qualifikation reicht.
Die Auswahl von Swiss Volley liess sich in der Folge den fünften Sieg im sechsten Spiel mit einem 25:20 im 3. Satz nicht mehr nehmen. Nach Spielschluss musste Nationaltrainer Mario Motta Haare lassen. Der Italiener löste damit eine Wette ein, die er bei seinem Amtsantritt vor fünf Jahren mit der Mannschaft eingegangen war.
Nachdem es den Schweizer Frauen zuletzt zwei Mal (2019 und 2021) gelungen ist, sich für ein EM-Turnier zu qualifizieren, zogen die Männer nun nach und schafften damit Historisches. Denn die erste und bisher einzige EM-Teilnahme der Schweiz datiert aus dem Jahr 1971. Damals gab es indes keine Qualifikation, es genügte eine Anmeldung.
Mit 15 von möglichen 18 gewonnenen Punkten blicken die Schweizer Volleyballer auf eine fast perfekte Qualifikations-Kampagne zurück. Einzig gegen den punktgleichen Gruppensieger Rumänien mussten sie sich (2:3 auswärts) geschlagen geben. Es ist ihnen auch gelungen, den verletzungsbedingten Ausfall von Captain Jovan Djokic wegzustecken.
Noch ist nicht bekannt, wo die EM 2023 stattfindet.