Schwingerkönig Christian Stucki spricht über den Moment des Triumphs, die Berner Dominanz und den weiteren Verlauf seiner Karriere. Ausserdem verrät er, warum er den Siegermuni nicht nach Hause nehmen kann.
Bereits nach wenigen Sekunden war der Schlussgang in Zug entschieden. Christian Stucki legte den jungen Innerschweizer Joel Wicki auf den Rücken und krönte sich zum Schwingerkönig.
«Im ersten Moment war es natürlich riesige Freude. Aber ich habe es zunächst gar nicht richtig realisiert, denn ich habe das 'Gut' des Kampfrichters nicht gehört. Also musste ich noch einmal schauen, und dann kam die grosse Freude», sagt der Berner aus Lyss nach seinem Sieg zu Keystone-SDA.
Stucki ist ein überraschender Sieger, da seine Saison von Verletzungen geprägt war. Die Teilnahme am Eidgenössischen in Zug habe er aber nie infrage gestellt, sagt der frischgebackene König: «Es war mein Ziel, hier anzutreten. Ich habe gut gearbeitet, musste nach der Knieverletzung aber nochmals neu aufbauen.» Sein Trainer habe manchmal aber mehr an einen Sieg geglaubt als er selber, gesteht Stucki, der in seiner Karriere nun so ziemlich alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt. Der Sieg sei für ihn nun «das Tüpfelchen auf dem i».
Mit dem Triumph des 34-Jährigen bleibt die Dominanz der Berner bestehen: Seit 2010 feierte beim Eidgenössischen stets ein Schwinger aus dem Kanton Bern den Festsieg. «Wir haben einen sehr guten Teamspirit, ich denke, das macht sehr viel aus», erklärt sich Stucki die Konstanz der Berner Schwinger. «Jeder unterstützt jeden, man hilft sich, gibt Tipps oder tröstet den anderen auch mal.»
Mit seinen 34 Jahren gehört der Schwingerkönig in der Szene bereits zu den grossen Routiniers. An ein Karrierenende denkt Stucki aber noch nicht. «Bis Pratteln (Anm. d. Red.: Austragungsort des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests 2022) will ich noch machen», sagt er. «Das wäre dann mein achtes Eidgenössisches. Ich wäre 37 Jahre alt und hätte 30 Jahre Sägemehl auf dem Buckel – ich glaube, das würde dann reichen.»
Bleibt die Frage, was mit Siegermuni «Kolin» passiert. «Der darf zurück zu seinen Kühen im Stall», schmunzelt Stucki. «Nach Hause nehmen kann ich ihn nicht, da habe ich keinen Platz.»
Stucki Christian: Schwingerkönig 2019.
Der Schlussgang ist eine einseitige und blitzschnelle Angelegenheit.
Nach wenigen Sekunden kann der Berner die Arme in die Höhe strecken.
Wicki Joel zeigt ein hervorragendes Fest – der Grosstriumph bleibt ihm am Ende aber verwehrt.
Feiern lassen können sich am Ende beide Kontrahenten.
Im Steinwerfen ist Remo Schuler einmal mehr nicht zu schlagen.
Er wirft den 83,5 Kilogramm schweren Unspunnen-Stein 3,69 Meter weit.
Nur die ganz starken können den Stein überhaupt erst anheben – geschweige denn werfen.
Wicki Joel: Der konstanteste Schwinger am ESFA 2019 ...
... trifft auf den nach dem sechsten Gang eigentlich bereits abgeschriebenen Stucki Christian.
Ganz zur Freude der 56'000 Fans in der Arena.
An Speis und Trank fehlt es an diesem Wochenende keinem und keiner BesucherIn.
Die Traditionen werden hochgehalten.
Und im Hintergrund sorgen diverse Alphornbläser für die musikalische Untermalung des Grossevents.
Auch wenn es nicht bis ganz nach vorne reicht: Wenger Kilian ist Eidgenosse.
Die Schwinger ziehen auch an diesem Wochenende alle Register.
Orlik Armon und Stucki Christian stellen im sechsten Gang. Für den Berner rückt der Schlussgang damit in weite Ferne.
Stucki und Wicki: Gestellter im fünften Gang.
Tupou VI. (2. von rechts), König von Tonga lässt sich das Spektakel in Zug nicht entgehen.
Bundespräsident Ueli Maurer bei seiner Ansprache: «Wer hätte noch vor ein paar Jahren geglaubt, dass das Schwing- und Älplerfest einmal zum grössten Sportanlass werden würde»
Gölä und Trauffer performen den offiziellen ESAF-Song.
Diese Zuschauer behalten den Überblick.
Tag 2: Die Sonne geht über Zug auf ...
... wenig später sieht die Arena bereits so aus.
Samuel Giger beginnt mit einem Sieg im fünften Gang.
Joel Wicki beendet den Tag ungeschlagen ...
... und lässt sich als Lokalmatador entsprechend feiern.
Suppiger Werner verlässt das Stadion unter Schmerzen.
Hier geblieben: Nick Alpiger hält Samuel Giger zurück. Mitfavorit Giger ist nach dem ersten Tag aus dem Rennen um den Königstitel.
Dagegen meldet Christian Stucki seine Ambitionen an.
Er gehört wie Wicki zu den grossen Anwärtern auf den Sieg am Sonntag.
Der Bündner bleibt am ersten Tag ohne makel.
Rind «Greth» sorgte für Unterhaltung am Samstagmorgen.
Traumhaftes Wetter und ausgezeichnete Stimmung einmal mehr am Eidgenössichen.
Für die musikalische Untermalung ist ebenfalls gesorgt.
So stellt man sich einen Sportanlass vor.
Ausgelassene Stimmung in Zug.
Für Pirmin Reichmuth sind die Titelträume dahin.
Nick Alpiger gönnt sich eine Abkühlung am Brunnen.
Philipp Schuler und Stephan Studinger (unten) in Aktion.
Andreas Ulrich (links) und Willy Graber schenken sich nichts.
René Suppiger am Brunnen.
Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest 2019 – die besten Bilder
Stucki Christian: Schwingerkönig 2019.
Der Schlussgang ist eine einseitige und blitzschnelle Angelegenheit.
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Wicki Joel zeigt ein hervorragendes Fest – der Grosstriumph bleibt ihm am Ende aber verwehrt.
Feiern lassen können sich am Ende beide Kontrahenten.
Im Steinwerfen ist Remo Schuler einmal mehr nicht zu schlagen.
Er wirft den 83,5 Kilogramm schweren Unspunnen-Stein 3,69 Meter weit.
Nur die ganz starken können den Stein überhaupt erst anheben – geschweige denn werfen.
Wicki Joel: Der konstanteste Schwinger am ESFA 2019 ...
... trifft auf den nach dem sechsten Gang eigentlich bereits abgeschriebenen Stucki Christian.
Ganz zur Freude der 56'000 Fans in der Arena.
An Speis und Trank fehlt es an diesem Wochenende keinem und keiner BesucherIn.
Die Traditionen werden hochgehalten.
Und im Hintergrund sorgen diverse Alphornbläser für die musikalische Untermalung des Grossevents.
Auch wenn es nicht bis ganz nach vorne reicht: Wenger Kilian ist Eidgenosse.
Die Schwinger ziehen auch an diesem Wochenende alle Register.
Orlik Armon und Stucki Christian stellen im sechsten Gang. Für den Berner rückt der Schlussgang damit in weite Ferne.
Stucki und Wicki: Gestellter im fünften Gang.
Tupou VI. (2. von rechts), König von Tonga lässt sich das Spektakel in Zug nicht entgehen.
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Gölä und Trauffer performen den offiziellen ESAF-Song.
Diese Zuschauer behalten den Überblick.
Tag 2: Die Sonne geht über Zug auf ...
... wenig später sieht die Arena bereits so aus.
Samuel Giger beginnt mit einem Sieg im fünften Gang.
Joel Wicki beendet den Tag ungeschlagen ...
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Suppiger Werner verlässt das Stadion unter Schmerzen.
Hier geblieben: Nick Alpiger hält Samuel Giger zurück. Mitfavorit Giger ist nach dem ersten Tag aus dem Rennen um den Königstitel.
Dagegen meldet Christian Stucki seine Ambitionen an.
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Der Bündner bleibt am ersten Tag ohne makel.
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Traumhaftes Wetter und ausgezeichnete Stimmung einmal mehr am Eidgenössichen.
Für die musikalische Untermalung ist ebenfalls gesorgt.
So stellt man sich einen Sportanlass vor.
Ausgelassene Stimmung in Zug.
Für Pirmin Reichmuth sind die Titelträume dahin.
Nick Alpiger gönnt sich eine Abkühlung am Brunnen.
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Andreas Ulrich (links) und Willy Graber schenken sich nichts.
René Suppiger am Brunnen.