Mountainbike-WM Sina Frei starke Vierte, Jolanda Neff Sechste

SDA

10.10.2020 - 14:07

Die Schweizer Mountainbikerinnen verpassen an der WM in Leogang das Podest im olympischen Cross-Country. Sina Frei wird Vierte, 45 Sekunden hinter der drittplatzierten Australierin Rebecca McConnell.

Frei glückte an ihrer ersten WM bei der Elite ein gutes Rennen. Immer wieder machte die U23-Welt- und -Europameisterin von 2019 in den technischen Passagen im Kampf um die Medaillen Zeit gut. Allerdings büsste sie diese in den Aufstiegen jeweils wieder ein. «Die anderen waren heute stärker», anerkannte Frei im SRF-Interview.

Jolanda Neff fuhr nach starker Aufholjagd auf Platz 6. Die Weltmeisterin von 2017, die geschwächt aus Nove Mesto angereist war, fiel nach schnellem Start zwischenzeitlich in ein Loch, ehe sie sich wieder nach vorne kämpfte. «Das war das absolute Maximum. Ich bin sehr zufrieden», sagte Neff. Alessandra Keller wurde Zehnte, Linda Indergand und Nicole Koller folgten auf den Rängen 15 und 16.

Pauline Ferrand-Prévot holt WM-Gold

WM-Gold ging wie im Vorjahr an die Französin Pauline Ferrand-Prévot. Die Partnerin des zurückgetretenen Julien Absalon, dem mit Nino Schurter erfolgreichsten Mountainbiker, verteidigte ihren Titel überlegen. Sie siegte 3:01 Minuten vor der Italienerin Eva Lechner, die McConnell im Zielsprint noch abfing. McConnell war schon 2019 in der Schlussphase noch auf den 3. Platz verdrängt worden.

Die schlammigen Verhältnisse forderten Fahrerinnen und Material auf dem neu erbauten Kurs im Bundesland Salzburg alles ab. Diverse Athletinnen beklagten Defekte und Stürze. Auch Kate Courtney, die Weltmeisterin von 2018, blieb nicht verschont. Die Amerikanerin erlitt zuerst auf Podestkurs liegend einen Defekt, der sie weit zurückwarf. Später stürzte sie auf den Kopf und musste aufgeben. Auch die Niederländerin Anne Terpstra, WM-Vierte von 2019 und Weltcupsiegerin in Vallnord im Vorjahr, und die Schwedin Jenny Rissveds beendeten das Rennen nicht.

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