Stefan Küng präsentiert sich zu Beginn der Saison in ebenso guter Form wie im vergangenen Herbst, als er vor der Winterpause noch das Zeitfahren Chrono des Nations gewann.
Der Thurgauer siegte am Sonntag in Lagao im Zeitfahren der Algarve-Rundfahrt über 24,4 km.
Der WM-Zweite im Kampf gegen die Uhr nahm dem Franzose Rémi Cavagna 4 Sekunden ab, der hochdekorierte Italiener Filippo Ganna büsste 10 Sekunden ein. Ganna war gleich in zweifacher Hinsicht der grosse Verlierer: Letztlich fehlten ihm auch 2 Sekunden zum Gesamtsieg. Diesen sicherte sich sein Ineos-Team-Kollege Daniel Martinez aus Kolumbien. Küng stiess in den 5. Schlussrang vor.
«Der Kurs kam mir sehr entgegen. Ich mag die Rhythmuswechsel. Hoch und runter, links und rechts», sagte der 29-jährige Ostschweizer im Siegerinterview. «Ich wusste, dass es eng werden würde. Aber ich hatte ordentlich Power bis zum Schluss. Wir haben im Winter viel an meiner Position auf dem Rad gearbeitet», fügte er hinzu. Bereits 2019 hatte Küng das Zeitfahren in Lagoa gewonnen.