Stefan Küng erreicht bei seinem letzten Renneinsatz in dieser World-Tour-Saison noch einmal eine Spitzenplatzierung. Der Ostschweizer fuhr im belgischen Eintagesrennen in De Panne auf Rang 8.
Den Sieg nach knapp 190 flachen Kilometern sicherte sich der Einheimische Yves Lampaert. Der Belgier griff 7 km vor dem Ziel aus einer kleinen Spitzengruppe heraus an und erreichte das Ziel solo. Sein Landsmann Tim Declercq gewann den Spurt um Platz 2 und sorgte damit für einen Doppelsieg des Teams Deceuninck-QuickStep, das im Finale gleich mit vier Fahrern vorne vertreten war.
Küng zeigte sich nach überstandenen Magen- und Darmproblemen, die ihn am letzten Sonntag bei der Flandern-Rundfahrt stark beeinträchtigt hatten, wieder bei Kräften. Der WM-Dritte von 2019 verlor 13 km vor dem Ziel zwar kurzzeitig den Anschluss zur Spitze, konnte die Lücke später allerdings wieder schliessen. Im Spurt der achtköpfigen Verfolgergruppe fehlte ihm dann etwas die Kraft.
Nicht in den Kampf um den Tagessieg eingreifen konnte Mathieu van der Poel. Der niederländische Meister, drei Tage zuvor Sieger der Flandern-Rundfahrt, fiel 17 km vor dem Ziel nach einem Sturz in einen Entwässerungsgraben aus der Entscheidung, blieb von gröberen Verletzungen aber verschont.
Nach der definitiven Absage von Paris – Roubaix, der Kopfsteinklassiker hätte am kommenden Sonntag nachgeholt werden sollen, war Drei Tage Brügge – De Panne, wie das Rennen offiziell heisst, das letzte Eintagesrennen dieser aussergewöhnlichen World-Tour-Saison.