Weltbester Bridge-Spieler Jetzt wird sogar beim Kartenspielen gedopt: Bridge-Star gesperrt

dpa/syl

1.3.2019

Das grösste Aushängeschild im Bridge ist in einem Doping-Skandal verwickelt. 
Das grösste Aushängeschild im Bridge ist in einem Doping-Skandal verwickelt. 
Bild: Keystone

Der Dopingskandal bei der Nordischen Ski-WM erschütterte den Wintersport. Leider geht der Albtraum weiter, denn nun steckt auch das Kartenspielen im Doping-Sumpf. 

Wer Geir Helgemo nicht kennt, hat Bridge nie geliebt. Der für Monaco startende gebürtige Norweger ist die Weltnummer 1 im Kartenspiel, welches vor allem in den USA, Frankreich und den Niederlanden populär ist. Der Blondschopf mit dem spitzbübischen Lächeln wurde nun aber vom Bridge-Weltverband wegen Dopings mit synthetischem Testosteron und dem testosteronähnlichen Präparat Clomifen für ein Jahr gesperrt.

Nach Angaben des Verbandes gab er die Positivprobe bei einem Turnier im September 2018 in Orlando/Florida ab. Der Weltverband wird vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannt.

Kein unschuldiges Lämmchen: Geir Helgemo .
Kein unschuldiges Lämmchen: Geir Helgemo .
Bild: European Bridge League/wikimedia

Was Testosteron-Doping wirklich beim Kartenspielen nützt, dürfte das Geheimnis des 49-Jährigen bleiben. Der Übeltäter akzeptiert das Strafmass und muss die Verfahrenskosten in Höhe von 3659 Euro tragen. Wie der «Spiegel» schreibt, ist Helgemo nicht der erste Sünder im Bridge. 2013 wurde der Italiener Roberto Rivera wegen einer unzulässigen Anwendung von Diuretika (harntreibendes Mittel) zu einer einmonatigen Sperre verurteilt. 



Wer also nach dem Doping-Skandal bei der Nordischen Ski-WM Zuflucht im Bridge suchte, muss sich spätestens nach dieser Meldung einen neuen Sport suchen. Falls Sie also im UNO öfters verlieren, raten wir Ihnen dringend, ihre Kontrahenten einer Urin-Probe zu unterziehen.

Ob hier alles mit rechten Dingen zugeht?
Ob hier alles mit rechten Dingen zugeht?
Bild: Getty Images
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