Was tun in der Corona-Krise? Diese Frage stellt sich aktuell nicht nur der italienische Profi-Radfahrer Umberto Marengo. Er hat aber immerhin eine kreative Lösung für sein Problem gefunden.
Eigentlich befände sich der italienische Radprofi Umberto Marengo jetzt mitten in den Vorbereitungen für den Giro d’Italia, der Anfang Mai die Rad-Saison hätte einläuten sollen. Stattdessen sitzt der 27-Jährige, genau wie 60 Millionen andere Italiener, wegen der Corona-Krise zu Hause.
Idee durch Bürgermeister abgesegnet
Weil ihm das Strampeln auf dem Heimtrainer aber offenbar zu langweilig geworden ist, hat sich Marengo etwas Kreativeres einfallen lassen, um sich fit zu halten. Er absolviert mittlerweile 20 bis 30 Kurierfahrten pro Tag und bringt seinen Kunden Essenslieferungen nach Hause – höchstwahrscheinlich in Rekordzeit.
«Die Kunden sind überrascht, wenn ich komme. Vor allem, weil ich immer versuche die Treppe zu nehmen statt den Lift, um noch ein bisschen mehr Training zu haben», so der 27-Jährige, der mit dem neuen Nebenjob allerdings nicht ganz an sein normales Training herankommt. «Im Durchschnitt fahre ich 40–50 Kilometer aber ich hatte auch Tage mit 70–80 Kilometern.»
Seine Idee liess Marengo aus Sicherheitsgründen zuerst vom Bürgermeister von Collegno nahe Turin absegnen.