Matej Mohoric gewinnt die mit 249 km längste Etappe dieser Tour de France. Der Slowene erweist sich in der 28-köpfigen Spitzengruppe als der Stärkste. Auch unter den Ausreissern: Mathieu van der Poel.
Matej Mohoric setzte sich in der 7. Etappe von Vierzon nach Le Creusot weit vor dem Ziel von seinen letzten Konkurrenten ab und erreichte dieses mit mehr 1:20 Minuten Vorsprung vor dem Belgier Jasper Stuyven.
Mohoric komplettierte mit seinem eindrucksvollen Solo-Sieg sein Palmarès bei Grand Tours, 2017 hatte er schon eine Etappe der Spanien-Rundfahrt und 2018 eine beim Giro d'Italia gefeiert.
Der 26-Jährige vom Team Bahrain-Victorious gehörte einer ursprünglich 28 Fahrer umfassenden Spitzengruppe an, welche zeitweise sieben Minuten vor dem Hauptfeld mit Vorjahressieger Tadej Pogacar lag.
Zu den Ausreissern gehörten unter anderen auch der Leader Mathieu van der Poel, der Gesamt-Dritte Wout van Aert und Michael Schär. Während der Luzerner in der Schlussphase mit fünf Bergpreisen den Besten nicht folgen konnte, erreichten Van der Poel und Van Aert Le Creusot mit 1:40 Minuten Rückstand in der ersten Verfolgergruppe.
Im Gesamtklassement verteidigte der Niederländer van der Poel das am letzten Sonntag geholte Maillot jaune einmal mehr souverän. Zweiter ist neu der Belgier van Aert (0:30 zurück). Der Däne Kasper Asgreen rückte mit knapp zwei Minuten Rückstand in den 3. Gesamtrang vor.
Tadej Pogacar überquerte die Ziellinie mit vielen weiteren Favoriten auf den Tour-Sieg erst gut fünf Minuten nach dem Tagessieger. Der 22-jährige Slowene fiel im Gesamtklassement um drei Positionen in den 5. Rang zurück.
Sein Rückstand vor den zwei Alpen-Etappen am Wochenende auf Van der Poel beträgt 3:43 Minuten. Pogacars Landsmann Primoz Roglic ist am Freitag aus der Entscheidung um den Tour-Sieg gefallen. Der durch Sturzverletzungen handicapierte Vorjahres-Zweite büsste fast vier Minuten auf seine direkten Konkurrenten ein.