Der Neuchâtel UC kürt sich in der Best-of-5-Finalserie der Volleyballerinnen gegen Düdingen mit dem 3:1-Heimsieg in Spiel 3 auf dem schnellsten Weg zum vierten Mal in Folge zum Schweizer Meister.
Auf dem Weg zu diesem Triumph flatterten dem Heimteam allerdings noch die Nerven. Zwar erzitterten sich die Neuenburgerinnen nämlich einen 27:25-Auftakterfolg, doch dann holte sich Düdingen den obligaten Satzgewinn gleich mit 25:13.
In der Folge zeigten die Favoritinnen aber vorerst eine starke Reaktion und gingen mit einem klaren 25:17 erneut in Führung. Doch dann folgte ein veritabler Krimi. Aber weil Düdingen nicht weniger als neun Satzbälle nicht zu nutzen vermochte, konnte schliesslich der NUC mit seinem zweiten Match- und damit Meisterball zum 35:33 die Meisterfeier doch noch einläuten.
Seit vier Jahren die unbestrittene Nummer 1
Die Neuenburgerinnen haben 2019 die Nachfolge des langjährigen Dominators Volero Zürich angetreten. Seither haben sie der Konkurrenz nur noch Brosamen – oder genauer gesagt zwei Cupsiege – überlassen. Die Überlegenheit ist zwar nicht so extrem wie jene der auch international erfolgreichen Zürcherinnen, aber das zweite Double Meister/Cupsieger zeigt, dass die Equipe der mittlerweile auch zur Nationaltrainerin avancierten Lauren Bertolacci der Konkurrenz im eigenen Land meist einen Schritt voraus ist.
Auf diese Saison hin gelang es, die beiden Ausnahmekönnerinnen Tia Scambray und Kyra Holt adäquat zu ersetzen. Für «die Musik» sorgten weiterhin US-Amerikanerinnen, angeführt von Liga-Topskorerin Tessa Grubbs. Schlüsselspielerinnen sind aber auch deren Landsfrauen Kayla Lund und Madeline Haynes sowie Jasmine Gros, die bereits die zweite Saison mit dem NUC bestreitet. Dazu kommen zahlreiche Schweizer Nationalspielerinnen – ein Mix, gegen den die Konkurrenz wiederum nicht mithalten konnte.
Die Titelverteidigerinnen hatten bereits die Qualifikation bis kurz vor deren Ende dominiert, ehe sie während einer kurzen Baisse die letzten drei Partien verloren und Düdingen punktemässig aufschliessen lassen mussten. Danach resultierten aber sowohl in den Playoffs als auch im Cupfinal gegen Volley Lugano nur noch Siege – gekrönt nun von den drei Erfolgen in der Finalserie gegen die Freiburgerinnen.