Handball-Playoffs Wacker Thun gleicht Halbfinal-Serie gegen Pfadi aus

SDA

2.5.2019 - 21:52

Nach drei Spielen Verletzungspause tat Thuns wichtigster Einzelspieler, der Internationale Nicolas Raemy, wieder mit.
Nach drei Spielen Verletzungspause tat Thuns wichtigster Einzelspieler, der Internationale Nicolas Raemy, wieder mit.
Source: KEYSTONE/MELANIE DUCHENE

Titelhalter Wacker Thun sorgt in den Handball-Playoffs für Spannung. Die Thuner gleichen mit einem 27:19-Heimsieg über Pfadi Winterthur die Halbfinalserie zum 1:1 aus.

Vor einem Jahr bestritten Thun und Winterthur den Playoff-Final. Die Thuner gewannen damals die Serie nach einem Fehlstart in vier Spielen und holten dank eines Treffers in letzter Sekunde den zweiten Meistertitel nach 2013. Heuer wollen die Thuner den «Coup von 2018» trotz ungünstiger Voraussetzungen (Verletzungen und nur Platz 6 in der Qualifikation) wiederholen. Im zweiten Halbfinal unterstrich Wacker, dass dies zumindest nicht ausgeschlossen ist: Wacker überrannte Pfadi und liess den Winterthurern, die zuvor in den Playoffs als einziges Team noch nie verloren hatten, nicht den Hauch einer Chance.

Einzig zwischen der 12. und der 26. Minute kam bei Wacker Thun temporär Sand ins Getriebe. Nach acht Goals in den ersten zwölf Minuten erzielten die Berner Oberländer in den nächsten 14 Minuten nur noch eines. Dadurch blieb Pfadi trotz vielen Stangenschüssen (insgesamt 11 in 60 Minuten) bis zur 31. Minute (12:13) im Spiel. In den nächsten 15 Minuten zog Wacker Thun aber auf 23:15 davon.

Bei Thun spielte der Internationale Nicolas Raemy (4 Tore) nach drei Spielen Verletzungspause zumindest teilweise wieder mit.

Ungefährdete Kadetten

Im zweiten Halbfinal dürfte bereits eine Vorentscheidung gefallen sein. Die Kadetten Schaffhausen besiegten den BSV Bern auswärts ohne Probleme mit 38:25 und können bereits am Sonntag in Schaffhausen in den Final einziehen. Die Berner, die zwei ihrer letzten drei Heimspiele gegen die Kadetten gewonnen hatten, scheiterten an ihrer Jugend und Unerfahrenheit. Offensichtlich wurde dies in der ersten Halbzeit, als der Aussenseiter mit Traumkombinationen in drei Minuten aus einem 6:8 ein 9:8 machte, in der Folge aber viel zu euphorisch auftrat und so binnen acht Minuten mehr als vorentscheidend 10:15 in Rückstand geriet.

Schaffhausens zuvor verletzter Spielmacher Gabor Csaszar trumpft bei den Kadetten bereits wieder gross auf: In den ersten beiden Halbfinals erzielte der 34-jährige Ungar schon 14 Tore bei nur einem einzigen Fehlwurf.

Resultate:

Meisterschaft NLA. Playoffs (best of 5). Halbfinals: BSV Bern (4.) – Kadetten Schaffhausen (1.) 25:38 (13:18); Stand 0:2. Wacker Thun (6.) – Pfadi Winterthur (2.) 27:19 (13:11); Stand 1:1. – Nächste Spiele am Sonntag.

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