Julian Alaphilippe ist an der Mur de Huy einmal mehr der Stärkste. Der Weltmeister gewinnt in Abwesenheit von Vorjahressieger Marc Hirschi zum dritten Mal nach 2018 und 2019 die Flèche Wallonne.
Auf den letzten 50 Metern der gefürchteten Schlusssteigung überholte Alaphilippe noch den zuvor Führenden Primoz Roglic, der mit Platz 2 Vorlieb nehmen musste. Platz 3 ging an den Spanier Alejandro Valverde- Der mittlerweile 41-jährige (!) Altmeister hatte den «Wallonischen Pfeil» in Belgien zwischen 2006 und 2017 total fünfmal gewonnen.
Der Halbklassiker endete damit nach knapp 200 Kilometern wie fast immer in den letzten Jahren; die Entscheidung fiel an der 1,2 Kilometer langen Mur de Huy unmittelbar vor dem Ziel. An der Rampe, an der im letzten Herbst Marc Hirschi seinen bisher vielleicht wertvollsten Triumph gefeiert hatte, kämpften die grossen Namen und die Spezialisten für dieses spezielle Rennen um den Sieg.
Für Alaphilippe war es der erste wichtige Sieg im Trikot des Weltmeisters. In diesem Jahr hatte der 28-Jährige vom Team Deceuninck-QuickStep «erst» eine Etappe am Tirreno-Adriatico für sich entschieden.
Das Rennen fand ohne Marc Hirschi und sein neues Team UAE Emirates statt. Der Mannschaft war wegen zwei positiver Coronafälle, einer betraf den italienischen Fahrer Diego Ulissi, auf Anordnung der belgischen Behörden kurzfristig der Start verweigert worden.
Hirschi wurde damit die Chance genommen, seinen Vorjahressieg zu wiederholen. Als bester Schweizer klassierte sich Reto Hollenstein mit gut zwölf Minuten Rückstand im 114. Rang