Armand Duplantis hat im Alter von erst 20 Jahren einen Weltrekord im Stabhochsprung aufgestellt. Der Schwede überspringt am Hallenmeeting im polnischen Torun die Höhe von 6,17 Meter.
Duplantis, der mit dem zweiten Versuch reüssierte, verbesserte die Bestmarke des Franzosen Renaud Lavillenie vom Februar 2014 um einen Zentimeter.
Der als «Wunderkind» bezeichnete Duplantis lässt mit seinem Coup von Torun die Legenden seiner Disziplin, den Ukrainer Sergej Bubka (6,15 m im Jahr 1993) und Lavillenie, den Olympiasieger von 2012, bereits als Junior hinter sich.
Der gebürtige Amerikaner, der für das Heimatland seiner Mutter antritt, gewann 2018 den EM-Titel und im Herbst an der WM in Doha hinter dem Amerikaner Sam Kendricks die Silbermedaille. «Das war etwas, das ich wollte, seit ich drei Jahre alt bin», sagte der neue Weltrekordhalter.
Duplantis hatte seine grandiose Frühform im Olympia-Jahr bereits am vorigen Mittwoch unter Beweis gestellt, als er in Düsseldorf in drei Versuchen nur knapp an den 6,17 gescheitert war. «Das war ein guter Start in ein grosses Jahr», meinte er.
Sprunger und Del Ponte Dritte
Im Schatten von Duplantis zeigten in Torun auch die Schweizerinnen starke Leistungen. Lea Sprunger über 400 m und Alja Del Ponte über 60 m realisierten ihre bisher besten Zeiten in diesem Jahr.
Sprunger klassierte sich in 51,93 hinter der Polin Justyna Swiety-Ersetic (51,37) und der Niederländerin Lisanne De Witte (51,90) im 3. Rang. Sie steigerte sich im Vergleich zu ihren letzten Starts in Karlsruhe (52,56) und Düsseldorf (52,50) deutlich.
Als Dritte ebenfalls auf das Podest schaffte es Del Ponte. Die Tessinerin lief im Final, der von der Amerikanerin Shania Collins (7,24) gewonnen wurde, eine Zeit von 7,26 Sekunden.