Zürich
Die Kadetten Schaffhausen haben in der Champions League einen eminent wichtigen Sieg gefeiert. Das Team von Trainer Peter Kukucka gewann das Heimspiel gegen die slowenische Equipe Gorenje Velenje 31:28.
Nach den beiden unnötigen 28:29-Auswärtsniederlagen gegen Ademar Leon und Dinamo Bukarest standen die Kadetten mit dem Rücken zur Wand. Mit der dritten Niederlage im vierten von zehn Gruppenspielen wären die Chancen auf die angestrebte Barrage um die Achtelfinal-Qualifikation, welche die ersten zwei Teams erreichen, auf ein Minimum gesunken.
Die Schaffhauser hielten dem Druck jedoch stand. Nach dem 18:20 (42.) drehte der Schweizer Meister auf und ging bis zur 54. Minute 27:24 in Führung - zuvor hatte keine der beiden Mannschaften mit mehr als zwei Treffern vorne gelegen. Beim Stand von 24:23 (51.) wehrte Ivan Stevanovic einen Penalty von Niko Medved ab. Nach dem 27:24 liessen die Kadetten nichts mehr anbrennen. Gorenje Velenje hatte zuvor sämtliche drei Partien für sich entschieden.
Eine wichtige Rolle beim Heimteam nahm der 22-jährige Aufbauer Zoran Markovic ein. Der Schweizer Internationale erzielte nach seiner Einwechslung in der 21. Minute nicht nur fünf Tore, er war auch in der Verteidigung nach dem Wechsel vom 5-1- aufs 6-0-System ein zentraler Faktor. Die Umstellung führte dazu, dass die Kadetten Gorenjes Kreisläufer Alem Toksic in den Griff bekamen. Dieser erzielte sämtliche fünf Treffer in der ersten Halbzeit. Dass sie Toksic in den Griff bekommen hätten, sei der Schlüssel zum Erfolg gewesen, sagte Kukucka.
Grossen Anteil am Sieg der Schaffhauser hatten ausserdem zwei Routiniers: Der 33-jährige ungarische Regisseur Gabor Csaszar zeichnete sich als neunfacher Torschütze aus, der 36-jährige Flügelspieler Manuel Liniger war siebenmal erfolgreich. Schlüsselspieler Csaszar war bei den beiden Auswärtsniederlagen unter seinen Möglichkeiten geblieben. Bereits am nächsten Donnerstag gilt es für die Kadetten nachzulegen. Dann empfangen sie die dänische Mannschaft Skjern.
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