Zürich
Der Japaner Kenzo Shirai avancierte zum erfolgreichsten Athleten der Weltmeisterschaften in Montreal. Der 21-Jährige aus Yokohama gewann nach Bronze im Mehrkampf und Gold am Boden auch den WM-Titel am Sprung.
Mit dem knappsten möglichen Vorsprung entschied Shirai zum Auftakt des zweiten Tages der Gerätefinals die Entscheidung am Sprung zu seinen Gunsten. Nur ein Tausendstel trennten den Schrauben-Spezialisten aus Japan und Igor Radiwilow aus der Ukraine. Für Shirai war es die erste WM-Medaille am Sprung, nachdem er vor einem Jahr in Rio de Janeiro Olympia-Bronze gewonnen hatte.
Ihrem Landsmann Shirai gleich machte es Mai Murakami. Die 21-Jährige siegte am Boden knapp vor der Amerikanerin Jade Carey und der Britin Claudia Fragapane und holte sich in Montreal doch noch ihr erstes WM-Edelmetall der Karriere. Im Mehrkampf und am Schwebebalken hatte Murakami das Podium als Vierte knapp verpasst.
Am Schwebebalken feierte Deutschland einen historischen Erfolg. Als erste Deutsche seit der DDR-Athletin Dörte Thümmler 1987 gewann Pauline Schäfer eine WM-Goldmedaille für den Deutschen Turner-Bund. Tabea Alt rundete mit Bronze hinter der Mehrkampf-Weltmeisterin Morgan Hurd aus den USA den erfolgreichen Auftritt der Mannschaft von Bundestrainerin Ulla Koch in Kanada ab.
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