Die Brasilianerin Rebeca Andrade wird am ersten Tag der Gerätefinals an den Weltmeisterschaften in Japan ihrer Favoritenrolle gerecht und gewinnt Gold und Silber. Italien holt vier Medaillen.
Nach ihrem Olympiasieg in Tokio doppelte Rebeca Andrade in Kitakyushu nach. Die 22-Jährige aus der Nähe von São Paulo siegte am Sprung überlegen vor Asia D'Amato aus Italien und der russischen Mehrkampf-Weltmeisterin Angelina Melnikowa.
Am Stufenbarren verpasste Andrade, die auf eine Teilnahme am Mehrkampf verzichtet hatte, eine weitere Goldmedaille knapp. Die Übung von Wei Yiaoyuan aus China wurde vom Kampfgericht mit einem Zehntel höher bewertet.
Die Titel bei den Männern gingen an Lan Xingyu aus China (Ringe), Stephen Nedoroscik aus den USA (Pauschenpferd) und den Italiener Nicola Bartolini (Boden). Der überraschende WM-Titel des EM-Dritten von Basel war die erste von insgesamt vier Medaillen für die italienische Delegation. Für einen Coup sorgte auch der Finne Emil Soravuo, der am Boden Bronze holte.