Antonio Djakovic gewinnt zum Abschluss der Schwimm-Europameisterschaften in Rom Silber über 400 m Crawl.
Für den erst 19-jährigen Thurgauer ist es die zweite EM-Silbermedaillen in Rom nach jener über 200 m Crawl. Im Finallauf verbesserte er deutlich den Schweizer Rekord.
Die Schweizer Delegation bilanziert vier Medaillen. Es sind aus Schweizer Sicht die erfolgreichsten Europameisterschaften aller Zeiten. Am Schlusstag mussten sich die Genfer Roman Mityukov und Jérémy Desplanches in ihren Finals mit 4. Platzen zufriedengeben.
Für einen Platz auf dem Podest über 100 m Rücken fehlten Mityukov, der auch über 200 m Rücken Vierter geworden war, 63 Hundertstel. Andererseits verbesserte er einmal mehr seinen eigenen Schweizer Rekord. Am Vorabend hatte er den Rekord auf 53,75 Sekunden gesenkt, ihm Final gelang ihm eine weitere Steigerung auf 53,55.
Sieger Thomas Ceccon (52,21), der Zweitplatzierte Apostolos Christou (52,24) und der Bronzemedaillengewinner Yohann Ndoye Brouard (52,92) waren allerdings zu stark für den 22-Jährigen.
Desplanches fehlen 55 Hundertstel
Für Jérémy Desplanches geht eine Saison ohne jeden Podestplatz zu Ende. Der 28-jährige Genfer, der ab 2018 vier Medaillen an grossen Titelkämpfen errungen hatte, schwamm die 200 m Lagen in 1:58,89 – 55 Hundertstel zu langsam für einen Medaillengewinn.
An den Weltmeisterschaften in Budapest hatte Desplanches vor sechs Wochen den Final verpasst. An der EM wollte er sich in dieser Übergangssaison rehabilitieren. Vor dem Wechsel zur Crawl-Strecke warc er auf dem Weg zu einer Medaille, aber auf diesen letzten 50 Metern liess er stark nach.