Ist der Schweizer Olympiatraum ausgeträumt? Das Olympische Komitee bestätigt, nur mit Frankreich in die Dialog-Phase zu gehen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Das Olympische Komitee (IOC) ist vom Schweizer Plan für die Olympischen Winterspiele 2030 nicht überzeugt.
- Das IOC wird einzig mit Frankreich in die Dialog-Phase gehen.
Erst vor fünf Tagen sprach sich das Schweizer Sportparlament noch für eine Austragung der Olympischen Winterspiele 2030 in der Schweiz aus. Das Olympische Komitee (IOC) ist vom Schweizer Projekt nicht überzeugt.
Für die Winterspiele 2030 interessierten sich auch Schweden und Frankreich. Einzig letzteres erhielt vom IOC grünes Licht für den Eintritt in die Dialog-Phase. Somit erhält Frankreich nur sechs Jahre nach den Sommerspielen 2024 auch die Winterspiele. Die Zusage im kommenden Juli scheint nach dem in Paris gefällten Entscheid des IOC nur noch Formsache.
Olympiatraum noch nicht ganz vom Tisch
Für die Schweiz ist es eine weitere Enttäuschung in der langen Liste der Olympiabewerbungen. Nachdem sie 1928 und 1948 zweimal Austragungsort von Winterspielen war (beide Male in St. Moritz), gab es in den letzten Jahrzehnten mehrere Anläufe für Schweizer Olympia-Bewerbungen, etliche sind an der Urne gescheitert. Nicht so dieses Mal. Gemäss einer Machbarkeitsstudie befürworteten zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung das aktuelle Projekt.
Auch beim als alternativ ins Auge gefassten Austragungsjahr 2034 kam die Schweiz nicht in die Kränze. Die amerikanische Bewerbung aus Salt Lake City ist die einzige, die vom IOC weiterverfolgt wird.
Ganz vom Tisch ist der Traum von Olympischen Winterspielen in der Schweiz aber nicht. Das IOC erteilte der Schweiz für 2038 ein Vorzugsrecht, sollte sie sich erneut bewerben. Was dies genau bedeutet, führte das IOC nicht weiter aus.