Janik Riebli überzeugt beim Skating-Sprint im kanadischen Canmore mit dem ersten Finaleinzug in dieser Saison.
In der Endabrechnung wurde der Obwaldner beim 75. Weltcupsieg von Johannes Hösflot Klaebo Sechster.
Riebli, der im vergangenen Winter in Livigno auf dem Podest gestanden war, verblüffte die Gegner in den Halbfinals mit einem Tempo-Lauf. Er griff in den zwei langen Anstiegen kompromisslos an und hatte auf dem Kulminationspunkt einen klaren Vorsprung. Die Konkurrenten kamen in der Abfahrt nicht mehr heran und konnten auch auf der Zielgeraden das Loch nicht mehr ganz schliessen.
Im Final entwickelte sich auf einer Strecke, die viele taktische Möglichkeiten offerierte, ein anderes Rennen. Oben auf der Kuppe kam es beinahe zum Stillstand. Die Abfahrt erfolgte im Pulk, aber Riebli fehlte auf der Zielgeraden die Kraft, um sich in eine gute Position zu bringen. Valerio Grond, derzeit der stärkste Schweizer Sprinter, musste wegen Krankheit passen.
Nadine Fähndrich verpasste die Finalteilnahme deutlich. Die Luzernerin trat im Halbfinal wie Riebli die Flucht nach vorne an, was sich in ihrem Fall als falsche Taktik erwies. Die 28-Jährige stach zwar als Führende in die lange Abfahrt zum Ziel, hatte aber die Konkurrentinnen nicht distanziert. Diese scherten mit Speed-Überschuss aus dem Windschatten aus und reichten Nadine Fähndrich auf der Zielgeraden durch.
Im Final der Frauen jubelte Kristine Stavaas Skistad. Die Norwegerin setzte sich vor drei Schwedinnen durch. Unter ihnen auch Linn Svahn, welche die letzten vier Rennen gewonnen hatte.