Die Amerikanerin Jessie Diggins hat beste Chancen auf ihren zweiten Gesamtsieg bei der Tour de Ski nach 2021.
Die 32-Jährige aus dem Bundesstaat Minnesota widerstand am Samstag im Val die Fiemme über 15 km klassisch mit Massenstart den Angriffen der Schwedinnen.
Jessie Diggins hielt sich mit Ach und Krach in der Spitzengruppe, in der sich Frida Karlsson als Schneepflug opferte. Die Amerikanerin büsste nur ein paar Sekunden ein. Das Polster für die letzte Etappe beträgt noch rund 50 Sekunden auf ein Quartett, dem auch die Vorjahressiegerin Frida Karlsson angehört.
Die Schwedin kommt nach überstandener Corona-Erkrankung im Dezember immer besser in Form. Dies dürfte aber nicht reichen, um die Amerikanerin abzufangen. Vor einem Jahr war Frida Karlsson völlig ausgepumpt oben auf der Alpe Cermis angekommen, nachdem sie den Aufstieg zu schnell angegangen hatte. Sie musste im Ziel medizinisch betreut werden und konnte an der Siegerehrung nicht teilnehmen.
Auch Heidi Weng, zweifache Siegerin des Klassikers in den Jahren 2017 und 2018, befindet sich noch innerhalb einer Minute Rückstand auf Jessie Diggins.
Nach Davos hatte sich das Feld auf nur noch 32 Läuferinnen gelichtet – unter anderen Nadine Fähndrich, im Dezember durch Krankheit zurückgeworfen, verzichtete zugunsten eines soliden Formaufbaus für die zweite Saisonhälfte auf die Reise ins Trentino. Die Davoserin Désirée Steiner mit einem 16. Rang und Nadja Kälin aus St. Moritz mit Platz 21 vertraten die Schweizer Farben.