Wahl-Ticker Berset-Nachfolge: SP Basel-Stadt nominiert Beat Jans als Bundesratskandidaten

red/SDA

24.10.2023

Die SVP kann jubeln: Nach ihrer Wahlschlappe vor vier Jahren hat die Partei zwei Drittel ihrer damals verlorenen Nationalratsmandate zurückerobert. Auf der anderen Seite verlieren die Grünen ein Viertel ihrer Delegation, die Grünliberalen fast ein Drittel. Alle wichtigen Entwicklungen zur Nationalratswahl in der Übersicht.

red/SDA

24.10.2023

Das Wichtigste im Überblick

  • Das Stimmvolk war am Sonntag dazu aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Zu vergeben waren 200 Nationalrats- und 46 Ständeratssitze.
  • Grosse Gewinnerin der Wahlen ist die SVP.
  • Die Volkspartei kann um drei Prozentpunkte zulegen und kommt auf 28,6 Prozent Wähleranteil. Es ist das zweitbeste Resultat ihrer Geschichte.
  • Nach der Auszählung aller 26 Kantone hat die SVP neun weitere Sitze im Nationalrat gewonnen und steht jetzt bei 62 – ein Plus von 9 Sitzen.
  • Die SP gewinnt zwei Sitze dazu und kommt neu auf 41 Sitze.
  • Die Grünliberalen haben sechs Sitze verloren und haben noch zehn Sitze.
  • Die Grünen müssen den Verlust von fünf Sitzen verkraften, sie kommen noch auf 23 Mandate.
  • Von den Ständeratssitzen sind nach dem gestrigen Sonntag erst 31 der 46 Sitze vergeben worden.
  • Davon holte sich die Mitte zehn und die FDP neun. Dahinter folgen die SP mit vorläufig fünf Sitzen, die SVP mit deren vier und die Grünen mit drei.
  • Eine erste Analyse zum Wahlsonntag gibt es hier
  • Die Corona-Massnahmen-Kritiker von Mass-voll und Aufrecht sind in mehreren Kantonen erstmals zu den Wahlen angetreten. Gemäss Hochrechnungen dürften sämtliche Kandidat*innen den Einzug in National- und Ständerat verpassen.
  • Die Wahlbeteiligung für die Nationalratswahlen ist auf 46,6 Prozent gestiegen.
  • Die SVP und die Mitte haben von Wählerwanderung profitiert.

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  • Mittwoch, 25. Oktober 2023, 4 Uhr

    Dank E-Voting: Mehr Auslandschweizer wählen

    Dank E-Voting haben mehr Auslandschweizer*innen bei den Wahlen ihre Stimme abgegeben. Das Wahlverhalten zeigt vergleichbare Tendenzen mit jenen in der Schweiz, wie die Auslandschweizer-Organisation (ASO) mitteilte. Nach den Abstimmungen vom 18. Juni 2023 hätten die Auslandschweizerinnen der Kantone Basel-Stadt, Thurgau und St. Gallen zum zweiten Mal das E-Voting-System der Post getestet. Im Vergleich zu den letzten nationalen Wahlen seien in zwei der drei Testkantone mehr Auslandschweizerinnen wählen gegangen. Das Bundesamt für Statistik stellt nur für 12 Kantone die detaillierte Statistik über die Stimmabgabe von Auslandschweizern zur Verfügung.

  • 23.45 Uhr

    Wir beenden den Ticker von Dienstag, 24. Oktober 2023

  • 23.27 Uhr

    SVP schickt Gregor Rutz ins Rennen um Zürcher Ständeratssitz

    Die SVP schickt Nationalrat Gregor Rutz ins Rennen um den zweiten Zürcher Ständeratssitz. Das beschloss die Partei am Dienstabend. Am Sonntag bereits gewählt wurde der bisherige Zürcher SP-Ständerat Daniel Jositsch.

    Als Wirtschaftsmotor der Schweiz brauche der Kanton Zürich eine bürgerliche Vertretung im Ständerat, betonte Rutz vor Parteimitgliedern am Abend in Zürich. Jetzt gelte es, alle bürgerlichen und freiheitlich gesinnten Wähler im Kanton Zürich zu mobilisieren und eine linke Doppelvertretung im Ständerat zu verhindern.

    Die Freisinnigen (FDP) wünschten Rutz in einer Mitteilung schon einmal «viel Erfolg bei der Verteidigung des bürgerlichen Zürcher Sitzes im Ständerat».

    Die Kandidatin der FDP, Nationalrätin Regine Sauter, hatte am Dienstag nach Gesprächen mit den bürgerlichen Parteien und Wirtschaftsverbänden ihren Verzicht auf den zweiten Wahlgang verkündet. Die Zürcher Freisinnigen werden somit erstmals seit 40 Jahren nicht mehr im Ständerat vertreten sein.

    Rutz gegenüber steht GLP-Nationalrätin Tiana Angelina Moser. Der Parteivorstand bestätigte ihre erneute Kandidatur einstimmig. Sie wird voraussichtlich von Grünen und SP unterstützt. Moser kann mit Unterstützung der Grünen und der SP rechnen. Beide Parteien haben die Unterstützung noch nicht formal beschlossen. Die SP entscheidet am Donnerstag an einer Versammlung, die Grünen entscheiden am nächsten Montag.

  • 23.19 Uhr

    Drei Freiburger Frauen aus Mitte, FDP und SP streben in Ständerat

    Drei Freiburger Frauen kandidieren im zweiten Wahlgang für einen Ständeratssitz. Am 12. November stehen sich Isabelle Chassot von der Mitte, Johanna Gapany von der FDP und Alizée Rey von der SP gegenüber. SVP-Mann Pierre-André Page zieht sich aus dem Rennen zurück.

    Nach den Treffen der fünf grossen kantonalen Parteien, die am Dienstag an verschiedenen Orten stattfanden, stehen die Kräfteverhältnisse nun fest: In weniger als drei Wochen werden drei Kandidatinnen um zwei Sitze kämpfen, wobei die amtierende Mitte-Ständerätin Isabelle Chassot als klare Favoritin in die Wahl um den zweiten Sitz gehen wird.

    Der Zentralvorstand der SVP versammelte sich am Dienstagabend in Siviriez und bestätigte Pages Entscheidung, nicht in den Kampf zu ziehen. Der Rückzug erfolgte im Rahmen einer sofortigen Erneuerung der bürgerlichen Allianz (Entente bourgeoise), die auch für die kantonalen Wahlen 2026 gilt.

    Die Grünen bekräftigten an einer ausserordentlichen Generalversammlung in Villars-sur-Glâne ihre Unterstützung für die Kandidatur von Rey.

  • 21.48 Uhr

    Marianne Binder will für die Mitte Aargau in den Ständerat

    Die Mitte schickt Marianne Binder ins Rennen um einen Aargauer Ständeratssitz. Entscheidend dafür seien Gespräche mit Parteiexponenten von SP, GLP, Grünen und EVP gewesen, hiess es am Dienstagabend von der Mitte.

    Nach der SP-Kandidatin Gabriela Suter hatten zuvor auch die drei anderen Aargauer Ständeratskandidatinnen auf den zweiten Wahlgang verzichtet. Sie stellen sich geschlossen hinter Binder.

    Mit ihrem Rückzug wollen sie die Wahl von SVP-Nationalrat Benjamin Giezendanner verhindern. Binder habe dafür im zweiten Wahlgang am 19. November die besten Chancen, schrieben die Nationalrätinnen Irène Kälin (Grüne) und Barbara Portmann (GLP) sowie die nicht wiedergewählte Lilian Studer (EVP) in einem gemeinsamen Communiqué

    Bei allen politischen Gegensätzen und Gemeinsamkeiten zeigten sich die drei Politikerinnen überzeugt, dass sie mit ihrem Schritt einer Aargauer Frau den Weg in den Ständerat ebnen. Von Binder erwarten sie, dass diese nicht vergesse, dass ihr die Klimaallianz den Weg zur Wahl ebne.

    Auf Anhieb hatte die Wahl am Sonntag nur der bisherige Ständerat und FDP-Präsident Thierry Burkart geschafft. Die anderen Kandidierenden scheiterten am absoluten Mehr.

    Damit kommt es im bürgerlichen Kanton Aargau zum Zweikampf um den von SVP-Mann Hansjörg Knecht geräumten Sitz im Ständerat. Bei der Ausmarchung zwischen Binder und Giezendanner dürfte auch die Frauenfrage mitspielen. Der Kanton Aargau war in den vergangenen vier Jahren mit zwei Männern im Ständerat vertreten.

  • 21.37 Uhr

    Berset-Nachfolge: SP Basel-Stadt nominiert Beat Jans als Bundesratskandidaten

    Die SP Basel-Stadt hat am Dienstagabend an ihrer Delegiertenversammlung Beat Jans einstimmig als Kandidaten für die Nachfolge von Bundesrat Alain Berset nominiert. Der 59-jährige Jans hatte am 22. September an einer Medienkonferenz in Bern bekanntgegeben, dass er Bundesrat werden wolle.

    Politbeobachter sehen Jans als einen der Favoriten für den Regierungsposten. Er amtet seit 2021 als Regierungspräsident und Vorsteher des Präsidialdepartements des Kantons Basel-Stadt. Von 2010 bis 2020 war er Nationalrat. Während seiner Zeit als Bundesparlamentarier war er fünf Jahre lang Vizepräsident der SP Schweiz.

    Der Basler Regierungspräsident Beat Jans (SP). (Archivbild) 
    Der Basler Regierungspräsident Beat Jans (SP). (Archivbild) 
    Bild: Keystone/Anthony Anex

    Ausser Jans haben bisher Evi Allemann, Roger Nordmann, Matthias Aebischer, Jon Pult und Daniel Jositsch angekündigt, für den Bundesratssitz zu kandidieren. Die Fraktion der SP Schweiz wird am 25. November das Bundesratsticket nominieren.

    Zuletzt hatte sich die Basler SP mit der Ständerätin Eva Herzog um einen Bundesratssitz beworben. Statt Herzog wählte die Vereinigte Bundesversammlung im Dezember 2022 aber Elisabeth Baume-Schneider in die Landesregierung.

  • 16.07 Uhr

    Leupi verzichtet auf zweiten Zürcher Ständeratswahlgang

    Der Zürcher Stadtrat Daniel Leupi (Grüne) verzichtet auf einen zweiten Wahlgang für den Zürcher Ständerat. Damit dürften die Grünen GLP-Kandidatin Tiana Angelina Moser unterstützen.

    Leupi habe in Absprache mit der Geschäftsleitung der Grünen beschlossen, für den zweiten Wahlgang nicht mehr anzutreten, teilte die Partei am Dienstag mit. Eine Kandidatur von Moser habe grössere Chancen, Gregor Rutz als SVP-Ständerat zu verhindern.

    Der Kanton Zürich wird keinen Grünen Ständerat erhalten: Daniel Leupi hat seine Kandidatur für den zweiten Wahlgang zurückgezogen. (Archivbild)
    Der Kanton Zürich wird keinen Grünen Ständerat erhalten: Daniel Leupi hat seine Kandidatur für den zweiten Wahlgang zurückgezogen. (Archivbild)
    Bild: Keystone/Ennio Leanza

    Leupi landete beim ersten Wahlgang vom Sonntag auf dem fünften Platz, einen Platz vor Mitte-Kandidat Philipp Kutter, der seine Kandidatur für den zweiten Wahlgang ebenfalls zurückzog.

    Den definitiven Entscheid über eine Unterstützung der Kandidatur von Moser fällen die Zürcher Grünen an einer Mitgliederversammlung am 30. Oktober.

  • 15.43 Uhr

    Philipp Kutter gibt Ständerats-Wahlkampf auf

    Der Zürcher Mitte-Nationalrat Philipp Kutter hat am Dienstag entschieden, sich vom Ständeratswahlkampf zurückzuziehen. Er verzichtet auf den zweiten Wahlgang.

    Mitte-Präsidentin Nicole Barandun spricht am 22. Oktober in Zürich mit Philipp Kutter.
    Mitte-Präsidentin Nicole Barandun spricht am 22. Oktober in Zürich mit Philipp Kutter.
    KEYSTONE

    Die Parteileitung habe zusammen mit Philipp Kutter beschlossen, die Kandidatur zurückzuziehen. Wen die Mitte im zweiten Wahlgang unterstützt, werden die Delegierten am morgigen Mittwochabend entscheiden. Kutter blieb im ersten Wahlgang vom Sonntag ohne Chance. Er holte nur 66'770 Stimmen und landete damit auf dem sechsten Platz.

  • 12.03 Uhr

    Zürcher FDP-Ständeratskandidatin zieht sich zurück

    Die Zürcher FDP-Ständeratskandidatin Regine Sauter tritt nicht zum zweiten Wahlgang an. Dies teilte die FDP Kanton Zürich heute mit.

    Der Entscheid zum Rückzug von Sauter sei nach eingehender Analyse und vertieften Gesprächen mit den bürgerlichen Parteien und Verbänden erfolgt, hiess es in der Mitteilung der FDP. Der Sitz des zurücktretenden Ständerats Ruedi Noser (FDP) könnte nur mit der vollen Unterstützung aller bürgerlichen Kräfte verteidigt werden.

    Sauter erzielte im ersten Wahlgang der Ständeratswahlen am Sonntag weniger Stimmen als SVP-Kandidat Gregor Rutz. Die beiden Kandidaten vereinbarten im Vorfeld der Wahlen sowohl eine Listenverbindung für die Nationalratswahlen als auch eine gegenseitige Unterstützung bei den Ständeratswahlen. Der zweite Wahlgang der Zürcher Ständeratswahlen findet am 19. November statt.

    Regine Sauter (links) tritt nicht zum zweiten Wahlgang der Ständeratswahlen im Kanton Zürich an. Gregor Rutz (SVP) soll stattdessen den bürgerlichen Zürcher Sitz im Ständerat verteidigen.
    Regine Sauter (links) tritt nicht zum zweiten Wahlgang der Ständeratswahlen im Kanton Zürich an. Gregor Rutz (SVP) soll stattdessen den bürgerlichen Zürcher Sitz im Ständerat verteidigen.
    Archivbild: KEYSTONE/ENNIO LEANZA

    Mehr in Kürze...

  • 12.01 Uhr

    Im Tessin entscheidet das Los über potentielle Nationalrat-Nachrücker

    Im Tessin haben zwei Nationalratskandidaten der Grünen dieselbe Anzahl Stimmen erhalten. Nun entscheidet das Los, wer im Falle einer Wahl Greta Gysins in den Ständerat zum Nachrücken bereitstünde. Die beiden Grünen Nationalratskandidaten Maurizio Barro und Rocco Vitale haben bei den Wahlen am Sonntag je 3290 Stimmen erreicht.

    Deshalb entscheidet nun das Los darüber, wer von ihnen nachrücken würde, falls Nationalrätin Greta Gysin am 19. November in den Ständerat gewählt würde. Zwar befinden sich Barro und Vitale nach den Wahlen lediglich auf Platz fünf beziehungsweise sechs bei den Grünen, die gemeinsam mit dem «Forum Alternativo» angetreten sind. 

    on Gesetzes wegen müsse trotzdem geklärt werden, wer im Falle von vier Absagen in die grosse Kammer nachrutschen würde, erklärte der Kommunikationsverantwortliche der Tessiner Regierung auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Gezogen wird das Los am Mittwochmorgen um 9 Uhr.

  • 11.42 Uhr

    Kandidatinnen ziehen zugunsten der Mitte zurück

    Nach der SP-Kandidatin Gabriela Suter verzichten die drei anderen Ständeratskandidatinnen im Kanton Aargau auf den zweiten Wahlgang. Sie stellen sich geschlossen hinter Marianne Binder-Keller (Mitte). Für den zweiten Sitz brauche es keinen rechtskonservativen Mann.

    Sie wollen mit ihrem Rückzug die Wahl von SVP-Nationalrat Benjamin Giezendanner verhindern. Die Mitte-Kandidatin Binder-Keller habe dafür im zweiten Wahlgang am 19. November die besten Chancen, schrieben die Nationalrätinnen Irène Kälin (Grüne) und Barbara Portmann (GLP) sowie die nicht wiedergewählte Lilian Studer (EVP) am Dienstag in einem gemeinsamen Communiqué.

    Bei allen politischen Gegensätzen und Gemeinsamkeiten zeigten sich die drei Politikerinnen überzeugt, dass sie mit ihrem Schritt einer Aargauer Frau den Weg in den Ständerat ebnen. Von Binder-Keller erwarten sie, dass diese nicht vergesse, dass ihr die Klimaallianz den Weg zur Wahl ebne. Bereits am Montag hatte sich SP-Nationalrätin Suter zurückgezogen.

  • 5 Uhr

    Irène Kälin: Ideal wäre ein Co-Präsidium

    Die Aargauer Grünen-Nationalrätin Irène Kälin hat ein mögliches Co-Präsidium der Grünen in den Raum gestellt. Ideal wäre ein Co-Präsidium, in dem beide grossen Sprachregionen vertreten seien, sagte Kälin zu Tamedia. Zu ihrem eigenen Interesse am Parteipräsidium sagte sie: «Das ist kein Gedanke, den ich mir nicht machen würde.» Grünen-Präsident Balthasar Glättli (ZH) sei nicht der «repräsentative Präsident einer Partei, die nach wie vor bunter, jünger und weiblicher ist», sagte Kälin. Glättli sei ein genialer Analytiker, aber nicht der beste Wahlkämpfer.

  • 4.38 Uhr

    Pfister: Logik von FDP und SVP spricht für zwei Mitte-Bundesräte

    Die Logik der FDP und SVP spricht laut Mitte-Präsident Gerhard Pfister für einen zweiten Bundesratssitz seiner Partei. «Wir werden diese Parteien bei Gelegenheit an ihre eigene Logik erinnern», sagte Pfister in einem Interview.

    Die Logik der beiden Parteien sei, dass die drei wählerstärksten Parteien zwei Sitze im Bundesrat erhielten, sagte Pfister in einem am Dienstag publizierten Interview mit CH Media. Dabei spiele es keine Rolle, wie gross der Abstand untereinander und zur viertstärksten Partei sei.

    Ambitionen auf einen zweiten Bundesratssitz für seine Partei äusserte Pfister nicht direkt. Es sei natürlich, dass eine Partei Einfluss für ihre Ideen wolle, antwortete er auf eine entsprechende Frage. «In der Schweiz erhält man den unter anderem auch im Bundesrat», sagte Pfister.

    Die Mitte halte daran fest, keine amtierenden Bundesräte abzuwählen. Sollte ein FDP-Bundesratsmitglied zurücktreten, werde es spannend, sagte Pfister. «Folgt der Freisinn seiner bisherigen Argumentation, müsste er auf einen Sitz verzichten.»

    Anspruch auf einen Sitz erhebe die Mitte erst, wenn die Legitimation durch die Wählerinnen und Wähler gegeben sei, sagte der Parteipräsident. Die Mitte hat bei den Nationalratswahlen vom Sonntag die FDP überholt. Mit 29 Sitzen ist sie nach der SVP und SP die drittstärkste Partei im Nationalrat. Die FDP sicherte sich 28 Sitze in der grossen Kammer.

  • Dienstag, 24. Oktober 2023, 0.33 Uhr

    Ständerat Solothurn: Imark geht für SVP und Roth für SP in zweiten Wahlgang

    In Solothurn schickt die SVP Nationalrat Christian Imark in den zweiten Wahlgang für den Ständerat, die SP Nationalrätin Franziska Roth. Bereits gewählt ist Pirmin Bischof von der Mitte-Partei.

    Im Interesse der Wirtschaft, der Schweizer Werte sowie einem Leben in Freiheit und Verantwortung, müsse es das oberste Ziel sein, die Solothurner Interessen durch die ungeteilte Standesstimme vertreten zu lassen, hiess es in einer Mitteilung der SVP vom Montagabend.

    Der Kanton Solothurn solle im Ständerat auf eine ausgewogene Vertretung von Frau und Mann, von bürgerlich und links zählen können, hiess es von der SP.

    Der Grünliberale Ständeratskandidat Dieter Künzli verzichtet auf den zweiten Wahlgang, wie seine Partei am Montagabend mitteilte. Die GLP Solothurn unterstütze Roth, hiess es weiter. Der wiedergewählte Grünen-Nationalrat Felix Wettstein sagte die Teilnahme am zweiten Wahlgang für den Ständerat bereits ab.

  • 21.45 Uhr 

    Wir beenden unseren Ticker am Montag, 23. Oktober 2023

  • 21 Uhr

    Berner Ständeratswahlen nach Verzicht des Grünen Pulver entschieden

    Die Ständeratswahlen im Kanton Bern sind entschieden. Auch Bernhard Pulver (Grüne) verzichtet auf den zweiten Wahlgang, wie er am Montag mitteilte. Damit ist der Weg frei für die stille Wahl von Werner Salzmann (SVP) und Flavia Wasserfallen (SP).

    Sie hatten im ersten Wahlgang die beiden ersten Plätze belegt, deutlich vor Pulver und Sandra Hess (FDP). Diese hatte bereits am Montagnachmittag erklärt, sie sei zum Verzicht bereit, wenn sich Pulver ebenfalls aus dem Rennen nehme. Drei weitere Kandidierende von GLP, EVP und Mitte hatten das Feld ebenfalls am Montag geräumt.

    Das neue Berner Duo im Ständerat: Flavia Wasserfallen (SP) und Werner Salzmann (SVP) am Wahlsonntag im Rathaus in Bern.
    Das neue Berner Duo im Ständerat: Flavia Wasserfallen (SP) und Werner Salzmann (SVP) am Wahlsonntag im Rathaus in Bern.
    Bild: Keystone/Alessandro Della Valle

    Ohne Stichwahl erübrigen sich Druck und Versand von 750'000 Wahlcouverts. Insgesamt können laut FDP damit Steuergelder im Umfang von fast einer Million Franken eingespart werden.

    Die Berner Ständeratssitze sind damit weiterhin in den Händen von SVP und SP. Der SVP-Mann Werner Salzmann ist seit 2019 in der kleinen Kammer. Bei der SP löst Flavia Wasserfallen ihren Parteikollegen Hans Stöckli ab, der nicht mehr zur Wahl antrat.

  • 20.41 Uhr

    Nantermod will für FDP-Wallis im zweiten Wahlgang in den Ständerat

    Der Walliser FDP-Nationalrat Philippe Nantermod wird am zweiten Wahlgang der Ständeratswahlen in seinem Kanton teilnehmen. Seine Partei bestätigte die Kandidatur am Montagabend offiziell. Die Grünen und die SP verzichten auf eine Kandidatur.

    Die beiden Mitte-Amtsinhaber Beat Rieder und Marianne Maret sind in der Poleposition für den zweiten Wahlgang. Trotz eines Rückstands von mehr als 18'000 Stimmen auf Maret machte Nantermod sofort klar, dass er in den zweiten Wahlgang gehen wolle.

    Die Grünen beschlossen, mit ihrer Kandidatin Céline Dessimoz (5. Platz) keine linke Alternative anzubieten: «Die Ergebnisse des ersten Wahlgangs sind klar genug», schrieben sie in einer Mitteilung vom Montagabend. Auch die SP des französischsprachigen Wallis lanciert keine Kandidatur für den zweiten Wahlgang, wie sie mitteilte.

    SVP-Nationalrat Jean-Luc Addor (4. Platz) kündigte seinen Rückzug aus dem Rennen an und rief persönlich dazu auf, für den FDP-Kandidaten zu stimmen. Seine Partei wollte keine Empfehlung abgeben.

  • 20.14 Uhr

    Stadtberner SP feiert Flavia Wasserfallen

    Die Delegierten der Stadtberner SP haben Flavia Wasserfallen am Montagabend einen herzlichen Empfang bereitet. Wasserfallen hatte am Wochenende das Spitzenergebnis bei den bernischen Ständeratswahlen erzielt.

    Die stille Wahl in die kleine Kammer stand am frühen Abend noch nicht fest, als Wasserfallen kurz an der Delegiertenversammlung der SP Stadt Bern vorbeischaute.

    Vor den Genossinnen und Genossen machte sie deutlich, dass sie der Entscheidung nicht vorgreifen wolle. Wasserfallen kam in Begleitung der wiedergewählten Nationalratsmitglieder der bernischen SP. Auch sie wurden von den gut 40 anwesenden Delegierten gefeiert.

    Freut sich über ihr Resultat bei den Ständeratswahlen: Flavia Wasserfallen.
    Freut sich über ihr Resultat bei den Ständeratswahlen: Flavia Wasserfallen.
    Bild: Keystone/Peter Schneider
  • 18.14 Uhr

    Aargauer SP-Nationalrätin Suter verzichtet auf zweiten Wahlgang

    Die wiedergewählte Aargauer SP-Nationalrätin Gabriela Suter nimmt nicht teil am zweiten Wahlgang im November für den freien SVP-Sitz im Ständerat. Suter will nach eigenen Angaben so verhindern, dass der zweite Aargauer Ständeratssitz an SVP-Nationalrat Benjamin Giezendanner geht.

    Sie habe den Entscheid nach genauer Analyse und nüchterner Betrachtung der Wahlresultate sowie nach Gesprächen mit der SP und anderen Mitte-Links-Parteien gefällt, teilte Suter am Montag in einer Medienmitteilung mit.

    «Mit meinem Entscheid mache ich den Weg frei für eine gemeinsame Lösung der Mitte-Links-Parteien», schrieb Suter. Es sei ein «pragmatischer Entscheid». Oberste Priorität habe für sie, «dass die Aargauer Bevölkerung politisch wieder vielfältiger im Ständerat vertreten ist und dass ein zusätzlicher Rechtsrutsch im Ständerat verhindert werden kann».

    Will einen stärkeren Rechtsruck im Ständerat verhindern: Gabriela Suter.
    Will einen stärkeren Rechtsruck im Ständerat verhindern: Gabriela Suter.
    Bild: Keystone/Alessandro Della Valle

    Nationalrätin Suter landete am Sonntag im ersten Wahlgang auf dem dritten Platz, dicht gefolgt von Nationalrätin und Kantonalpräsidentin Marianne Binder-Keller (Mitte). SVP-Nationalrat Giezendanner erzielte den zweiten Platz. Klar wiedergewählt wurde Ständerat und FDP-Parteipräsident Thierry Burkart.

    Es wird davon ausgegangen, dass auch Nationalrätin Irène Kälin (Grüne), Barbara Portmann (GLP) und die nicht wiedergewählte Nationalrätin Lilian Studer (EVP) aufgeben.

    Mit dem Verzicht von Suter klärt sich die Ausgangslage für die Stichwahl am 19. November. Es kommt zu einem Zweikampf zwischen der SVP und dem Mitte-Links-Lager im bürgerlichen Kanton Aargau. Eine Rolle dürfte auch die Frauen-Frage spielen: In den vergangenen vier Jahren vertraten zwei Männer den Aargau im Ständerat. Der fünf Mitglieder zählenden Kantonsregierung gehören einzig Männer an.

  • 17.28 Uhr

    Die SVP und die Mitte haben von Wählerwanderung profitiert

    Von der Wählerwanderung profitiert haben die SVP und die Mitte. Dies zeigen Nachwahlbefragungen von SRG SSR und 20 Minuten/Tamedia. Offenbar haben die vielen Listen die Wählenden überfordert.

    Die SVP hat Wählende aus dem ganzen Parteienspektrum gewonnen und gleichzeitig neue mobilisiert, wie die SRG/SSR-Nachwahlbefragung von Sotomo zeigt, die am Montag veröffentlicht wurde. Die SP gewann durch Wählerwanderung von den Grünen 2 Prozentpunkte, verlor aber an die Mitte und die SVP. Die Mitte gewann Stimmen von links und liberal. Sie verlor jedoch 0,7 Prozentpunkte an die SVP. Die Grünen verloren an die SP, SVP, die GLP und die Mitte.

    Laut einer zweiten Nachwahlbefragung wurden die Grünen nur noch von 58 Prozent gewählt, die auch 2019 diese Partei wählten, während 21 Prozent nun die SP wählten. Zu diesem Schluss kommt die 20 Minuten/Tamedia-Befragung von Leewas. Von den Nichtwählern des Jahres 2019 wählten 29 Prozent die SVP.

    SVP-Präsident Marco Chiesa: Die SVP profitierte von der Wäherwanderung. (Archivbild)
    SVP-Präsident Marco Chiesa: Die SVP profitierte von der Wäherwanderung. (Archivbild)
    KEYSTONE/ANTHONY ANEX
  • 16.21 Uhr

    Grüne haben je nach Gemeinde bis zu 30 Prozentpunkte verloren

    Die Grünen haben bei den Wahlen am Sonntag in mehr als neun von zehn Gemeinden Wähleranteile verloren. Am grössten war der Verlust in Campo TI mit fast 30 Prozentpunkten. Die SVP gewann im Gegenzug in neun von zehn Gemeinden.

    Bei den letzten Wahlen im Jahr 2019 erreichten die Grünen in der Gemeinde einen Wähleranteil von 33,8 Prozent, bei den Wahlen am Sonntag noch 4,0 Prozent, wie eine Auswertung von Keystone-SDA gestützt auf Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigte. In Tenniken BL war der Verlust mit 21,6 Prozentpunkten am zweitgrössten.

    Dem nationalen Trend entgegen erreichten die Grünen in 206 Gemeinden ein besseres Resultat als bei den letzten Wahlen. Am grössten war dieser Effekt in Bister VS mit einem Gewinn von 11,6 Prozentpunkten.

  • 15.35 Uhr

    GLP-Präsident Grossen entschuldigt sich bei Bundesrätin Baume-Schneider nach Beleidigung

    Als «nicht die hellste Kerze auf der Torte» bezeichnete GLP-Präsident Jürg Grossen die SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider in einem Gespräch mit dem Onlineportal «Nebelspalter» am Sonntagabend.

    Nun bereut der Berner Oberländer seine verbale Entgleisung und Beleidigung an die Adresse der Justizministerin «zutiefst», wie er zu «Bärntoday» am Montag sagte. Dabei bittet er um Verständnis, dass er nach dem schwierigen Wahlsonntag seine Aussage nicht unmittelbar korrigiert habe. «Das ist ein Fehler, das möchte ich klar zugeben und die Aussage zurücknehmen», so Grossen. 

    Damit habe er Baume-Schneiders Asylpolitik gemeint, aber nie die Bundesrätin als Person. Grossen will sich laut eigenen Angaben bei Baume-Schneider noch persönlich entschuldigen.

    Kurz vor seinem Fauxpass hat Grossen selbstkritisch zugegeben, dass seine Partei gewisse Mühe habe, gewisse Inhalte richtig zu kommunizieren.

  • 15.13 Uhr

    SVP und FDP verlieren Sitze wegen Listenverbindungen

    In den vier grössten Kantonen der Schweiz haben die FDP und die SVP wegen Listenverbindungen Sitze verloren. Profitiert haben hingegen die SP, die GLP und die EDU, wie Berechnungen der Nachrichtenagentur Keystone-SDA zeigen.

    Im Kanton Zürich hätte die EDU einen Sitz weniger, wären Listenverbindungen nicht berücksichtigt worden. Die SVP dafür einen mehr.

    In Bern konnte die GLP profitieren, während die FDP das Nachsehen hatte. Im Kanton Waadt konnte die SP zulegen, und auch hier war die Leidtragende die FDP. Im Aargau kam es wegen Listenverbindungen zu keinen Verschiebungen.

    Berechnet wurde nach dem für die Verteilung der Nationalratssitze verwendeten Hagenbach-Bischoff-Verfahren, wie sich die Sitzverteilung ergeben hätte, wenn die Listenverbindungen unberücksichtigt geblieben wären, Kandidatinnen und Kandidaten aber die gleiche Anzahl an Stimmen erhalten hätten.

    Listenverbindungen in Kritik

    Laut einem Bericht der «NZZ am Sonntag» wollen fast alle Parteien im Hinblick auf die Wahlen 2027 die Listenflut eindämmen. Die SVP kündigte in der Zeitung einen Vorstoss zur Einführung einer Obergrenze für Listen pro Partei an, die FDP ein Postulat, das in die gleiche Richtung geht. Die Grünen wollen demnach mit einem Vorstoss die Begrenzung der Zahl von Unterlisten erreichen.

    Bereits aktiv geworden sind dem Bericht zufolge GLP und EVP. Beide Parteien fordern einen Radikalumbau des Wahlsystems zu einem neuen Auszählverfahren, das Listenverbindungen überflüssig machen würde.

  • 14.15 Uhr

    Parlamentswahlen beeinflussen Wirtschaft nur begrenzt

    Mit den Wahlen am Wochenende ist das Schweizer Parlament deutlich nach rechts gerückt. Gelungen sind die Sitzgewinne der SVP nicht zuletzt dank ihrer Warnung vor einer «10-Millionen-Schweiz».

    So steht für die Partei denn auch die Zuwanderung ganz oben auf der Prioritätenliste. Sollte die Zuwanderungspolitik deshalb restriktiver werden, könnte das für Schweizer Firmen nach Einschätzung von Experten zur Herausforderung werden.

    «Die Strategie der Unternehmen, ihren Fachkräftemangel und das Ausscheiden der Babyboomer aus dem Arbeitsleben einfach mit der Rekrutierung von Arbeitskräften aus dem Ausland zu decken, ist in Gefahr und geht möglicherweise nicht mehr auf», sagt Fredy Hasenmaile, Chefökonom von Raiffeisen, auf Anfrage von AWP.

    Unternehmen müssten deshalb vermehrt in Automatisierung und Digitalisierung investieren, arbeitsintensive Prozesse outsourcen und auf Aus- und Weiterbildung fokussieren. Ausserdem müssten die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit gefördert und «brachliegende inländische Arbeitsressourcen» - damit meint er zum Beispiel ältere Arbeitnehmer oder nicht arbeitstätige Frauen - durch spezifische Programme gewonnen werden.

    Arthur Jurus, Chefökonom der Bank Oddo BHF, erwartet hingegen nicht, dass sich Unternehmen vor einer Verschärfung des Arbeitskräftemangels fürchten müssen: «Die Asylpolitik wird wahrscheinlich Vorrang vor der Einwanderungspolitik haben, da der Bedarf an Arbeitskräften weiterhin sehr hoch ist», sagt er.

    Grüne Welle flacht ab

    Während die SVP feiern konnte, gingen Parteien mit Grün im Namen als grösste Verlierer aus dem Rennen um die Nationalratssitze. Der Ökonom Klaus Wellershoff sieht darin vor allem Chancen: «Die monofokale Ausrichtung der politischen Debatte auf den Klimawandel ist relativiert worden.»

    Zwar sei der Klimawandel nach wie vor ein drängendes Thema, es gebe aber «noch andere Themen, die für die Schweiz sehr wichtig» seien. Durch die Schwächung der Grünen und Grünliberalen sieht er «die Ideologisierung der Wirtschaftspolitik einen Schritt zurückgedreht».

    Auch Hasenmaile rechnet damit, dass durch das schlechte Abschneiden der grünen Parteien «vermehrt mit pragmatischen Lösungen zu rechnen» sei. Die Umwelt bleibe für die Bevölkerung sehr wichtig, sie wünsche sich aber «keine radikalen Lösungen». In Energiefragen rücke nun die Versorgungssicherheit stärker in den Fokus. Ihr werde künftig bei Zielkonflikten mit Heimat- und Naturschutz eine grössere Bedeutung beigemessen. «Davon könnten Unternehmen im Energiesektor profitieren.»

    EU-Beziehungen werden schwieriger

    Die Veränderungen im Parlament nähren in der Wirtschaft auch die Befürchtungen, dass ein Abkommen mit der EU noch weiter in die Ferne rückt. «Der Rechtsruck könnte die Verhandlungen über ein neues Rahmenabkommen mit der Europäischen Union erschweren», sagt Arthur Jurus von der Bank Oddo BHF.

    Finanzielle Auswirkungen seien dadurch zwar nicht zu erwarten. «Schweizer Aktien blieben von der Aufgabe des Rahmenabkommens durch den Bundesrat unbeeindruckt», so Jurus. Doch eine Verlängerung der Verhandlungen wäre für bestimmte Sektoren wie etwa den Bereich Medtech schlecht, wie er sagt.

    Grund dafür sind die hohen Kosten, mit denen Firmen konfrontiert sind, wenn sie mit der EU geschäften wollen. Denn solange es keine Abkommen gibt, bleiben die Regulierungs-Hürden für Unternehmen, die ihre Ware dort verkaufen möchten, hoch.

    Wirtschaftsthemen nicht im Fokus

    Für alle Seiten des politischen Spektrums war zudem die Kaufkraft ein wichtiges Thema im Wahlkampf. Während die SVP den Hebel eher bei Benzin und Diesel ansetzen will, führt die SP die Löhne, Krankenkassenprämien oder die Kinderbetreuungskosten ins Feld.

    Laut Jurus dürfte die Zusammensetzung des Parlaments die Entwicklung der Kaufkraft unmittelbar nicht beeinflussen: «Die Kaufkraft bleibt von der Wirtschaftslage abhängig und weniger von der politischen Sphäre», so der Ökonom.

    Grundsätzlich hielten sich die Auswirkungen der Parlamentswahlen auf die Wirtschaft ohnehin in Grenzen, sagt Hasenmaile. Denn Wirtschaftsthemen seien im Wahlkampf nicht im Vordergrund gestanden. Dadurch, dass Nationalrat und Ständerat wohl etwas homogener werden dürften, könnte sich die Zusammenarbeit der beiden Parlamentskammern jedoch etwas vereinfachen und dadurch mehr und schneller Lösungen gefunden werden, so der Ökonom.

  • 13.38 Uhr

    So war die Wahlbeteiligung pro Kanton

    Das Bundesamt für Statistik (Bfs) hat die Wahlbeteiligung nach Kantonen aufgeschlüsselt und veröffentlicht. 

    An der Spitze steht der Kanton Schaffhausen mit 61,6 Prozent Wahlbeteiligung. Das entspricht einem Plus von 2 Prozent zu den letzten Wahlen.

    Auf den Rängen 2 – 7 folgen fast alle Innerschweizer Kantone:  Obwalden mit 58,8 Prozent, Nidwalden mit 56,2 Prozent, Schwyz mit 54,6 Prozent, Zug mit 53,1 Prozent, Uri mit 50,5 Prozent und Luzern mit 50,3 Prozent. 

    Auf die Plätze 8 – 14 schaffen es der Kanton Bern und Basel-Stadt it je mit 49,7 Prozent, das Wallis mit  48,7 Prozent, Glarus und Tessin mit je 48 Prozent, dicht gefolgt von Solothurn mit 47,9 Prozent.

    Auf die Plätze 15 – 20 reicht es dem Kanton Thurgau, Appenzell-Ausserrhoden und Aargau mit jeweils 46,6 Prozent. Danach folgen der Kanton Fribourg mit 45,4 Prozent, Basel-Landschaft mit 45,1 Prozent und St. Gallen mit 44,6 Prozent. 

    Auf den letzten Rängen von 21 – 25 landen der Kanton Jura mit einer Wahlbeteiligung von 43,6 Prozent, Graubünden mit 43, Prozent, der Kanton Neuenburg mit 40, 3 Prozent, Waadt mit 40,1 Prozent sowie Genf mit 39,9 Prozent. Schlusslicht ist Appenzell Innerrhoden mit lediglich 24,5 Prozent Wahlbeteiligung. Das sind gemäs Bfs 24,2 Prozent weniger als bei den eidgenössischen Wahlen von 2019.

    Dem gegenüber steht der Kanton Schwyz der prozentual bei der Wahlbeteiligung mit 6 Prozent am stärksten zulegen konnte.

    Im gesamtschweizerischen Durchschnitt haben ledliglich 46,6 Stimmberechtigte an den gestrigen Wahlen teilgenommen. Das sind 1,5 Prozent mehr als noch vor vier Jahren.

  • 12.40 Uhr

    BE: Gleich drei Ständeratskandidaten steigen aus dem Rennen

    Im Kanton Bern schrumpft das Kandidatenfeld für den allfälligen zweiten Wahlgang bei den Ständeratswahlen. Gleich drei Kandidaten ziehen sich zurück: Jürg Grossen (GLP), Lorenz Hess (Mitte) und Marc Jost (EVP) haben am Montag ihre Kandidaturen zurückgezogen. 

    Am gestrigen Sonntag erzielten Grossen 72'860 Stimmen (Rang 5), Hess 41'237 Stimmen (Rang 6) und Jost 28'377 Stimmen (Rang 7). Flavia Wasserfallen, die nach dem ersten Durchgang führt, kam dazu auf 158'843 Stimmen.

    Jürg Grossen kommunizierte den Rücktritt via X (vormals Twitter). Gemeinsam mit Hess und Jost habe er entschieden auf eine Teilnahme an einem zweiten Wahlgang zu verzichten.

  • 12.35 Uhr

    Schweiz nicht mehr unter 30 besten Ländern bei Geschlechterparität

    Die Schweiz fällt wegen des tieferen Frauenanteils im neuen Nationalrat aus der Rangliste der 30 besten Ländern bei der Geschlechterparität. Die Rangliste wird von der Interparlamentarischen Union (IPU) in Genf geführt.

    Unmittelbar nach den für die Frauen erfolgreichen Wahlen 2019 platzierte sich die Schweiz auf dem 15 Rang. Doch Abgänge während der Legislatur liessen sie auf den 28. Rang absinken - hinter den Niederlanden und vor Belarus.

    Ab Dezember wir die Schweiz mit einem Frauenanteil von noch 38,5 Prozent nicht mehr unter den ersten 30 Ländern vertreten sein.

  • 11.30 Uhr

    Berner Jura ist weiterhin das Schlusslicht bei der Wahlbeteiligung

    Die Wahlbeteiligung für die Nationalratswahlen ist im Kanton Bern von 47,4 Prozent im Jahr 2019 auf 49,7 Prozent leicht gestiegen. Der Berner Jura blieb aber trotz der Aufrufe der Parteien und Institutionen, an die Urnen zu gehen, mit 38,4 Prozent das Schlusslicht.

    Im Berner Jura stieg die Wahlbeteiligung von 36,8 Prozent auf 38,4 Prozent. In Moutier war die Wahlbeteiligung mit 31,4 Prozent sehr niedrig, was auf den Kantonswechsel der Stadt am 1. Januar 2026 zurückzuführen sein könnte.

    Zum Vergleich: Im Wahlkreis Bern-Mittelland lag die Stimmbeteiligung bei 54,9 Prozent, in Frutigen-Niedersimmental bei 55,7 Prozent und im zweisprachigen Wahlkreis Biel bei 40 Prozent.

    Dieses Muster zeigte sich bereits bei den letzten eidgenössischen Wahlen, ohne dass es dafür eine wirkliche Erklärung gäbe. 2015 lag die Wahlbeteiligung im Berner Jura bei 37,6 Prozent und im gesamten Kanton bei 49 Prozent.

    Der Aufruf der politischen Parteien und Institutionen des Berner Juras, am Sonntag wählen zu gehen, war daher nur mässig erfolgreich. Durch die Wahl des SVP-Politikers Manfred Bühler konnte eine einsprachige Berner Delegation im Nationalrat verhindert werden.

    Im Kanton Bern machen die Französischsprachigen 10,1 Prozent der Bevölkerung aus, was über 100'000 Personen entspricht. Proportional gesehen dürften zwischen zwei und drei der 24 Sitze der Berner Delegation im Nationalrat an die Französischsprachigen gehen.

  • 11.20 Uhr

    Wahlresultat im Nationalrat klarer als in einigen Prognosen

    Letzte Umfragen und Prognosen vor dem Wahltag haben einen leichten Rechtsrutsch erwarten lassen. Das Ergebnis der SVP fiel nun aber deutlicher aus als von einigen Auguren vorausgesagt. Auch der Verlust der Grünen war teilweise zu klein eingeschätzt worden.

    Die Umfragen zu den Nationalratswahlen zeigten seit längerem Verluste für die Grünen und Gewinne für die SVP. Der SP und der Mitte sagten sie Gewinne voraus, die auch eintrafen.

    Uneinig waren sich die Demoskopen über das Ausmass der Verschiebungen. So sagte das jüngste Wahlbarometer der Forschungsstelle Sotomo im Auftrag der SRG der SVP ein Plus von 2,5 Prozentpunkten voraus. Laut der Tamedia-Umfrage von Anfang Oktober waren es hingegen 3,1 Prozentpunkte.

    Tatsächlich legte die SVP nun um 3,0 Prozentpunkte zu. Der Verlust der Grünen war im SRG-Wahlbarometer mit 3,5 Prozentpunkten höher als in der Tamedia-Umfrage mit 2,7 Prozentpunkten. Doch auch diese Prognose war besser als das, was eintraf: Die Grünen verloren am Sonntag 3,8 Prozentpunkte.

  • 11 Uhr

    Stille Wahl bei Berner Ständeratswahl rückt in Sichtweite

    Im Kanton Bern rückt eine stille Wahl von Flavia Wasserfallen (SP) und Werner Salzmann (SVP) in den Ständerat in Sichtweite. Voraussetzung ist, dass sich die Kandidierenden von FDP und Grünen zurückziehen.

    Entsprechende Gespräche waren am Montagmorgen nach Informationen der Nachrichtenagentur Keystone-SDA im Gang. Entscheiden müssen sich Bernhard Pulver (Grüne) und Sandra Hess (FDP), die im ersten Wahlgang die Ränge 3 und 4 belegten.

    Bereits zurückgezogen haben sich am Montag drei weitere Kandidierende, die für die Stichwahl ebenfalls berechtigt gewesen wären: Jürg Grossen (GLP), Lorenz Hess (Mitte) und Marc Jost (EVP). Das teilten sie auf dem Nachrichtendienst X (ehemals Twitter) mit.

    Für Nationalrat Lorenz Hess ist klar, dass der zweite Wahlgang vermieden werden sollte. Da sei nichts mehr zu holen, sagte er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Falle die Stichwahl weg, die ohnehin auf die Wahl von Wasserfallen und Salzmann hinauslaufe, könne man dem Kanton Bern Kosten ersparen.

  • 10.15 Uhr

    Bruno Storni zieht sich aus dem Ständeratsrennen zurück

    Bruno Storni zieht sich aus dem Ständeratsrennen zurück. Gemäss Informationen der SP Tessin verzichtet er zugunsten der Grünen Greta Gysin, die beim ersten Durchgang am Sonntag mehr Stimmen erzielt hat.

    Storni hätte den Sitz von Marina Carobbio in der kleinen Kammer verteidigen sollen. Carobbio war im vergangenen April in die Tessiner Regierung gewählt worden. Seither ist das Tessin ausschliesslich durch Marco Chiesa (SVP) vertreten, der zweite Sitz ist vakant.

    Beim ersten Wahlgang am Sonntag erzielte Marco Chiesa von der SVP mit 39'024 am meisten Stimmen, gefolgt von Fabio Regazzi von der Mitte-Partei (28'749 Stimmen) und Alex Farinelli von der FDP (27'221 Stimmen). Greta Gysin erreichte mit 22'321 Stimmen den vierten Platz, Storni erzielte 19'359 Stimmen. Das absolute Mehr lag bei 51'831 Stimmen.

    Der zweite Wahlgang der Tessiner Ständeratswahlen findet am 19. November statt.

  • 10 Uhr

    Und das sind die SP-Hochburgen

    Bei den Gemeinden mit dem höchsten SP-Wähleranteil schafft es ebenfalls eine Gemeinde aus dem Jura an die Spitze. In Fontenais haben 46,3 Prozent der Wählenden die Sozialdemokraten gewählt. Das zeigt eine Analyse des Bundesamts für Statistik.

    Auf den ersten zehn Rängen befinden sich acht Gemeinden aus der Westschweiz. In der Hauptstadt Bern erhält die SP 37,7 Prozent Stimmen und landet damit auf dem fünften Rang.

  • 9.50 Uhr

    Das sind die Hochburgen der SVP

    Gemäss dem Bundesamt für Statistik ist der Kanton Bern eine Hochburg der SVP. Von den Top 10 der Gemeinden mit dem höchsten SVP-Wahlanteil stammen sieben aus dem Bernbiet.

    An der Spitze steht jedoch eine jurassische Gemeinde. Satte 96,5 Prozent der Wählenden von Ederswiler haben der Volkspartei ihre Stimme gegeben.

  • 8.40 Uhr

    Grüne können sich laut Politikexperte Bundesratssitz abschminken

    Politik-Experte Michael Hermann glaubt nicht an einen Bundesratssitz für die Grünen. Die Frage, ob sich die Partei eine Vertretung im Bundesrat nun abschminken könne, beantwortete er im Interview im «Tagesanzeiger» vom Montag mit «Ja».

    «Man muss realistischerweise sagen: Sie hätten auch bei einem höheren Wähleranteil kaum eine realistische Chance gehabt», sagte der Geschäftsführer des Instituts Sotomo weiter. Das Kartell der Bundesratspartei habe kein Interesse daran, einen neuen Player aufzunehmen.

    Grünen-Fraktionschefin Aline Trede hatte am Sonntag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA gesagt, die Partei tendiere dazu, bei den Bundesratswahlen im Dezember anzutreten. «Ja, die Tendenz ist, dass wir kandidieren», sagte sie. Arithmetisch gesehen stehe den Grünen nach wie vor ein Sitz zu. Die Zauberformel sei tot. Den Entscheid über eine allfällige Bundesratskandidatur werde die neue Fraktion jedoch erst am Freitag fällen.

    Die Grünen verloren bei den Wahlen am Sonntag fünf Sitze im Parlament und damit fast einen Fünftel ihrer Delegation. Sie kommen damit neu auf noch 23 Mandate und sind fünft stärkste Kraft. Grosse Gewinnerin der Wahl war die SVP. Sie konnte ihre Führung um neun Sitze ausbauen und erreichte 62 Sitze.

  • 7.15 Uhr

    Grünen-Präsident Balthasar Glättli schliesst Rücktritt nicht aus

    Grünen-Präsident Balthasar Glättli hat einen Rücktritt nach der Wahlschlappe seiner Partei nicht ausgeschlossen. «Wir werden auch darüber sprechen müssen, was die richtige Zusammensetzung des Teams ist», sagte der Zürcher Nationalrat dem Schweizer Radio SRF am Montag.

    Die Frage nach einem Rücktritt sei eine Frage, die «man sinnvollerweise nicht alleine entscheidet», sagte der seit 2020 amtierende Grünen-Chef im Interview. «Wir werden zusammensitzen und die Wahlen vertieft analysieren. Und dann wird nach dem Rückblick auch der Ausblick ein Thema sein.»

    Zu den Bundesratsambitionen seiner Partei sagte der 51-Jährige: «Es ist ja ziemlich offensichtlich, dass dieses Resultat natürlich nicht ein Booster ist für unsere Ambitionen.» Die Grünen-Fraktion will am Freitag einen Entscheid fällen.

    Grünen-Fraktionschefin Aline Trede hatte am Sonntag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA gesagt, die Partei tendiere dazu, den Bundesratswahlen im Dezember anzutreten. «Ja, die Tendenz ist, dass wir kandidieren», sagte sie. Arithmetisch gesehen stehe den Grünen nach wie vor ein Sitz zu. Die Zauberformel sei tot.

    Die Grünen verloren bei den Eidgenössischen Wahlen am Sonntag im 200-köpfigen Nationalrat fast ein Fünftel ihrer Delegation respektive fünf Sitze. Sie kommen damit neu auf noch 23 Mandate und sind fünft stärkste Kraft. Grosse Gewinnerin der Wahl war die SVP. Sie konnte ihre Führung um neun Sitze ausbauen und erreichte 62 Sitze.

    Wahlen 2023: Das sagt Grünen-Präsident Glättli

    Wahlen 2023: Das sagt Grünen-Präsident Glättli

    Laut Grünen-Präsident Balthasar Glättli ist das Wahlresultat für die Grünen eine Schlappe. Er zeigte sich besorgt aufgrund des SVP-Rutsches. Die Grünen verlieren bei den Nationalratswahlen laut der ersten SRG-Hochrechnung 4,1 Prozentpunkte und kommen auf einen Wähleranteil von noch 9,1 Prozent. Die Mitte würde mit 14,7 Prozent die FDP (14,6 Prozent) überholen. Grosse Wahlsiegerin dürfte die SVP werden.

    23.10.2023

  • 7 Uhr

    Ständeratswahlen: Erst 31 von 46 Sitzen vergeben

    Nach den Ständeratswahlen vom Sonntag sind erst 31 der 46 Sitze vergeben.

    Davon holte sich die Mitte zehn und die FDP neun. Dahinter folgen die SP mit vorläufig fünf Sitzen, die SVP mit deren vier und die Grünen mit drei.

    In zehn Kantonen sind zweite Wahlgänge für noch weitere 15 Ratsmitglieder nötig.

    Zwei der Ständeratsmitglieder schafften die Wiederwahl nicht: Othmar Reichmuth (Mitte/SZ) wurde von der früheren FDP-Parteipräsidentin Petra Gössi aus dem Stöckli verdrängt.

    Der Neuenburger Freisinnige Philippe Bauer muss dem Sozialdemokraten Baptiste Hurni Platz machen.

    Neu im Ständerat sind neben Hurni und Gössi auch Pirmin Schwander (SVP/SZ) als Nachfolger von Alex Kuprecht (SVP), Pierre-Yves Maillard (SP/VD) und der Glarner Benjamin Mühlemann (FDP). Er folgt auf den zurückgetretenen Thomas Hefti (FDP).

  • 6.32 Uhr

    SVP ist grosse Gewinnerin der Nationalratswahlen

    Die grosse Gewinnerin der Nationalratswahlen vom Sonntag ist die SVP. Sie kommt neu auf 62 Sitze – ein Plus von neun Sitzen. Anders als nach den Wahlen 2015 werden die Fraktionen von SVP und FDP jedoch keine Mehrheit im Nationalrat haben. Zusammen mit EDU, Lega und der Genfer Protestbewegung MCG kommen SVP und FDP gemäss Endresultaten auf 95 Sitze. Mitte, GLP und EVP erhalten demnach 41 Mandate. Die Mitte überholte mit dem Zugewinn von einem Sitz mit 29 Sitzen die FDP, welche 28 Nationalratsmandate hat, eines weniger als 2019. SP und Grüne kommen zusammen auf 64 Sitze. Die Grünen verloren fünf Sitze und haben noch 23 Mandate. Noch zehn statt 16 Sitze hat die GLP. Beide grünen Parteien verfügen aber immer noch über eine grössere Gruppe als vor acht Jahren. Die SP gewinnt zwei Sitze hinzu, kommt neu auf 41 Sitze und bleibt zweitstärkste Partei in der grossen Kammer.

    Marco Chiesa, Parteipräsident SVP und Ständerat SVP-TI, am Wahlsonntag im Bundeshaus in Bern: Seine Partei ist die grosse Gewinnerin der Wahl, er aber verpasst seine Wiederwahl im ersten Wahlgang.
    Marco Chiesa, Parteipräsident SVP und Ständerat SVP-TI, am Wahlsonntag im Bundeshaus in Bern: Seine Partei ist die grosse Gewinnerin der Wahl, er aber verpasst seine Wiederwahl im ersten Wahlgang.
    Bild: Keystone/Anthony Anex
  • 6.30 Uhr

    Noch zehn statt 16 Sitze hat die GLP

    Die Grünen verlieren 3,8 Prozentpunkte und liegen mit 9,4 Prozent nun wieder unter der 10-Prozent-Schwelle.

    Die Mitte überholt mit dem Zugewinn von einem Sitz mit nunmehr 29 Sitzen die FDP, welche einen Sitz verloren hat und somit 28 Nationalratsmandate stellt. Der Wähleranteil der FDP geht seit 2015 stetig zurück.

  • 6.05 Uhr

    MCG mit Comeback

    Bei den kleineren Parteien kommt es ebenfalls zu Verschiebungen. Die EVP – Teil der Mitte-Fraktion – verliert mit Parteipräsidentin Lilian Studer (AG) einen ihrer drei Sitze. Dafür gewinnen kleine Rechtsparteien insgesamt drei Sitze hinzu, zwei davon gehen auf das Konto der Genfer Protestpartei MCG. Die EDU holt in Zürich wohl ein zusätzliches Mandat. Die Tessiner Lega hält ihren einzigen Sitz.

    Nicht mehr vertreten sein werden die Partei der Arbeit (PdA) und das Linksbündnis Ensemble à Gauche (EàG); sie verloren ihre beiden Sitze.

    So jubelt die SVP nach der zweiten SRG-Hochrechnung

    So jubelt die SVP nach der zweiten SRG-Hochrechnung

    Mit acht Sitzgewinnen hat die SVP ihre Sitzverluste bei den letzten Wahlen 2019 laut der SRG-Hochrechnung fast wettgemacht. Sie kommt neu auf 61 Mandate im Nationalrat und einen Wähleranteil von 29 Prozent. Damit reicht es nicht ganz zum Rekordergebnis von 2015. In Illnau im Kanton Zürich ist die Stimmung heiter.

    23.10.2023

  • 6 Uhr

    Keine rechte Mehrheit

    Der SVP ist es offenbar gelungen, über das Thema Migration und Asyl zu mobilisieren. Wegen des zusätzlichen Gewinns der rechten Kleinparteien sprachen Politologen am Wahlabend von einem «Rechtsrutsch mit Protestcharakter». Nach der «grünen Welle» vor vier Jahren herrsche nun «grüne Flaute».

    Anders als nach den Wahlen 2015 werden die Fraktionen von SVP und FDP jedoch keine Mehrheit im Nationalrat haben. Zusammen mit EDU, Lega und den übrigen Rechtsgruppierungen kommen SVP und FDP gemäss SRG-Hochrechnung auf 95 Sitze. Mitte, GLP und EVP erhalten demnach 43 Mandate, SP und Grüne kommen auf 62 Sitze.

  • 5.15 Uhr

    Linke Städte und bürgerliche Kantone – Stadt-Land-Graben zeigt sich

    Bei den Nationalratswahlen vom Sonntag ist der Stadt-Land-Graben zutage getreten: Die SVP ging in 15 Kantonen als stärkste Partei hervor – allerdings erreichte sie dort nur in drei Kantonshauptorten eine Mehrheit. Die meisten sind in SP-Hand.

    In Frauenfeld, Herisau und Zug stimmte eine Mehrheit der Wahlberechtigten für die SVP, wie aus den Daten des Bundesamts für Statistik (BFS) hervorgeht. Das Wahlverhalten dieser drei Hauptorte ist deckungsgleich mit jenem auf Kantonsebene.

    Die neun Städte Aarau, Bern, Chur, Freiburg, Liestal, Schaffhausen, Solothurn, St. Gallen und Zürich haben jedoch mehrheitlich für die SP gestimmt – auf Kantonsebene stimmte dort die Mehrheit jeweils für die SVP.

    Ähnliches passierte in den Kantonen Schwyz und Glarus: Die Kantonsmehrheit stimmte für die SVP, die Hauptorte für die Mitte. Im Kanton Obwalden erreichte die SVP laut BFS-Daten ebenfalls eine Mehrheit. Der Hauptort Sarnen stimmte jedoch mehrheitlich für die FDP. Im Tessin stimmte sowohl auf Kantonsebene als auch in Bellinzona die Mehrheit für die FDP.

    Die Mitte-Partei holte die Mehrheit laut BFS zudem in den Kantonen Nidwalden, Wallis, Uri und Appenzell Innerrhoden – auch in deren Hauptorten. Der Mitte-Nationalratskandidat in Appenzell Innerrhoden trat allerdings ohne Konkurrenz an. Auch der Kanton Luzern ging mehrheitlich an die Mitte. In der Stadt Luzern wählten die meisten jedoch die SP.

    Mit den Hauptstädten Basel, Genf, Lausanne, Neuenburg und Delsberg, wo die SP auch auf Kantonsebene die Mehrheit holte, sind 15 von 26 Kantonshauptorten in SP-Hand – aber nur fünf Kantone. Das bürgerliche Lager hält 16 Kantone: 15 für die SVP, einer für die FDP. Die Mitte erreichte laut BFS-Zahlen in fünf Kantonen die Mehrheit.

  • 3.03 Uhr

    Wahlbeteiligung für Nationalratswahlen steigt auf 46,6 Prozent

    46,6 Prozent der Wahlberechtigten sind am Sonntag für die Nationalratswahlen an die Urne gegangen. Die Stimmbeteiligung stieg im Vergleich zu 2019 um 1,5 Prozentpunkte. Nur in vier Kantonen ist sie gesunken – besonders stark war der Rückgang in Appenzell Innerrhoden.

    Dort lag die Wahlbeteiligung dieses Jahr bei 24,5 Prozent, wie aus den Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervorgeht. 2019 warfen noch 48,7 Prozent der Wahlberechtigten in Appenzell Innerrhoden für den Nationalrat ihre Stimme ein (-24,2 Prozentpunkte).

    In Appenzell Innerrhoden kandidierte Mitte-Politiker Thomas Rechsteiner ohne Gegenkandidatur für seine Wiederwahl. Das geringe Wahl-Interesse sei sicherlich dadurch erklärbar, dass er der einzige Kandidat gewesen sei, so Rechsteiner.

    Im Wallis sank die Wahlbeteiligung für die Nationalratswahlen laut BFS von 54,1 Prozent im Jahr 2019 auf 48,7 Prozent 2023 (-5,4 Prozentpunkte). Im Tessin sank die Beteiligung um 1,6 Prozentpunkte auf 48,0 Prozent. Im Kanton Waadt ging die Stimmbeteiligung von 41,4 Prozent im Jahr 2019 auf 40,1 Prozent in diesem Jahr zurück.

    In allen anderen Kantonen stiegt die Wahlbeteiligung für die Nationalratswahlen an. Am stärksten legte der Kanton Glarus zu: Dort gingen dieses Jahr 48,0 Prozent der Wahlberechtigten an die Urne. 2019 waren es 39,9 Prozent gewesen.

    Die höchste Wahlbeteiligung wies der Kanton Schaffhausen auf: 61,6 Prozent wählten dort den Nationalrat. In Schaffhausen sind Wahlen und Abstimmungen obligatorisch – wer nicht wählt, zahlt pro verpasstem Urnengang sechs Franken.

  • Montag, 23. Oktober 2023, 1.42 Uhr

    Der Nationalrat wird etwas männlicher

    Der Frauenanteil des neu gewählten Nationalrats ist im Vergleich zu den Wahlen 2019 gesunken: 77 Politikerinnen wurden am Sonntag in den Nationalrat gewählt. Das sind sieben Frauen weniger als vor vier Jahren.

    Der Frauenanteil beträgt neu 38,5 Prozent, wie aus den jüngsten Zahlen des Bundesamts für Statistik hervorging.

    Frauen hatten bei den Nationalratswahlen 2019 stark zugelegt. Sie holten sich 84 der 200 Mandate in der grossen Kammer. Der Frauenanteil betrug damals 42 Prozent. Während der vergangenen Legislatur sank der Anteil an Frauen leicht aufgrund von Abgängen.

    Das Durchschnittsalter der am Sonntag gewählten Nationalrätinnen und Nationalräte ist 49,5 Jahre. Am ältesten ist der 76-jährige Genfer Charles Poncet (SVP). Die Bernerin Katja Riem (SVP) ist mit 26 Jahren das jüngste Nationalratsmitglied. In der abgelaufenen Legislatur waren die Mitglieder der grossen Kammer durchschnittlich 51,7 Jahre alt.

  • 23.00 Uhr

    Hiermit beenden wir unseren Wahlticker vom Sonntag, 22. Oktober 2023

  • 22.59 Uhr

    Stadtberner Gemeinderat Reto Nause schafft Wahl in Nationalrat

    Der Stadtberner Mitte-Gemeinderat Reto Nause hat am Sonntag die Wahl in den Nationalrat geschafft. Sein Wahlkampfteam feierte Nause in der Rathaushalle lautstark. «Reto, Reto, Reto» skandierte die Gruppe, als Staatsschreiber Christoph Auer die Wahl verkündet hatte. Nause selber zeigte sich mit seinem persönlichen Ergebnis sehr zufrieden. Das gute Resultat sei wohl auch ein wenig den Krisen der letzten Jahre und Monate geschuldet. Als städtischer Sicherheitsdirektor habe man ihn in der Öffentlichkeit natürlich wahrgenommen.

    Zu einem Doppelmandat als Gemeinde- und Nationalrat sage Nause, dass dies Bern hilfreich sein könne. Ausserdem könne er seine Exekutiverfahrung ins Parlament einbringen.

  • 22.56 Uhr

    Kräfteverhältnisse bleiben im Kanton Bern fast gleich

    Im Kanton Bern hat im bürgerlichen Lager die SVP zu Lasten der FDP einen Sitz gewonnen. Im linken Lager verloren die Grünen einen Sitz und die SP legte einen zu. Die Kräfteverhältnisse zwischen links und rechts verändern sich somit nur leicht. Das gab die Staatskanzlei am Sonntagabend bekannt.

    Die SVP hat im Kanton Bern einen Wähleranteil von 29,3 Prozent erreicht. Sie gewinnt einen Sitz und bleibt klar stärkste Kraft im Kanton. Insgesamt wird sie mit acht Sitzen im Nationalrat vertreten sein.

    Die andere Gewinnerin der Nationalratswahlen im Kanton Bern ist die SP. Die Frauen- und die Männerliste zusammen erhielten 19,8 Prozent der Stimmen. Gewählt sind vier Frauen und ein Mann.

    Die Grünen Kanton Bern verlieren einen Sitz und sind in Zukunft nur noch mit drei Sitzen in der grossen Kammer vertreten. In den ersten Hochrechnungen wurde ihnen zwei Sitzverluste prognostiziert. Sie erhielten neun Prozent der Stimmen.

    Auf Augenhöhe mit den Grünen ist neu die GLP im Kanton Bern. Sie konnte ihre drei Sitze mit den drei bisherigen Abgeordneten halten. Die Hauptliste konnte 7,9 Prozent der Stimmen für sich gewinnen.

    Die Mitte Kanton Bern wird nächste Legislatur weiterhin mit zwei Sitzen vertreten sein. Die Hauptliste der Partei erhielt 6,2 Prozent der Stimmen. Fünf Unterlisten brachten ihr aber noch die nötigen Stimmen für einen zweiten Sitz.

    Die FDP Kanton Bern hingegen musste einen Sitz abgeben. Mit 7,2 Prozent Stimmenanteil reichte es ihr nicht die zwei Sitze zu verteidigen. Für die EVP und die EDU ändert sich vom Sitzanteil nichts. Beide werden nächste Legislatur je mit einem Sitz vertreten sein.

  • 22.45 Uhr

    Zürcher Vertretung im Nationalrat wird etwas weiblicher und jünger

    Für den Kanton Zürich sitzen neu etwas mehr Frauen im Nationalrat als in der vergangenen Legislatur. Der Frauenanteil beträgt neu 47,2 Prozent. Bisher lag er bei 45,7 Prozent. Neu politisieren 17 Zürcherinnen im Nationalrat, bisher waren es 16.

    Das Durchschnittsalter sank mit der Wahl vom Sonntag leicht, wie eine Auswertung von Keystone-SDA zeigt. Neu beträgt es 49,6 Jahre, bisher lag es bei 50,2 Jahren.

  • 22.24 Uhr

    Basel-Stadt wählt als einziger Kanton nur Frauen nach Bern

    Der Kanton Basel-Stadt schickt das erste Mal in seiner Geschichte eine reine Frauenvertretung ins Bundeshaus: Am Sonntag haben vier bisherige Nationalrätinnen die Wiederwahl geschafft und Eva Herzog (SP) erzielte bei den Ständeratswahlen das beste Ergebnis seit 40 Jahren. Die SP verlor einen Nationalratssitz.

    Mustafa Atici (SP) schaffte die Wiederwahl in die grosse Kammer nicht. Die vier anderen Bisherigen Sarah Wyss (SP), Patricia von Falkenstein (LDP), Sibel Arslan (Grüne/Basta) und Katja Christ wurden wiedergewählt.

  • 22.12 Uhr

    Nicolas Rimoldi von Mass-Voll hat in Zürich keine Chance

    Nicolas Rimoldi wird nicht Nationalrat: Der Mass-Voll-Präsident hat die Wahl mit nur 10'398 Stimmen aus dem Kanton Zürich deutlich verpasst. Von der Listenverbindung zwischen Aufrecht, Mass-Voll, den Schweizer Demokraten und der EDU profitierte einzig die EDU.

    Die EDU holte sich mit Erich Vontobel (9390 Stimmen) ihren ersten Zürcher Nationalratssitz. Sie schaffte einen Wähleranteil von 1,49 Prozent. Aufrecht holte 1,1 Prozent Wähleranteil, die Schweizer Demokraten 0,1 Prozent und Mass-Voll 0,65 Prozent.

    Einen Tag vor dem Wahltag war Rimol

  • 21.50 Uhr

    Mitte und SP gewinnen Nationalratswahlen im Kanton Zürich

    Die Mitte hat bei den Nationalratswahlen im Kanton Zürich zwei zusätzliche Sitze geholt. SP und EDU gewinnen je einen Sitz. Die GLP verliert zwei Sitze, die Grünen einen.

    Die SP erzielte vor allem in den beiden grossen Städten Zürich und Winterthur starke Resultate. Insgesamt stieg der Wähleranteil der Sozialdemokraten um 3,83 Prozentpunkte, was zu einem zusätzlichen Sitz führte.

    Die Mitte konnte ihren Wähleranteil um 2,1 Prozentpunkte auf 8,15 Prozent steigern und holte damit zwei zusätzliche Sitze. Stärkste Partei bleibt die SVP mit einem Wähleranteil von 27,35 Prozent (+0,65 Prozentpunkte) und unverändert 10 Sitzen.

    Die FDP konnte ihre fünf Sitze verteidigen. Die Zürcher EDU hat – dank einer Listenverbindung mit den Massnahmenkritikern von Aufrecht und Mass-Voll – neu auch einen Sitz im Nationalrat.

  • 21.21 Uhr

    Erfolg für SP, SVP und Mitte bei Nationalratswahlen in der Waadt

    Im Kanton Waadt werden die Karten im Nationalrat neu gemischt. Die SP, die SVP und die Mitte gewinnen je einen Sitz hinzu, während die FDP, die Grünen und die Grünliberalen je einen Sitz verlieren. Klar stärkste Partei wird mit sechs Sitzen die SP.

    Die 19 Sitze im Kanton Waadt werden neu wie folgt verteilt: Sechs Sitze für die SP (2019: 5), vier für die SVP (3), vier für die FDP (5), drei für die Grünen (4), einen für die Grünliberalen (2) und einen für die Mitte (0). Die äusserste Linke scheitert erneut daran, in die Volkskammer zurückzukehren.

    Isabelle Chappuis, die auf der politischen Bühne des Kantons Waadt bisher nahezu unbekannt ist, sorgte am Sonntag für eine kleine Überraschung. Die 52-jährige Ökonomin und Expertin für Berufsentwicklung an der Universität Lausanne eroberte für die Mitte den Nationalratssitz zurück, den Claude Béglé 2019 verloren hatte.

  • 21.06 Uhr

    Mitte und SP behalten Ständeratssitze im Jura

    Die Mitte und die SP behalten im Kanton Jura jeweils ihren Sitz im Ständerat. Die bisherigen Amtsinhaber Charles Juillard und Mathilde Crevoisier Crelier wurden wiedergewählt. Der Allianz aus FDP und SVP blieb im Ständeratskampf der Erfolg verwehrt.

    Mathilde Crevoisier Crelier (SP) ist als Ständerätin wiedergewählt worden. 
    Mathilde Crevoisier Crelier (SP) ist als Ständerätin wiedergewählt worden. 
    Bild: Keystone
  • 21.03 Uhr

    Wahlen 2023: SP-Präsidium nimmt Stellung

    In der dritten SRG-Hochrechnung vom Sonntagabend gewinnt die SP zwei statt wie bisher errechnet einen Sitz hinzu. SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer nimmt Stellung:

    Wahlen 2023: SP-Präsidium nimmt Stellung

    Wahlen 2023: SP-Präsidium nimmt Stellung

    In der dritten SRG-Hochrechnung vom Sonntagabend gewinnt die SP zwei statt wie bisher errechnet einen Sitz hinzu. SP Co-Präsidentin Mattea Meyer nimmt Stellung.

    22.10.2023

  • 20.56 Uhr

    31 Ständeratssitze sind vergeben – Mitte liegt leicht vor FDP

    Bei den Ständeratswahlen hat nach Auszählung aller Stimmen die Mitte-Partei zehn Sitze in der kleinen Kammer auf sicher. Die FDP ist bisher mit neun Sitzen zweitstärkste Kraft. Vergeben sind 31 der 46 Mandate. In zehn Kantonen sind zweite Wahlgänge nötig.

    Als letzter Kanton veröffentlichte gegen 21 Uhr der Kanton Jura seine Resultate. Dort konnten Charles Juillard (Mitte) und Mathilde Crevoisier Crelier (SP) ihr Sitze verteidigen. Damit hält von den 31 vergebenen Sitzen die SP hinter der Mitte und der FDP 5 Sitze, die SVP 4 und die Grünen kommen auf 3.

    Derzeit besetzt die Mitte im Ständerat 14 Sitze, die FDP 12, die SVP 7, die SP 6 und die Grünen 5. Thomas Minder (SH) ist parteilos und politisiert in der SVP-Fraktion. Ein Sitz ist vakant, seit die Tessiner Ständerätin Marina Carobbio (SP) im April nach ihrer Wahl in die Kantonsregierung zurückgetreten ist.

  • 20.50 Uhr

    SP verliert Sitz in Basel-Stadt

    Die SP verliert im Kanton Basel-Stadt gemäss Schlussresultat einen ihrer zwei Nationalratssitze. LDP, GLP und das Bündnis Grüne/Basta konnten ihre Sitze halten.

  • 20.47 Uhr

    SVP wirft im Jura die Mitte aus dem Nationalrat

    Im Kanton Jura ist es am Sonntag zu einem politischen Erdbeben gekommen. Die SVP warf die Mitte aus dem Nationalrat. Der Jura wird künftig mit dem bisherigen SP-Nationalrat Pierre-Alain Fridez und neu dem SVP-Politiker Thomas Stettler im Nationalrat vertreten sein.

    Im Kanton Jura wurden die Wahlergebnisse nach Übermittlungsproblemen später als geplant bekannt gegeben. 
    Im Kanton Jura wurden die Wahlergebnisse nach Übermittlungsproblemen später als geplant bekannt gegeben. 
    Bild: Keystone
  • 20.38 Uhr

    Grüne entscheiden am Freitag über Bundesrats-Kandidatur

    Die Grünen wollen am kommenden Freitag über eine mögliche Bundesratskandidatur entscheiden. Trotz grosser Sitzverluste am Wahltag tendiert die Partei dazu, bei den Bundesratswahlen im Dezember zu kandidieren.

    «Ja, die Tendenz ist, dass wir kandidieren», sagte Aline Trede, Fraktionschefin der Grünen, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Arithmetisch gesehen stehe den Grünen nach wie vor ein Sitz zu. «Aber ich weiss nicht, was das Parlament jetzt denkt nach den Resultaten heute.»

    Die Zauberformel sei tot, betonte Trede. «Wir müssen darüber sprechen, wie unsere Regierung aussehen soll.» Die Grünen seien die einzigen, welcher der Klimakrise oberste Priorität beimessen.

  • 20.35 Uhr

    So setzt sich das neue Parlament zusammen

    In fast allen Kantonen ist mittlerweile ausgezählt. Eine erste Übersicht, wie sich das neue Parlament zusammensetzt, gibt es hier

  • 20.33 Uhr

    Acht bisherige Walliser Nationalräte schaffen Wiederwahl

    Die Walliser Vertretung im Nationalrat bleibt unverändert. Die acht Bisherigen, drei Mitte-Politiker, zwei SVP-Vertreter sowie je ein Sozialdemokrat, Freisinniger und Grüner sind am Sonntag wieder gewählt worden.

    An der Spitze lagen die drei Mitte-Vertreter Sidney Kamerzin (31'398 Stimmen), Philipp Matthias Bregy (28'872 Stimmen) und Benjamin Roduit (28'575 Stimmen). Die FDP konnte ihren Sitz dank ihres Zugpferds Philippe Nantermod (24'443 Stimmen) verteidigen.

    Ihm folgen die SVP-Politiker Jean-Luc Addor (20'740 Stimmen) und Michael Graber (19'509 Stimmen). Der Grüne Christophe Clivaz (17'868 Stimmen) und der Sozialdemokrat Emmanuel Amoos (15'400 Stimmen) bilden das Schlusslicht der Gewählten.

  • 20.30 Uhr

    Flavia Wasserfallen im ersten Wahlgang überraschend vorne

    Im Kanton Bern kommt es am 19. November zum zweiten Wahlgang für den Ständerat. Die aussichtsreichsten Positionen haben SP-Nationalrätin Flavia Wasserfallen und der bisherige SVP-Ständerat Werner Salzmann.

    Fast den ganzen Wahlsonntag lang behauptete Salzmann unangefochten die Spitze des insgesamt 17-köpfigen Kandidatenfeldes. Dahinter reihte sich Wasserfallen ein.

    Erst mit dem Auszählen der bevölkerungsreichen, rot-grün dominierten Stadt Bern wendete sich das Blatt im letzten Moment gegen Salzmann. Am Ende lag Wasserfallen mit 158'843 Stimmen vorn. Salzmann kam auf 157'944 Stimmen. Diese Stimmenzahlen reichten nicht für eine Wahl im ersten Umgang.

    Wasserfallen zeigte sich hocherfreut und überrascht über den ersten Platz im ersten Wahlgang. Die Nationalrätin betonte, sie sei im Wahlkampf im ganzen Kantonsgebiet sichtbar gewesen, das habe zum guten Resultat beigetragen. Sie sei bereit für den zweiten Wahlgang, sagte Wasserfallen der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    Die SP-Ständeratskandidatin Flavia Wasserfallen feiert mit ihren Parteigenossinnen und-genossen die Bekanntgabe des Wahlresultats.
    Die SP-Ständeratskandidatin Flavia Wasserfallen feiert mit ihren Parteigenossinnen und-genossen die Bekanntgabe des Wahlresultats.
    Keystone
  • 20.23 Uhr

    MCG gewinnt in Genf zwei Sitze im Nationalrat

    Erfolg für das MCG (Mouvement citoyens genevois) in Genf: Die Partei hat zwei Sitze im Nationalrat erobert, nachdem sie bereits von 2011 bis 2019 in der Grossen Kammer vertreten war.

    Für das MCG gewählt sind die beiden ehemaligen Nationalräte Roger Golay und Mauro Poggia. Falls Poggia die Wahl in den Ständerat schafft, dürfte Daniel Sormanni als drittplatzierter auf der Liste nachrücken.

    Auch die Sozialdemokraten gewannen einen Sitz dazu und kommen nun auf insgesamt drei Sitze. Gewählt wurden die beiden Bisherigen Christian Dandrès und Laurence Felhmann-Rielle. Neu dazu kommt Estelle Revaz.

  • 20.21 Uhr

    SVP gewinnt auf Kosten der GLP einen St. Galler Nationalratssitz

    Im Kanton St. Gallen ist das Ergebnis der «Klimawahl» von 2019 teilweise wieder korrigiert worden: Die SVP holte am Sonntag ihr damals verlorenes Mandat zurück und hat nun wieder fünf der zwölf St. Galler Sitze. Die beiden bisherigen Ständeräte wurden problemlos wiedergewählt.

    Am Sonntag hatten sich elf Bisherige für die zwölf St. Galler Nationalratssitze beworben. Sie alle schafften die Wiederwahl. Das einzige freie Mandat stammte vom Grünliberalen Thomas Brunner, der nicht mehr angetreten war. Diesen Sitz holte sich die SVP.

    Die St. Galler SVP erreichte am Sonntag einen Wähleranteil von 34,5 Prozent. Dies bedeutet im Vergleich zu 2019 ein Plus von 3,2 Prozent. Das Ergebnis liegt allerdings noch hinter dem zuletzt besten Resultat von 2015, als die Partei sogar 36,3 Prozent erreichte.

  • 20.05 Uhr

    SRG-Hochrechnung bestätigt SVP-Sieg und Verluste von Grünen und GLP

    Die SRG-Hochrechnung von 20.00 Uhr hat den Erfolg der SVP bei den Nationalratswahlen bestätigt. Sie gewinnt acht Sitze hinzu, die Grünen verlieren sogar sieben Sitze (statt sechs) und die Grünliberalen fünf Sitze. Die Mitte übertrifft die FDP um einen Sitz.

  • 20.01 Uhr

    Kommentar «Basler Zeitung»: Die Sieger müssen wieder Anstand lernen

    Gemäss Kommentar der «Basler Zeitung» konnten die Grünen ihr Image als Verbotspartei nicht ablegen. Noch stärker ins Gewicht gefallen seien aber die Aktionen der Klimakleber. Die SVP hingegen habe ihren politischen Kompass wieder gefunden.

    «Die ständigen Demonstrationen und Blockaden im öffentlichen Raum erwiesen sich als kontraproduktiv und nervten viele Wählerinnen und Wähler. Sie gaben ihre Stimmen nun lieber der SP oder den Grünliberalen. Dies alles muss die SVP nicht kümmern. Der Sieg der Schweizerischen Volkspartei ist eine Niederlage für alle Linken. Die SVP hat ihren politischen Kompass wiedergefunden. Im Wahlkampf zeuselte sie in alter Frische konsequent gegen ihre Lieblingsfeinde, die Ausländer und Migranten. Damit punktete die SVP bei ihrem Publikum, das verunsichert und wütend ist. (...) Doch dies ist nur der eine Teil der Wahrheit. Der andere: Solange sämtliche linke Politiker und Politikerinnen in der Schweiz und in Europa das Ausländer- und Migrationsproblem derart negieren und schönreden, so lange wird das Wutbürgertum unter dem Taktstock der SVP im Hoch bleiben.»

  • 19.53 Uhr

    Kanton Zürich gratuliert Jositsch

    Der Kanton Zürich hat Ständerat Daniel Jositsch auf X (ehemals Twitter) zur Wiederwahl gratuliert.

    Wer den zweiten Zürcher Sitz in der kleinen Kammer holt, entscheidet sich am 19. November in der Stichwahl.

  • 19.51 Uhr

    Kommentar «Berner Zeitung»: Volk entzaubert die Grünen

    Nach Ansicht der «Berner Zeitung» haben die Grünen verloren, weil sie zu «engstirnig» agieren. Die SVP legte dank Krisen stark zu, und die Mitte bekomme neu eine Schlüsselrolle.

    «Vom Klimathema haben zurzeit viele genug. Den Grünen fehlt es aber auch an strategischer Cleverness. Statt in der Energiekrise Chancen zu sehen und smarte Lösungen zu präsentieren, haben sie sich den Ruf als Verhinderer eingehandelt und stehen der Energiewende im Weg. (...) Statt der Umwelt beschäftigen das Volk derzeit vor allem die Versorgung und das eigene Portemonnaie. Das kommt der SP zugute.

    Sie ortet gern gesellschaftliche Krisen, das lässt sich gut verkaufen. (...) Für die SVP geht die Sonne auf, sie feiert einen deutlichen Sieg. Der Erfolg ist das Echo auf die Flüchtlingssituation in Europa sowie steigende Asylzahlen und Zuwanderung in unserem Land. Wenn rundherum Krisen, Krieg und Chaos herrschen und der Stress zunimmt, ist der Wunsch nach einem Durchgreifen besonders gross.»

  • 19.42 Uhr

    Kanton Jura kämpft mit Übermittlungsproblemen

    Der Kanton Jura kämpft mit Übermittlungsproblemen. Die ursprünglich für 15.30 Uhr angekündigten Wahlresultate liessen auch um 19.30 Uhr weiter auf sich warten.

    Die Staatskanzlei erklärte die Verspätung mit einer Panne bei der Übermittlung der Resultate. Weil die Resultate sehr eng beieinander seien, könne kaum eine Rangliste der Gewählten erstellt werden. Dies sei sowohl für die Nationalrats- wie auch für die Ständeratswahlen der Fall.

  • 19.23 Uhr

    Poggia in Genf bei Ständeratswahlen vorne

    In Genf kommt es bei den Ständeratswahlen zu einem zweiten Wahlgang. Der Politiker des MCG (Mouvement citoyens genevois), Mauro Poggia, lag nach der ersten Runde mit über 700 Stimmen vor den Bisherigen Lisa Mazzone (Grüne) und Carlo Sommaruga (SP).

    Der Genfer Mauro Poggia (MCG) hat bei der Ständeratswahl das beste Resultat gemacht. 
    Der Genfer Mauro Poggia (MCG) hat bei der Ständeratswahl das beste Resultat gemacht. 
    Bild: Keystone
  • 19.15 Uhr

    Baptiste Hurni (SP) neu für Neuenburg im Ständerat

    Im Kanton Neuenburg zieht für den nicht wiedergewählten FDP-Ständerat Philippe Bauer der bisherige Nationalrat Baptiste Hurni (SP) in die kleine Kammer ein. Die Grüne Ständerätin Céline Vara behält ihren Sitz.

    «Wir haben von Anfang an klar gesagt, dass zwei linke Sitze im Ständerat möglich sind und dass wir die Grünen nicht angreifen», sagte Romain Dubois, Präsident der Neuenburger SP, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die SP hatte ihren Ständeratssitz vor vier Jahren an die Grünen verloren, und alle rechneten mit einem Duell zwischen Hurni und Vara.

    Die SP hatte vorgeschlagen, eine gemeinsame Liste der gesamten Linken zu erstellen, was die Grünen und die Partei der Arbeit (POP) jedoch ablehnten. «Das Unglaubliche ist, dass wir es ohne eine gemeinsame Liste geschafft haben», fügte Dubois hinzu.

  • 19.12 Uhr

    In der Waadt werden Karten im Nationalrat komplett neu gemischt

    Im Kanton Waadt kommt es zu erheblichen Sitzverschiebungen im Nationalrat. Die SP, die SVP und die Mitte gewinnen je einen Sitz, während die FDP, die Grünen und die Grünliberalen je einen Sitz verlieren.

    Die 19 Sitze im Kanton Waadt werden neu wie folgt verteilt: Sechs Sitze für die SP (2019: 5), vier für die SVP (3), vier für die FDP (5), drei für die Grünen (4), einen für die Grünliberalen (2) und einen für die Mitte (0). Die äusserste Linke scheitert erneut daran, in die Volkskammer zurückzukehren. Die Wahlbeteiligung lag bei gut 40 Prozent.

  • 18.50 Uhr

    SVP-Chef verpasst Wiederwahl im ersten Wahlgang

    Im Tessin ist bei den Ständeratswahlen am Sonntag keiner der elf Kandidaten im ersten Durchgang gewählt worden. Damit hat auch der bisherige Marco Chiesa (SVP) die Wiederwahl verpasst.

    Es kommt zu einem zweiten Wahlgang am 19. November.

    SVP-Präsident Marco Chiesa muss auf den zweiten Wahlgang hoffen.
    SVP-Präsident Marco Chiesa muss auf den zweiten Wahlgang hoffen.
    Bild: Keystone
  • 18.48 Uhr

    Tessin: SVP luchst der Mitte-Partei einen Sitz ab

    Die SVP gewinnt im Tessin einen zweiten Nationalratssitz. Neu stellt sie zusammen mit der Lega drei der insgesamt acht Tessiner Nationalräte.

    Verliererin ist die Mitte-Partei mit nur noch einem Sitz in der grossen Kammer. Rot-Grün bleibt im Südkanton stabil.

  • 18.46 Uhr

    Ständerat Bern: Wahrscheinlich wird eine Stichwahl nötig

    Die beiden Berner Ständeratssitze werden wohl erst in einer Stichwahl am 19. November vergeben. Im ersten Wahlgang schaffte niemand das absolute Mehr, wie die Staatskanzlei am Sonntag mitteilte.

  • Sind Sie noch der richtige Präsident für die Grünen, Herr Glättli?

    «Wir werden das gemeinsam anschauen.» – Mit diesen Worten von Balthasar Glättli endet die Elefantenrunde, das traditionelle Treffen der Präsident*innen der grossen Parteien.

  • 18.37 Uhr

    Ist der Bundesrats-Traum der Grünen geplatzt, Herr Glättli?

    Das müsse man jetzt in der Fraktion anschauen, sagt Glättli. Aber sicher sei schon, dass man diesen Anspruch nicht mehr unbedingt einbringen müsse. Er wolle aber das definitive Ergebnis der Wahlen abwarten. Rein arithmetisch sei der Anspruch gegeben, aber es sei jetzt wohl nicht der richtige Zeitpunkt. Unterstützung erhält er in diesem Punkt von GLP-Chef Grossen.

  • 18:37 Uhr

    Chiesa: Kein Rassismus, sondern «Fakten»

    Marco Chiesa reagiert auf den Vorwurf von Glättli, die SVP habe einen rassistischen Wahlkampf betrieben: «Wenn man über die Realität spricht, ist das ‹Rassismus›. Nein, wir müssen über die Fakten reden, das sind Fakten. Wir müssen auch über neue Atomkraftwerke sprechen.»

  • 18.34 Uhr

    Lösungen müssen her – darin ist man sich einig

    Es stehen grosse Herausforderungen an, sagt der FDP-Chef. Etwa die drohende Energiekrise. Auch bei der AHV-Finanzierung drohe eine Lücke: «Hier müssen wir Lösungen finden.» Das sei man dem Wahlvolk schuldig. Dafür sei die Mitte-Partei zu haben, ergänzt Pfister. Doch auch beim Klimaschutz brauche es Lösungen, ruft Balthasar Glättli dazu. «Das Klima wartet nicht, bis wir Lösungen haben.»

  • 18:32 Uhr

    Pfister warnt vor «voreiliger Versöhnlichkeit» der politischen Gegner

    Gerhard Pfister: «Ich warne vor voreiliger Versöhnlichkeit. Man muss sich abgrenzen. Die Bürgerlichen haben einen Anspruch darauf zu wissen, wofür eine Partei steht. Das Parlament kommt aus der schwierigsten Legislatur seit dem Zweiten Weltkrieg.»

  • 18.29 Uhr

    Glättli: «Wir wollen mitprägen»

    Die Grünen sind zum Zuschauen verdammt, oder? Nein, «wir wollen mitprägen», sagt Glättli. Es gebe auch den Auftrag des Stimmvolkes, sich für den Klimaschutz einzusetzen. «Daran müssen wir weiter arbeiten, das ist jetzt nicht vom Tisch.»

  • 18.27 Uhr

    Burkart: «Sicherheit ist ein wichtiges Thema»

    FDP-Chef Thierry Burkart: «Es gibt viele Herausforderungen, Sicherheit ist ein sehr wichtiges Thema. Ich möchte meine Hand ausstrecken an meine bürgerlichen Kollegen im Bereich Asyl. Diejenigen, die einen Ausweisungsbescheid haben, müssen wir auch schneller ausweisen.»

  • 18.26 Uhr

    Keine Klimawahl – sondern?

    Vor vier Jahren war es eine Klima- und Frauenwahl. Was war es jetzt? SVP-Parteichef Marco Chiesa nutzt die Chance, um noch einmal das Thema Migration einzubringen. Es drohe ein Aslychaos, doch es gebe auch Lösungen: Jetzt werde die SVP diese auch besser einbringen.

    SP-Co-Chefin Mattea Meyer entgegnet: «Wenn Ihnen das Thema Asyl so wichtig ist, dann hätten Sie im letzten Dezember das Justizdepartement übernehmen können.» Doch dieses sei der neuen SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider überlassen worden.

  • 18:23 Uhr

    Jürg Grossen: «Minus 5 Sitze wären sehr bitter»

    GLP-Päsident Jürg Grossen: «Die angestrebten 10 Prozent wurden verfehlt. Ich bin auch persönlich enttäuscht, minus 5 Sitze wären sehr bitter. Man muss auch sehen, wir sind das letzte Mal sehr hoch geflogen. Trotzdem sind wir jetzt deutlich über 7 Prozent.»

  • 18.21 Uhr

    Grünen-Chef: «Wir sind auf der Verliererseite»

    Die Grünen haben eine Niederlage mit Ansage eingefahren. Tut es dennoch weh? «Wir sind auf der Verliererseite», das stehe auch ohne definitives Endergebnis fest, sagt Grünen-Chef Balthasar Glättli. Der Wahlkampf sei jetzt vorbei, und man müsse schauen, wie man Errungenschaften der letzten Legislatur auch unter dem drohenden Rechtsrutsch retten könne. Die Grünen müssten jetzt noch stärker die Hand reichen, um Kompromisse zu finden.

  • 18:16 Uhr

    Gerhard Pfister: «Wenn es so bleibt, sind wir zufrieden»

    Mitte-Präsident Gerhard Pfister nimmt die stabilen Resultate seiner Partei mit Genugtuung zur Kenntnis. Dass die ehemalige CVP mit der FDP gleichziehen konnte, sei auch der beharrlichen Arbeit der Kandidatinnen und Kandidaten zu verdanken.

  • 18:14 Uhr

    FDP-Chef: Themen haben nicht verfangen

    Was ist schiefgelaufen bei der FDP? Man habe auf gute Themen gesetzt, aber die hätten im Wahlkampf offenbar nicht verfangen, sagt FDP-Chef Thierry Burkart. Das Thema Migration habe gestochen, und damit habe die SVP punkten können. Haben sich die Listenverbindungen mit der SVP nicht gelohnt? Sie seien «zumindest nicht zu unserem Nachteil gewesen».

  • 18.12 Uhr

    Mattea Meyer: «Rechtsrutsch macht mir grosse Sorgen»

    Bei SRF treffen sich die Chefs der grossen Parteien zur traditionellen Elefantenrunde. Die SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer sagt : «Der sich abzeichnende Rechtsrutsch macht mir grosse Sorgen.» 

  • 18.11 Uhr

    Marco Chiesa: «Ein Auftrag fürs gesamte Parlament»

    Die Chefs der grossen Parteien treffen sich bei SRF zur traditionellen Elefantenrunde. SVP-Präsident Marco Chiesa betont, dass es sich bei den Prognosen erst um Trends handle – und dass das sich abzeichnende Resultat ein Auftrag für das gesamte Parlament sei. Das Thema «illegale Migration» bleibe eines der wichtigsten.

    Die Chefs der Parteien treffen sich bei SRF zur traditionellen Elefantenrunde.
    Die Chefs der Parteien treffen sich bei SRF zur traditionellen Elefantenrunde.
    Bild: Youtube
  • 18 Uhr

    Zweite SRG-Hochrechnung: SVP holt im Nationalrat 8 Sitze dazu, Grüne verlieren 6 Sitze

    Mit acht Sitzgewinnen hat die SVP ihre Sitzverluste bei den letzten Wahlen 2019 laut der SRG-Hochrechnung fast wettgemacht. Sie kommt neu auf 61 Mandate im Nationalrat und einen Wähleranteil von 29 Prozent. Damit reicht es nicht ganz zum Rekordergebnis von 2015.

    2019 hatte die SVP zwölf ihrer Nationalratsmandate verloren. Gemäss der neuesten Hochrechnung der SRG kann sie das an diesem Wahlsonntag mit ihren acht Zugewinnen fast auswetzen. Der Wähleranteil der stärksten Partei stieg um 3,4 Prozentpunkte.

    Zwei Sitzgewinne und einen Wähleranteil von 14,6 Prozent verbucht die Mitte. Mit 30 Nationalratsmandaten in der neuen Legislatur überholt sie damit gemäss Hochrechnung erstmals die FDP, welche ihre 29 Sitze halten konnte. Der Wählerinnen- und Wähleranteil der FDP lag ebenfalls bei 14,6 Prozent, 0,5 Prozentpunkte tiefer als 2019.

    Die SP kommt gemäss der zweiten Hochrechnung auf einen Sitzgewinn und 40 Mandate. Dafür vereinigte sie 17,4 Prozent Wähleranteil auf sich, ein Plus von 0,6 Prozentpunkten. Die Grünen verlieren gleich sechs Sitze in der grossen Kammer und halten mit ihrem Anteil von 9,2 Prozent noch 22 Mandate.

    Die Grünliberale Partei (GLP) kommt auf fünf Mandate weniger und damit neu auf elf Sitze. Die EVP verlor eines ihrer drei Mandate. Lega und EDU behielten ihren je einen Sitz. Nicht mehr vertreten sein wird die Partei der Arbeit (PdA); sie verlor die beiden Sitze. Andere Gruppierungen gewannen drei Mandate.

    Folgt mehr.

  • 18.04 Uhr

    Mitte und FDP wollen amtierende Bundesräte stützen

    Die Mitte und die FDP wollen bei den kommenden Bundesratswahlen im Dezember amtierende Bundesräte nicht abwählen. Mitte-Präsident Gerhard Pfister bezeichnete einen möglichen Angriff der Mitte auf einen FDP-Sitz deshalb als «unglaubwürdig». Auch SVP und indirekt die GLP sprachen sich für die Beibehaltung der aktuellen Sitzverteilung im Bundesrat aus.

    «Wir wären völlig unglaubwürdig», sagte Pfister in der Präsidentenrunde von Blick TV auf die Frage, ob die Mitte einen FDP-Sitz angreifen wolle. Die Mitte wähle amtierende Bundesräte nicht ab, jedoch müssten Wahlen Folgen haben und vier Sitze rechts seien zu viel und drei links auch. «Man kann sich ausrechnen, wie schwierig es ist, eine Lösung zu finden», sagte Pfister.

    Für FDP-Präsident Thierry Burkart ist eine neue Sitzverteilung eine Diskussion für später: «Es entspricht nicht der Schweizerischen Tradition, dass bisherige Schweizer Bundesräte abgewählt werden. Deshalb sollten wir die Diskussion weniger in diesem Jahr führen, sondern vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.»

    Auch SVP-Präsident Marco Chiesa sprach sich für den Status Quo aus. «Stabilität ist ein wichtiger Wert für unser Land, der auch einen gewissen Wohlstand bringt», so Chiesa.

    Für Mattea Meyer, Co-Präsidentin der SP, ist die bürgerliche Mehrheit im Bundesrat «ein Problem». «Sie hat nichts dafür getan, bezahlbare Krankenkassenprämien und Mieten für die Menschen zu ermöglichen oder gute Löhne zu bieten in einer Zeit der Krise». sagte sie. Eine Mehrheit der SVP und FDP im Bundesrat entspreche nicht dem Willen der Wählerinnen und Wähler.

    Auch für Grünen-Präsident Glättli ist es nicht vertretbar, dass gleichstarke Parteien im Parlament unterschiedlich im Bundesrat vertreten sind. «Die heutige Zauberformel hat definitiv ausgedient», sagte Glättli.

    GLP-Präsident Jürg Grossen will die Zauberformel ebenfalls ändern, forderte dies jedoch nicht schon für die kommenden Wahlen im Dezember ein. "Ich erwarte, dass innerhalb der Legislatur Bewegung reinkommt, weil diese Zauberformel zu wenig repräsentativ ist.

  • 17.21 Uhr

    St. Gallen: Würth und Friedli beide im ersten Wahlgang wiedergewählt

    Benedikt Würth (Mitte) und Esther Friedli (SVP) sind bei den St. Galler Ständeratswahlen im ersten Wahlgang gewählt worden. Sie liegen mit riesigem Abstand vor der Konkurrenz.

    Friedli – die Lebenspartnerin von Ex-SVP-Parteichef Toni Brunner – war erst im April in den Ständerat gewählt worden.

    Esther Friedli, (SVP) verfolgt im Pfalzkeller in St. Gallen den Wahlausgang.
    Esther Friedli, (SVP) verfolgt im Pfalzkeller in St. Gallen den Wahlausgang.
    Bild: Keystone
  • 17.01 Uhr

    Schwyz: Petra Gössi (FDP) verdrängt Mitte-Ständerat

    Die Schwyzer FDP-Nationalrätin Petra Gössi (FDP) hat Othmar Reichmuth (Mitte) aus dem Ständerat gedrängt. Somit ist sie die erste Schwyzer Frau, der die Wahl in den Ständerat geglückt ist.

    SVP-Nationalrat Pirmin Schwander gelang es derweil, den Sitz des zurücktretenden SVP-Ständerats Alex Kuprecht zu verteidigen.

    Wird die erste Schwyzerin im Ständera: Petra Gössi trat für die FDP an.
    Wird die erste Schwyzerin im Ständera: Petra Gössi trat für die FDP an.
    Keystone
  • 16.58 Uhr

    Drei Parteichefs relativieren «Rechtsrutsch»

    Die Präsidenten der GLP, der Mitte und der FDP haben den sich abzeichnenden Gewinn der SVP bei den Nationalratswahlen einen «Rechtsrutsch» genannt und zugleich relativiert. Es handle sich um eine Korrektur des Ergebnisses der Wahlen von vor vier Jahren, hiess es.

    Das «Verdikt» sei ein «Rechtsrutsch», sagte etwa GLP-Präsident Jürg Grossen in der Präsidentenrunde von Blick TV, aber er sei nicht riesig. Grossen erinnerte daran, dass es 2019 einen Rutsch in die andere Richtung gegeben habe. Damals konnten die Grünen zulegen, die dieses Jahr gemäss einer ersten Hochrechnung über vier Prozentpunkte verlieren könnten. Insgesamt seien die Verhältnisse stabil, es habe sich nicht wahnsinnig viel verändert, sagte Grossen.

    FDP-Präsident Thierry Burkart sieht im «klaren Rechtsrutsch» eine «gewisse Korrektur zu vor vier Jahren.» Dieses vorläufige Resultat habe klar damit zu tun, dass das Thema Asyl ein grosses Gewicht erhalten habe. «Wir müssen da konsequenter werden, das ist ein klares Signal und ein Auftrag der Bevölkerung.» Burkart meinte damit, «wer einen positiven Bescheid hat, muss bleiben können, die anderen müssen gehen.»

    Mitte-Präsident Gerhard Pfister verwies darauf, dass die Schweiz in der vergangenen Legislatur eine der schwierigsten Zeiten seit dem Zweiten Weltkrieg erlebt habe. Dennoch zeige das Resultat, dass sich die politischen Blöcke stabil hielten, das sei auch ein Vertrauensbeweis der Bevölkerung.

  • 16.49 Uhr

    Zwischenbilanz: SVP gewinnt im Nationalrat zwei Sitze dazu, SP verliert einen

    Nach der Auszählung von 10 von 26 Kantonen hat die SVP im Nationalrat zwei Sitze dazugewonnen. Die SP und die EVP hat je einen Sitz verloren. 

  • 16.45 Uhr

    SVP-Präsident Chiesa sieht sich bestätigt

    SVP-Präsident Marco Chiesa sieht die Themensetzung seiner Partei im Wahlkampf bestätigt. «Der Trend sagt, die Leute haben die Nase voll von einer masslosen Zuwanderung und dem Asylchaos», sagte Chiesa in der Elefantenrunde bei «Blick Online» am Sonntag.

    «Niemand von euch würde heute in Chiasso leben und wohnen», sagte Chiesa den anderen anwesenden Parteipräsidentinnen und -präsidenten. Es würden aber mehr als 600 illegale Migrantinnen und Migranten in Chiasso wohnen, das bewege die Leute, sagte der Tessiner Ständerat weiter.

    Auch würden die Menschen eine Gewährleistung beim Thema Energieversorgung wollen, so Chiesa weiter. Die SVP wolle in diesem Thema noch mehr politisieren und Lösungen im Bundeshaus auf den Tisch bringen.

  • 16.35 Uhr

    Glättli: «Das ist nicht schönzuredene»

    Für den Grünen-Parteipräsident Balthasar Glättli ist das Wahlresultat eine Schlappe. «Das ist nicht schönzureden», sagte Glättli in der Präsidentenrunde von Blick-TV. Er zeigte sich ausserdem besorgt über den starken Zuwachs der SVP.

    «Das ist ein schlechtes Zeichen für den Klimaschutz, für die Gleichstellung, aber auch für die Beziehungen in Europa», sagte Glättli. Alle anderen Parteien müssten nun zusammenspannen, um eine Politik zu finden, damit es in der Schweiz auch in Zukunft vorwärtsgehe und nicht nur Sündenbock-Politik betrieben werde.

    Glättli zeigte sich hoffnungsvoll, dass sich die Resultate noch nach oben korrigieren. «Wir hatten von vier Jahren an vielen Orten etwas Polster», sagte Glättli. «Ich gehe davon aus, dass ein viel kleinerer Teil an Sitzen verloren geht.»

    Grünen-Fraktionschefin Aline Trede nahm derweil im Gespräch mit blue News Stellung zum schlechten Abschneiden ihrer Partei. Ihre Ausführungen siehst du im Video.

    Sind die Klima-Kleber schuld an Ihrer Niederlage, Frau Trede?

    Sind die Klima-Kleber schuld an Ihrer Niederlage, Frau Trede?

    Auf die Grünen dürfe der Wahlsonntag in einem Debakel enden. Für die Fraktionschefin Aline Trede werden die Umwelt und die Gleichstellung darunter leiden, wie sie im Interview mit blue News sagt.

    22.10.2023

  • 16.13 Uhr

    Zürich: Corona-Massnahmen-Skeptiker gehen leer aus

    Die aus Kritiker*innen der behördlichen Corona-Massnahmen hervorgegangenen Gruppierungen Mass-Voll und Aufrecht werden im Kanton Zürich keinen Nationalratssitz holen. Sie dürften aber der EDU zu einem Sitz verhelfen.

    Denn EDU, Mass-Voll, Aufrecht sowie dir rechtsextremen Schweizer Demokraten waren eine Listenverbindung eingegangen. Diesem Bündnis dürfte gemäss Hochrechnung einer der 36 Zürcher Sitze im Nationalrat zufallen.

    Dieser Sitz wird aber die EDU gehen, die mit einem Wähleranteil von prognostizierten 1,5 Prozent das beste Resultat der vier verbundenen Partner erreichte. Die Listen Mass-Voll mit Nicolas Rimoldi und Aufrecht mit dem früheren Grünen-Kantonsrat Urs Hans dürften unter einem Prozent bleiben und somit leer ausgehen.

    Mass-Voll-Präsident Nicolas A. Rimoldi wollte in den Nationalrat einziehen. (Archiv)
    Mass-Voll-Präsident Nicolas A. Rimoldi wollte in den Nationalrat einziehen. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 16.01 Uhr

    Erster SRG-Trend: SVP legt um 3,4 Prozent zu, Grüne verlieren über 4 Prozent

    Die Grünen verlieren bei den Nationalratswahlen laut der ersten SRG-Hochrechnung 4,1 Prozentpunkte und kommen auf einen Wähleranteil von noch 9,1 Prozent. Die Mitte würde mit 14,7 Prozent die FDP (14,6 Prozent) überholen. Grosse Wahlsiegerin dürfte die SVP werden.

    Mit einem Wähleranteil von 29,0 Prozent steuert die Volkspartei nach Verlusten 2019 wieder ihrem Wählerrekord aus dem Jahr 2015 zu, wo sie einen Wählerinnen- und Wähleranteil von 29,4 Prozent erreichte. Wie der ersten nationalen Hochrechnung der SRG vom Sonntagnachmittag zu entnehmen ist, entsprechen die 29 Prozent einem Zugewinn von 3,4 Prozentpunkten.

    Auf der Gewinnerseite landet auch die Mitte. Die Partei käme gemäss der Hochrechnung auf 14,7 Prozent Stimmenanteil. Das sind 0,9 Prozentpunkte mehr als 2019, als sie noch getrennt als CVP und BDP angetreten war.

    Damit überholt die Mitte knapp die FDP, welche einen Wähleranteil von 14,6 Prozent erreicht, ein Minus von einem halben Prozentpunkt seit 2019. Die SP legt 0,4 Punkte auf 17,2 Prozent zu und ist damit klar zweitstärkste Partei.

    Hinter den Grünen reiht sich die Grünliberale Partei (GLP) als zweite Siegerin der Wahlen 2019 in die Reihe der Verlierer ein. Sie muss einen Verlust von 0,7 Prozentpunkten auf noch 7,1 Prozent hinnehmen.

    Die EVP verliert 0,1 Prozentpunkte auf 2 Prozent, die Linkspartei PdA 0,2 Punkte auf 0,8 Prozent und die Lega 0,3 Punkte auf 0,5 Prozent. Die Kleinpartei EDU hingegen kann ihren Anteil um 0,3 Punkte auf 1,3 Prozent steigern. Auf weitere Parteien entfielen 3,7 Prozent der Stimmen, ein Plus von 0,9 Punkten.

  • 15.39 Uhr

    GLP-Parteichef äussert sich ernüchtert

    Der Parteipräsident der Grünliberalen, Jürg Grossen, ist wenig optimistisch bezüglich des Wahlausgangs. «Es sieht aus, als ob wir wenig Wählerprozente, aber gerade recht viele Sitze verlieren», sagte Grossen zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    «Es zeigt sich, dass Wachstum keine lineare Geschichte ist», sagte Grossen weiter. Trotzdem sei die GLP nicht völlig demotiviert. Es habe auch Erfolge gegeben, so Grossen. «Noch offen ist auch, ob wir unser Ziel erreichen, einen Ständeratssitz zu gewinnen.»

    Die Ziele mit den Wählerprozenten werde die GLP aber nicht erreichen. «Es gibt an einem solchen Tag Licht und Schatten», sagte Grossen.

  • 15.36 Uhr

    Schwyz: Petra Gössi könnte Einzug in den Ständerat schaffen und Bisherigen verdrängen

    Die Schwyzer FDP-Nationalrätin Petra Gössi ist nach der Auszählung von 23 der 30 Schwyzer Gemeinden auf bestem Weg, als erste Schwyzer Frau in den Ständerat gewählt zu werden.

    Am zweitmeisten Stimmen machte bislang SVP-Nationalrat Pirmin Schwander. Der amtierende Mitte-Ständerat Othmar Reichmuth hätte demnach das Nachsehen.

  • 15.34 Uhr

    Das Stimmvolk ist doch nicht wahlmüde

    Die Schweizer*innen sind offensichtlich nicht so wahlmüde, wie es im Vorfeld prophezeit wurde. Wie Politologe Nenad Stojanović der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte, zeigen die Resultate aus dem mittelgrossen Kanton Aargau, aber auch aus Zug und Glarus, dass die Stimmbeteiligung entgegen den Erwartungen steigen dürfte. Dies sei «interessant und spannend».

    Die Grünen dürften in der Romandie stärker verlieren als in der Deutschschweiz, stellt Stojanović fest. So haben sie Grünen etwa in Genf und in der Waadt deutlich mehr verloren als in Basel-Stadt und in Graubünden.

    Die SVP profitiere wohl von der höheren Stimmbeteiligung und einer besseren Mobilisierung. Ganz anders präsentiert sich die Situation für die Grünen: Sogar falls sie ihre Wählerschaft bei der Stange halten können, verlieren sie relativ gesehen – ebenfalls aufgrund der steigenden Wahlbeteiligung.

  • 15.30 Uhr

    Politologe: «Das wird zu vielen Grabenkämpfen führen»

    Die allgemein unsichere Lage trage wohl dazu bei, dass die SVP so stark zulege. Dies sagt Politologe Sean Müller in der Analyse für blue News.

    Der Politologe Sean Müller analysiert für blue News die ersten Trends des Wahlsonntags.
    Der Politologe Sean Müller analysiert für blue News die ersten Trends des Wahlsonntags.
    Bild: aru
  • 15.19 Uhr

    Bern: SVP und SP dürften Sitze dazugewinnen

    Im Kanton Bern könnten die SVP und die SP je einen Sitz zulegen. Den Grünen droht der Verlust von zwei Sitzen. Das zeigt die Hochrechnung des Instituts GFS Bern im Auftrag der SRG.

    Gemäss Hochrechnung bleibt die SVP grösste Partei und kommt auf acht Sitze. Die SP hätte neu fünf Sitze. Die GLP würde mit drei Sitzen zur drittstärksten Partei des Kantons Bern im Nationalrat avancieren. Grosse Verliererin könnten die Grünen sein, die mit zwei Sitzverluste noch zwei Sitze besetzen würden.

    Die FDP und die Mitte bleiben laut den Hochrechnungen bei je zwei Sitzen. Die Berner EVP und EDU wären wie in der letzten Legislatur noch mit einem Sitz in der grossen Kammer vertreten.

    Manfred Bühler, Präsident der SVP Kanton Bern, freue sich über die Hochrechnung. Er bleibe aber vorsichtig, sagte er gegenüber SRF. Die Co-Präsidentin der Grünen Kanton Bern, Brigitte Hilty Haller, zeigte sich besorgt über den möglichen Rechtsrutsch. Themen wie der Klimaschutz oder die Gleichstellung könnten weniger Beachtung erhalten.

    Das Endergebnis wird Staatsschreiber Christoph Auer voraussichtlich zwischen 21 und 23 Uhr im Berner Rathaus verkünden.

  • 15.18 Uhr

    Zürich: SVP, Mitte und SP dürften Nationalratssitze dazugewinnen, FDP, GLP und Grüne verlieren Sitze

    Neue Hochrechnung aus Zürich: Die SVP kann demnach 11 Nationalratssitze holen (+1), die SP 8 Sitze (+1). Zulegen kann auch die Mitte, auf 2 Sitze (+2). Die FDP käme demnach auf 4 Sitze (-1), die GLP auf 5 Sitze (-1).  Am deutlichsten verlieren die Grünen, die noch auf 3 Sitze kommen (-2). 

    Stand der Auszählung: 14:30 Uhr.

  • 15.09 Uhr

    Aargau: Thierry Burkart ist durch die Ziellinie

    Der Aargauer Ständerat Thierry Burkart ist im ersten Anlauf klar wiedergewählt worden.

    Für den freigewordenen Ständeratssitz der SVP kommt es zu einem zweiten Wahlgang. Benjamin Giezendanner (SVP) und Gabriela Suter (SP) führen das Feld an. Marianne Binder-Keller (Mitte) liegt auf dem vierten Platz.

    Thierry Burkart hat die Wiederwahl geschafft.
    Thierry Burkart hat die Wiederwahl geschafft.
    Bild: Keystone
  • 15.06 Uhr

    SRG: SVP gewinnt im Nationalrat deutlich dazu

    Laut der neuesten Prognose der SRG von 15 Uhr kann die SVP im Nationalrat 6 Sitze dazugewinnen.

    Die SP verliert einen, die FDP und Mitte gewinnen je einen Sitz dazu.

    Die grossen Verlierer sind die Grünen mit minus 5 Sitzen. Ebenfalls 3 Sitze verlieren gemäss dieser Prognose die Grünliberalen.

  • 14:45 Uhr

    Erste Zwischenergebnisse deuten auf deutlichen Wahlsieg der SVP hin

    Die SVP könnte die Wahlschlappe von 2019 vergessen machen. Gemäss ersten Resultaten, Zwischenergebnissen und Hochrechnungen gewinnt die grösste Schweizer Partei teilweise massiv an Wähleranteilen und Sitzen. Die Grünen dürften stärker als im Umfragen erwartet verlieren.

    Im Kanton Zürich verlieren die Grünen gemäss einer ersten Hochrechnung 5,2 Prozentpunkte an Wähleranteil und kommen neu noch auf 8,8 Prozent der Stimmen. Grosse Gewinnerin ist die SVP. Diese kann ihren Wähleranteil in Zürich um 3,3 Prozentpunkte auf 30 Prozent steigern.

    In St. Gallen könnte die SVP auf Kosten der GLP einen Sitz gewinnen. Das zeigt eine von der SRG veröffentlichte Hochrechnung. Im Kanton Aargau gewinnt die SVP gemäss SRG-Hochrechnung bei den Nationalratswahlen den vor vier Jahren verlorenen siebten Sitz zurück. EVP-Präsidentin Lilian Studer droht ihren Sitz zu verlieren.

    Gemäss Hochrechnungen des Forschungsinstituts GFS Bern gewinnt die SVP in Graubünden einen weiteren Sitz – dort auf Kosten der SP. Damit würde das Ergebnis von 2019 korrigiert, als die SP zu Ungunsten der SVP einen Sitz erobert hatte.

    Auch in Luzern könnte die SVP einen Nationalratssitz gewinnen – auf Kosten der GLP. Roland Fischer, der auch in der Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) zur CS-Übernahme sitzt, droht die Nichtwiederwahl.

    In Genf könnte die rechtsbürgerliche Protestpartei MCG gemäss provisorischen Ergebnissen, die auf fast 95 Prozent der Wählerinnen und Wähler genutzten Briefwahl basieren, zwei Sitze gewinnen. Vor vier Jahren hatte die Partei ihren damals einzigen Nationalratssitz verloren.

    Thomas Tschudi, Vize-Präsident der Glarner SVP (l.), gratuliert dem neu gewählten Nationalrat Markus Schnyder.
    Thomas Tschudi, Vize-Präsident der Glarner SVP (l.), gratuliert dem neu gewählten Nationalrat Markus Schnyder.
    Bild: Keystone
  • 14:17 Uhr

    Im Kanton Zürich dürfte die SVP die 30-Prozent-Marke knacken

    Die erste Hochrechnung des Kantons Zürich von 14 Uhr sagt der SVP einen noch deutlicheren Zugewinn an Stimmen voraus mit über 30 Prozent Stimmenanteil – gleichzeitig verlieren die Grünen über 5 Prozent:

  • 14:10 Uhr

    Schaffhausen: Ständerat Thomas Minder muss in zweiten Wahlgang

    Der Schaffhauser Ständerat Thomas Minder (parteilos) hat seine Wiederwahl im ersten Wahlgang verpasst. Der als «Vater der Abzockerinitiative» bekannt gewordene Unternehmer landete hinter dem SP-Kandidaten auf Platz drei. Am 19. November findet der zweite Wahlgang statt.

    Der ehemalige Schaffhauser Stadtrat Simon Stocker (SP) erhielt 13'456 Stimmen, Minder nur 12'045 Stimmen. Das absolute Mehr lag bei 13'939 Stimmen. Die Wahlbeteiligung betrug 67,75 Prozent.

    Komfortabel wiedergewählt wurde der zweite Schaffhauser Ständerat Hannes Germann (SVP) mit 15'490 Stimmen. Er ist bereits seit 2002 im Amt und damit der amtsälteste Parlamentarier in der kleinen Kammer.

  • 13.46 Uhr

    SVP stark im Aufwind

    Erste Resultate und Hochrechnungen aus den Kantonen zeigen Sitzgewinne für die SVP. Sie bestätigen das Bild in den letzten Umfragen. «Die SVP ist immer stärker auf der Siegerstrasse», analysiert der Politologe Lukas Golder vom Meinungsforschungsinstitut GFS Bern bei SRF

    Auch die Tamedia-Titel kommen in einer Trendrechnung zu einem ähnlichen Urteil: «Die SVP kann mit einem starken Zuwachs beim Wähleranteil rechnen», heisst es dort. Die SVP könnte demnach mit Gewinnen von rund 3 Prozentpunkten rechnen. Damit käme sie in die Nähe ihres Rekordresultats von 2015, als sie 29,4 Prozent erreichte.

    Dagegen wackelt das Nationalratsmandat der Grünen im Kanton Solothurn – und der zweite SP-Sitz in Basel-Stadt.

    Auf einen Sitzgewinn hoffen kann die SVP etwa im Kanton Glarus. Ihr Nationalratskandidat Markus Schnyder liegt im Rennen um den einen Glarner Sitz in Führung.

    Der Landrat holte in der Gemeinde Glarus Nord 2262 Stimmen. 1503 Stimmen sammelte Mitte-Landrätin Andrea Trummer, gefolgt von SP-Fraktionspräsidentin Sabine Steinmann mit 1357 Stimmen.

    Auch in Graubünden zeichnet sich gemäss Zwischenresultaten ab, dass die SVP den vor vier Jahren an die SP verlorenen Nationalratssitz zurückgewinnen könnte.

    Verteidigen konnte die SVP ihre Nationalratssitze in Appenzell Ausserrhoden und Obwalden. Die Bisherigen David Zuberbühler und Monika Rüegger schafften die Wiederwahl.

    In Nidwalden verlor die SVP dagegen einen Sitz. Anstelle von Peter Keller, der nicht mehr antrat und stattdessen für den Ständerat kandidiert, nimmt Mitte-Politikerin Regina Durrer-Knobel in der grossen Kammer Einsitz. Sie war die erste gewählte Nationalrätin am Wahlsonntag überhaupt.

    Auch der Innerrhoder Nationalratssitz bleibt – wenig überraschend – bei der Mitte: Thomas Rechsteiner (Die Mitte) ist wiedergewählt.

    Die SP dürfte im Kanton Basel-Stadt einen von zwei Nationalratssitzen verlieren. Die geht aus einer Hochrechnung von GFS Bern im Auftrag der SRG hervor. LDP, GLP und Grüne/Basta behalten demzufolge ihre Sitze. Anders als 2019 sind im Stadtkanton dieses Jahr nur noch vier statt fünf Nationalratssitze zu vergeben.

    Die Grünen müssen gemäss einer Hochrechnung im Kanton Solothurn Federn lassen: Sie dürften demnach ihren Nationalratssitz verlieren. Die Mitte dürfte entsprechend auf zwei Sitze zulegen. Die SVP kann laut Hochrechnung ihre beiden Sitze verteidigen, FDP und SP behalten je ein Mandat.

  • 13.40 Uhr

    Jositsch holt das aboslute Mehr: Wiederwahl geglückt

    Deniel Jositsch ist gewählt: Der Zürcher SP-Ständerat hat gemäss der neuesten Hochrechnung des Kantons Zürich genügend Stimmen zusammen, um das absolute Mehr zu erreichen. 

    Wer den zweiten Sitz holt, wird erst in einem zweiten Wahlgang am 19. November entschieden. In Führung liegt derzeit Gregor Rutz von der SVP mit 160'000 Stimmen vor Regine Sauter von der FDP mit 117'000 Stimmen und GLP-Kandidatin Tiana Moser mit 112'000 Stimmen.

    Daniel Leupi (Grüne, 81'000) liegt noch vor Philipp Kutter (Mitte, 63'000) und Nik Gugger (EVP, 34'000). Danach folgen diverse chancenlose Kandidierende.

  • 13.30 Uhr

    Obwalden: SVP-Nationalrätin Monika Rüegger wehrt Angriff der FDP ab

    Die Obwaldner SVP-Nationalrätin Monika Rüegger ist vom Stimmvolk klar wiedergewählt worden. Das Nachsehen hatte FDP-Herausforderer Nico Fankhauser.

    Die 55-jährige Politikerin konnte am Wahlsonntag 8224 Stimmen für sich gewinnen und darf für eine weitere Amtszeit im Parlament bleiben. Rüegger war an den Wahlen 2019 als erste Obwaldnerin überhaupt in den Nationalrat gewählt worden.

    Den Platz streitig machen wollte ihr der 26-jährige Nico Fankhauser von der FDP. Dieser holte insgesamt 7487 Stimmen. Die Wahlbeteiligung in Obwalden lag bei 58,75 Prozent.

    Die bisherige Obwaldner Nationalrätin Monika Rüegger (SVP) ist wiedergewählt worden..
    Die bisherige Obwaldner Nationalrätin Monika Rüegger (SVP) ist wiedergewählt worden..
    Bild: Keystone
  • 13.27 Uhr

    Solothurn: Pirmin Bischof gelingt die Wiederwahl

    Bei den Solothurner Ständeratswahlen wird der bisherige Pirmin Bischof (Mitte) laut Zwischenergebnis wiedergewählt. Er liegt vor Christian Imark (SVP). Ausgezählt sind 73 von 107 Gemeinden.

    Bischof hat laut den vorliegenden Zahlen das absolute Mehr erreicht und wäre damit für eine vierte Amtszeit wiedergewählt.

    Der zweite Sitz wird laut Zwischenstand wohl in einem zweiten Wahlgang vergeben. Hinter Imark (SVP) liegen Remo Ankli (FDP) und Franziska Roth (SP). Grossen Abstand haben Felix Wettstein (Grüne) und Dieter Künzli (GLP). In der kleinen Kammer wird der Sitz von Ständerat Roberto Zanetti (SP) frei.

    Pirmin Bischof (Mitte/SO) hat die Wiederwahl geschafft.
    Pirmin Bischof (Mitte/SO) hat die Wiederwahl geschafft.
    Bild: Keystone
  • 13.22 Uhr

    Die Arithmetik hinter den Wahlen

    In den Gemeinden läuft jetzt die Auszählung der Stimmen für die National- und Ständeratswahlen. Dabei entscheidet eine mathematische Formel, wer einen Sitz im Nationalrat erhält – und wer nicht. Mehr dazu erfährst du hier.

  • 13.12 Uhr

    Ausserrhoden: Caroni bleibt Ständerat

    Andrea Caroni (FDP) bleibt Ständerat von Appenzell Ausserrhoden. Das steht bereits fest. Seine Wiederwahl war nie ernsthaft gefährdet.

    Andrea Caroni war zuerst ab 2011 Nationalrat von Appenzell Ausserrhoden, bevor er 2015 in den Ständerat wechselte. In diesem Wahljahr wurde der Rechtsanwalt unter anderem von der SVP, der GLP und der Mitte-Partei unterstützt.

  • Genf: MCG-Politiker führt im Ständeratsrennen

    In Genf liegt der MCG-Politiker Mauro Poggia im ersten Wahlgang der Ständeratswahlen an der Spitze. Dies geht aus den vorläufigen Ergebnissen hervor, die auf der Briefwahl basieren, die von fast 95 Prozent der Wählerinnen und Wähler genutzt wurde. Der Ex-Staatsrat wird von den beiden bisherigen Amtsinhabern von Rot-Grün gefolgt.

    Poggia liegt mit fast 2000 Stimmen vor dem Sozialdemokraten Carlo Sommaruga und der Grünen Lisa Mazzone. Die SVP-Politikerin Céline Amaudruz liegt mit über 7800 Stimmen Abstand zu Mazzone auf dem vierten Platz.

  • 13.02 Uhr

    Erste Hochrechnung aus Zürich: Jositsch dürfte Ständerat bleiben

    Gemäss erster Hochrechnung von 12.55 Uhr dürfte Daniel Jositsch (SP) Zürcher Ständerat bleiben. Gregor Rutz von der SVP liegt deutlich vor den anderen Kandidierenden auf dem zweiten Platz. Das absolute Mehr schafft er aber nicht. Ein zweiter Wahlgang ist damit sicher.

    Ein zweiter Wahlgang ist gemäss der Hochrechnung des Statistischen Amts somit sicher. Deutlich hinter Rutz folgen Regine Sauter (FDP, 119'000) und Tiana Moser (GLP, 112'000).

    Daniel Leupi (Grüne, 79'000) liegt noch vor Philipp Kutter (Mitte, 62'000) und Nik Gugger (EVP, 34'000). Danach folgen diverse chancenlose Kandidierende.

    Der zweite Wahlgang für den Ständerat findet am 19. November statt.

  • 12.58 Uhr

    Nidwalden: Mitte-Kandidatin jagt SVP den Sitz ab

    Der einzige Nidwaldner Nationalratssitz wechselt von der SVP zur Mitte. Landrätin Regina Durrer hat sich in der Ausmarchung zwischen SVP, FDP und Mitte durchgesetzt.

    Die 51 Jahre alte Landrätin, Gemeinderätin von Ennetmoos und Wirtschaftslehrerin erhielt 8026 Stimmen. Roland Blättler, der für die SVP den durch den Rücktritt von Peter Keller frei gewordenen Ständeratssitz hätte verteidigen sollen, kam auf 7057 Stimmen.

    Zur Nationalratswahl angetreten war auch die FDP. Beatrice Richard-Ruf, Landrätin und frühere Gemeindepräsidentin von Stans, erhielt 2618 Stimmen.

    Nidwalden hat nur je einen National- und Ständeratssitz. Seit 2015 war die Mitte nicht mehr in den eidgenössischen Räten vertreten. Nun konnte sie den Rücktritt von Peter Keller für eine Rückkehr nach Bern nutzen. Der Generalsekretär der SVP Schweiz war 2011 erstmals in den Nationalrat gewählt worden.

    Mit Regina Durrer kehrt die Mitte Nidwalden ins Bundesparlament zurück..
    Mit Regina Durrer kehrt die Mitte Nidwalden ins Bundesparlament zurück..
    Bild: Mitte NW
  • 12.51 Uhr

    Thurgau: Bisherige Ständeräte liegen deutlich vorne

    Im Kanton Thurgau haben die beiden bisherigen Ständeräte Brigitte Häberli (Mitte) und Jakob Stark (SVP) nach der Auszählung von 24 der 80 Gemeinden bereits einen grossen Vorsprung auf ihre Konkurrenten.

    Die beiden bisherigen Kandidaten liegen vorne fast gleich auf. Mit grossem Abstand dahinter liegen auf Platz drei Kristiane Vietze (FDP), gefolgt von Stefan Leuthold (GLP). Insgesamt bewerben sich sechs Kandidatinnen und Kandidaten um die zwei Sitze.

  • 12.47 Uhr

    FDP-Mann Hans Wicki (FDP) in Nidwalden als Ständerat bestätigt

    Der Nidwaldner Ständerat Hans Wicki ist wie erwartet im ersten Wahlgang im Amt bestätigt worden. Der einzige Nidwaldner Ständeratssitz verbleibt damit bei der FDP.

    Wicki erzielte als einziger Kandidat einer etablierten Partei 10'817 Stimmen. Urs Lang von der Bewegung Aufrecht wurde von 2349 Stimmberechtigten gewählt, Benedikt Zwyssig vom «überparteilichen Bürger-Engagement» von 2134.

    Wicki ist 59 Jahre alt und war 2015 erstmals in den Ständerat gewählt worden. Er arbeitet in der Tourismusbranche, so als Präsident von Seilbahnen Schweiz und als Verwaltungsratspräsident der Engelberg-Trübsee-Titlis AG.

    Der Nidwaldner Ständerat Hans Wicki (FDP). 
    Der Nidwaldner Ständerat Hans Wicki (FDP). 
    Bild: Keystone
  • 12.39 Uhr

    Bisherige Ständeräte liegen im Kanton St. Gallen vorne

    Nach der Auszählung von 7 der 75 Gemeinden liegen im Kanton St. Gallen die beiden bisherigen Ständeräte Benedikt Würth (Mitte) und Esther Friedli (SVP) deutlich vor ihren Konkurrenten.

    Mit grossem Abstand folgen Oskar Seger (FDP) und Meret Grob (Grüne) auf den nächsten Plätzen. Insgesamt bewerben sich acht Kandidierende für die beiden Sitze.

    Erwartet wird, dass es im Kanton St. Gallen am 19. November einen zweiten Wahlgang geben wird.

  • 12.33 Uhr

    Erstes Zwischenresultat aus Zürich

    Die ersten Gemeinden in Zürich sind ausgezählt: Die SVP kommt auf 48 Prozent der Stimmen und liegt damit deutlich in Führung. Wobei bisher vor allem kleine Gemeinden ausgezählt wurden.

    Die FDP folgt mit rund 10 Prozent, die SP kommt auf 9,42 Prozent.

    Die Grünen müssen Federn lassen und kommen noch auf 6,44 Prozent. Vor vier Jahren hatten sie noch 14,08 Prozent der Stimmen gemacht.

  • 12.29 Uhr

    Nationalrat Graubünden: Martin Candinas in Führung

    Der amtierende Nationalratspräsident Martin Candinas (Mitte) hat in Graubünden nach 49 von 101 ausgezählten mit 11'217 Stimmen das aktuell beste Resultat erzielt. Er teilt sich das vorläufige Podest mit Magdalena Martullo Blocher (SVP) mit 8'311 Stimmen und Jon Pult (SP) mit 8'150 Stimmen. Die Wahlbeteiligung liegt aktuell bei 41,8 Prozent.

  • 12.21 Uhr

    Ständerat Solothurn: Bischof in Führung, Imark ist ihm auf den Fersen

    Bei den Solothurner Ständeratswahlen hat der bisherige Pirmin Bischof (Mitte) laut Zwischenergebnis die meisten Stimmen erhalten. Es folgt Christian Imark von der SVP. Ausgezählt sind 27 von 107 Gemeinden.

    Auf den weiteren Plätzen liegen Franziska Roth (SP) und Remo Ankli (FDP). Grossen Abstand haben Felix Wettstein (Grüne) und Dieter Künzli (GLP). In der kleinen Kammer wird der Sitz von Ständerat Roberto Zanetti (SP) frei.

  • 12.15 Uhr

    SVP in Graubünden auf Erfolgskurs

    Nachdem 30 von insgesamt 101 Bündner Gemeinden ausgezeichnet sind, zeichnet sich ein Vorteil für die SVP ab. Demnach könnte die Volkspartei den 2019 an die SP verlorenen Nationalratssitz zurückgewinnen.

    Die Liste «SVP Power» mit der bisherigen Nationalrätin Magdalena Martullo Blocher geniesst aktuell einen klaren Vorsprung.

    Auf dem zweiten Platz folgt die «Liste V» der Bündner Mitte mit Nationalratspräsident Martin Candinas, gefolgt von der SP-Liste mit Jon Pult.

    Die Bündner Ständeräte Stefan Engler (Mitte) und Martin Schmid (FDP) erhielten in 65 von insgesamt 101 ausgezählten Gemeinden bereits 20'850 (Engler) respektive 18'156 (Schmid) Stimmen. Sollte sich der Trend fortsetzen, werden die beiden Bisherigen im ersten Wahlgang wiedergewählt. Die Stimmbeteiligung lag vorerst bei 38,6 Prozent.

  • 12.13 Uhr

    Ständerat Aargau: Thierry Burkart in Führung

    Bei den Aargauer Ständeratswahlen führt Thierry Burkart (FDP) laut Zwischenergebnis das Feld als Bisheriger an. Es folgen die Nationalratsmitglieder Benjamin Giezendanner (SVP) und Gabriela Suter (SP) ). Ausgezählt sind 139 von 198 Gemeinden.

    Burkart liegt demnach als einziger über dem absoluten Mehr. Giezendanner erhielt bislang deutlich mehr Stimmen als Gabriela Suter (SP). Dem Trio folgen Marianne Binder-Keller (Mitte), Irène Kälin (Grüne), Barbara Portmann (GLP) und Lilian Studer (EVP).

    Im Ständerat ist nach dem Rücktritt von Hansjörg Knecht (SVP) ein Sitz frei. Burkart, Präsident der FDP Schweiz, war vor vier Jahren erstmals in den Ständerat gewählt worden.

    Der FDP-Parteichef könnte die Wiederwahl als Aargauer Ständerat schaffen.
    Der FDP-Parteichef könnte die Wiederwahl als Aargauer Ständerat schaffen.
    Bild: blue News
  • 12.12 Uhr

    Kuriose Einzelfälle in Kleinkantonen: Diese zwei Ständeräte standen schon im Voraus fest

    Der Obwaldner Ständerat Erich Ettlin (Mitte) und der Innerrhoder Ständerat Daniel Fässler (Mitte) standen bereits vor dem Wahlsonntag als Wahlsieger fest: In Obwalden war kein Gegenkandidat angetreten, in Appenzell-Innerrhoden hingegen wird der Ständerat traditionell bereits an der Landsgemeinde im Frühling des Wahljahres gewählt.

  • 12.09 Uhr

    Erstes Zwischenresultat aus Basel-Stadt

    Der Kanton Basel-Stadt hat bereits erste Zwischenresultate publiziert. Die SP ist demnach stärkste Partei mit 30,4 Prozent der Stimmen. Es folgen BGB mit 13,73 Prozent, SVP mit 12,59 Prozent. Alle anderen Parteien kommen auf weniger als 10 Prozent der Stimmen. 

    Auch zum Ständeratsrennen in Basel-Stadt gibt es erste Trends: Eva Herzog (SP) wird den Kanton Basel-Stadt demnach auch in den nächsten vier Jahren im Stöckli vertreten. Die amtierende Ständerätin liegt nach Auszählung der brieflichen Stimmen klar vor den beiden bürgerlichen Herausfordern und über dem absoluten Mehr.

    Eva Herzog dürfte den Kanton Basel-Stadt weiterhin im Ständerat vertreten.
    Eva Herzog dürfte den Kanton Basel-Stadt weiterhin im Ständerat vertreten.
    Bild Keystone
  • 12.04 Uhr

    Jetzt wird ausgezählt

    Die Wahlurnen sind geschlossen, ab jetzt wird ausgezählt. Erste Resultate dürften am Nachmittag erfahrungsgemäss aus Solothurn, Graubünden oder Basel Landschaft erwartet werden.

    Die erste nationale Hochrechnung der SRG ist für 16 Uhr angesagt.Die zweite Hochrechnung folgt dann um 18 Uh. 

  • 11.46 Uhr

    Bundesplatz bleibt offen

    In der Bundesstadt Bern hat der Wahlsonntag unaufgeregt begonnen. Von zusätzlichen Sicherheitsmassnahmen war nichts zu sehen, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete. Touristinnen und Touristen flanierten über den Bundesplatz.

    In der Vergangenheit war das auch schon anders, zum Beispiel im November 2021. Damals wurde der Bundesplatz schon am Morgen abgeriegelt, weil Demonstrationen von Kritikern der Corona-Massnahmen erwartet wurden. Nach dem Ja zum Covid-Gesetz gingen aber bloss einige Dutzend Leute auf die Strasse.

    Zurzeit sorgt der Krieg im Nahen Osten auch in Bern für eine angespannte Sicherheitslage. «Wir analysieren laufend die aktuelle Lage zusammen mit verschiedenen Behörden», sagte eine Sprecherin der Kantonspolizei Bern am Sonntag auf Anfrage. «Bei Bedarf treffen wir entsprechende Schutzmassnahmen.»

    Szenen aus einem Wahllokal in Bern

    Szenen aus einem Wahllokal in Bern

    Die Schweiz wählt den Nationalrat und fast alle Ständeratsmitglieder neu. Das Video gibt Einblick in ein Wahllokal in der Stadt Bern. Erste Resultate werden bereits am frühen Nachmittag erwartet, die letzten am späten Abend.

    22.10.2023

    Am Rande des Bundesplatzes waren am Sonntagmorgen Betonklötze zu sehen. Diese werden jeweils am Abend gebraucht, wenn das Lichtspektakel «Rendez-vous Bundesplatz» auf die Fassade des Parlamentsgebäudes projiziert wird. Allein am Samstag verfolgten 16'000 Personen dieses Schauspiel. Am Wahlsonntag gibt es allerdings keine Vorführungen.

    Spontane Kundgebungen am Sonntagabend aufgrund des Wahlausgangs seien nicht auszuschliessen, hatte der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause im Vorfeld den Tamedia-Zeitungen erklärt. «Solche kurzfristigen Kundgebungen bedeuten für uns, dass Behörden und Polizei wenig Zeit für die Bewilligung und die Vorbereitungen haben. Und wenn wir Kundgebungen nicht bewilligen, besteht das Risiko, dass diese unbewilligt stattfinden.»

  • 11.33 Uhr

    Die Schweiz wäre eine andere, gingen alle wählen

    Schweizerinnen und Schweizer sind wahlfaul. Seit 50 Jahren blieben bei den Wahlen auf Bundesebene jeweils mehr als die Hälfte der Stimmberechtigten der Urne fern.

    Heute wäre einiges anders, wenn jeweils alle Schweizerinnen und Schweizer von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht hätten. Eine Analyse der «SonntagsZeitung» mit Daten von Nichtwähler*innen zeigt: Bei den Wahlen 2019 hätten die Grünen überraschenderweise gleich grosse Wähleranteile erreicht wie die SP.

    Auffallend ist dem Bericht zufolge auch, dass geschiedene Menschen viel seltener an Wahlen teilnehmen als verheiratete. Dasselbe gelte für Menschen mit tiefem Einkommen und schlechter Schulbildung.

  • 11.16 Uhr

    Parteien wollen die Listen-Flut eindämmen

    Die Rekordzahl an Kandidaturen und Listen bei den diesjährigen Nationalratswahlen hat ein Nachspiel: Wie Recherchen der «NZZ am Sonntag» zeigen, wollen fast alle Parteien bei den nächsten Wahlen 2027 die Listenflut eindämmen. Die SVP kündigt für die Wintersession sogar einen Vorstoss zum Thema an. «Ich fordere eine Obergrenze von drei, höchstens vier Listen pro Partei und Kanton, sonst gehen noch weniger Bürger wählen», sagte Fraktionschef Thomas Aeschi.

    FDP-Präsident Thierry Burkart will ein Postulat einreichen, das in die gleiche Richtung geht. Zum aktuellen Zustand sagte er schlicht: «So wie es jetzt ist, ist es ungeniessbar.» Auch die Grünen wollen mit einem Vorstoss die Begrenzung der Zahl der Unterlisten erreichen. «Den Leuten löscht es ab», sagte Fraktionschefin Aline Trede.

    Bereits aktiv geworden sind GLP und EVP. Beide Parteien fordern einen Radikalumbau des Wahlsystems zu einem neuen Auszählverfahren, das Listenverbindungen überflüssig machen würde.

  • 11.12 Uhr

    Letzte Chance, seine Stimme abzugeben

    Noch bis 12 Uhr sind die Wahllokale geöffnet, danach wird ausgezählt. Die ersten Trendrechnungen werden dann kurz nach 12 Uhr erwartet.

  • Eine Wählerin gibt in Meyrin im Kanton Genf ihre Stimme ab.
    Eine Wählerin gibt in Meyrin im Kanton Genf ihre Stimme ab.
    Bild: Keystone
  • 11.05 Uhr

    Willkommen zum Wahl-Ticker

    Hier halten wir euch über alle Trends, Resultate, Sieger*innen und Verlierer*innen auf dem Laufenden.

1. Wie heftig wird der Grünen-Aufprall?

Die Grünen waren die grossen Sieger der «Klimawahl» 2019. Mit viel Rückenwind der Klimastreik-Bewegung konnte die Partei 13,2 Prozent der Stimmen holen. Der Zuwachs um 6,1 Prozentpunkte war für hiesige Verhältnisse spektakulär. Die Grünen überholten erstmals überhaupt die CVP, die in der Folge mit der BDP fusionierte.

Doch auf den Höhenflug folgt jetzt wohl der Katzenjammer: Allen Umfragen zufolge drohen den Grünen die grössten Verluste. Laut dem letzten SRG-Wahlbarometer könnten es minus 3,5 Prozent sein, womit die Partei unter die 10-Prozent-Schwelle zurückfallen würde.

Ist der Traum vom grünen Bundesratssitz damit schon geplatzt? Das wird eines der grossen Themen sein, wenn die Stimmen ausgezählt sind.

2. Überholt die Mitte die FDP?

In der politischen Mitte hat sich am meisten getan seit den Wahlen 2019: Die damalige CVP und BDP schlossen sich unter dem Namen «Die Mitte» zusammen, kippten das «Christlich» aus dem Parteinamen und treten jetzt zum ersten Mal unter diesem Namen zu nationalen Wahlen an.

Und den Prognosen zufolge könnte es auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Mitte und FDP hinauslaufen. Und – je nach Umfrage – könnte die Mitte-Partei an der FDP vorbeiziehen und neu drittstärkste Kraft im Land werden. Dieses Szenario sieht etwa auch eine Umfrage der Franklin University und der Universität Genf für blue News voraus.

Da die Mitte im Bundesrat nur mit einem Sitz vertreten ist, die FDP aber mit zweien, sind auch hier Debatten um die Zauberformel programmiert.

3. Können die Frauen weiter zulegen?

Die National- und Ständeratswahlen gingen nicht nur wegen des Grün-Rutsches in die Geschichtsbücher ein, sondern auch als «Frauenwahl»: Der Frauenanteil im Nationalrat stieg auf einen neuen Höchstwert von 42 Prozent an, ein Plus von 10 Prozent im Vergleich zu den Wahlen 2015. Auch der Ständerat wurde mit 26,1 Prozent Frauenanteil so weiblich wie noch nie. Und trotzdem: Von echter Gleichstellung könne immer noch keine Rede sein, hält die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen fest.

Ob die Frauenvertretung im Bundeshaus auf diesem Niveau verharren oder sogar zulegen wird, muss sich zeigen. Die Vorzeichen scheinen intakt: Von den 5909 Personen, die für einen Sitz im Nationalrat kandidieren, stellen Frauen laut Angaben des Bundes 41 Prozent. (Wobei hier nur Kantone mit dem Proporzwahlsystem berücksichtigt wurden. Kantone mit nur einem Nationalratssitz wählen nach dem Majorzsystem.)

4. Schaffen es die Massnahmen-Skeptiker ins Parlament?

Als Protestbewegung während der Corona-Pandemie gegründet, stürzt sich der Verein Mass-voll um Nicolas A. Rimoldi jetzt ins Nationalrats-Rennen. Und das in gleich zehn Kantonen – darunter Zürich, wo sie eine Listenverbindung mit der rechtskonservativen EDU und der Rechtspartei Schweizer Demokraten eingegangen sind. Mit an Bord sind auch die Massnahmenskeptiker von Aufrecht, die in insgesamt sechs Kantonen antreten.

Diese Listenverbindung in Zürich habe gute Erfolgschancen, sagte Daniel Kübler, Politologe an der Universität Zürich, zu SRF. Er glaubt, dass die Massnahmen-Kritiker eine neue Wählerschaft mobilisieren würden. Keine andere Partei dürfte Stimmen an Mass-voll oder Aufrecht verlieren.

Sitzen sie bald zusammen im Nationalrat? SVP-Nationalrat Andreas Glarner (l.) tritt als Bisheriger an, Mass-voll-Chef Nicolas A. Rimoldi will neu ins Parlament gewählt werden. 
Sitzen sie bald zusammen im Nationalrat? SVP-Nationalrat Andreas Glarner (l.) tritt als Bisheriger an, Mass-voll-Chef Nicolas A. Rimoldi will neu ins Parlament gewählt werden. 
Bild: Imago

5. Enge Ständerats-Wahlen

In mehreren Kantonen verspricht der Kampf um die Ständeratssitze dieses Jahr besonders viel Spannung.

So etwa in Zürich, wo der langjährige FDP-Vertreter Ruedi Noser nicht mehr antritt. Um seine Nachfolge ist ein Gerangel im bürgerlichen Lager entbrannt, dessen Ausgang noch offen ist: Kann Regine Sauter den Sitz für die Zürcher FDP verteidigen? Schafft SVP-Kandidat Gregor Rutz den Sprung ins Stöckli? Oder Mitte-Kandidat Philipp Kutter, der sich von seinem schweren Skiunfall nicht ausbremsen lassen will?

Entspannt zurücklehnen kann sich einzig Daniel Jositsch: Die Wiederwahl des bisherigen SP-Ständerats gilt als gesichert.


Im Aargau melden alle Parteien einen Anspruch auf einen Sitz in der kleinen Kammer an. Frei wird der Sitz von Hansjörg Knecht (SVP), der nicht wieder antritt. Benjamin Giezendanner – der Sohn von alt Nationalrat Ulrich Giezendanner – will für die SVP nachrücken, doch mit Gabriela Suter (SP), Irène Kälin (Grüne) und Marianne Binder (Mitte) stehen namhafte Herausforderinnen parat. Und noch ein paar weiter mehr.

FDP-Parteichef Thierry Burkart dagegen dürfte seine Wiederwahl im Stöckli dagegen gut schaffen.

Zittern muss die SP in zwei Kantonen, in denen langjährige Parteivertreter nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Zum einen in Bern, wo Hans Stöckli zurücktritt. Kann Flavia Wasserfallen den Sitz für die SP halten, oder macht ihr Grünen-Kandidat Bernhard Pulver einen Strich durch die Rechnung?

Zum anderen ist da Solothurn, wo die Nachfolge von Roberto Zanetti zu regeln ist. SP-Nationalrätin Franziska Roth will zur Nachfolgerin werden, doch auch SVP-Nationalrat Christian Imark und FDP-Regierungsrat Remo Ankli haben ein Wörtchen mitzureden.

Routinier-Tipps für Neugewählte: «Sich nicht zu ernst nehmen»

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Hans Stöckli und Christa Markwalder ziehen einen Schlussstrich: Der SP-Ständerat und die FDP-Nationalrätin werden sich im Herbst nach rund 20 Jahren aus dem Parlament verabschieden. blue News verraten sie ihre Tipps für alle Neugewählten.

19.09.2023