Er bietet 100 Personen, die ihn zitieren, 9'000 Franken an – und kauft sich so ins «Guiness Buch» ein: Der Japaner Yusaku Maezawa ist mit fünf Millionen Retweets nun einsamer Twitter-Rekordhalter.
Wenn man Milliarden auf dem Konto hat und alles haben kann, was man sich wünscht, ist es womöglich schwer, im Leben noch Ziele zu haben. Vielleicht geht es Yusaku Maezawa auch so.
Das würde erklären, warum der Japaner im September 2018 viel Geld in die Hand genommen hat, um mit Elon Musks «SpaceX» ins All zu starten. Der 43-Jährige wird 2023 damit zum zweiten Weltraumtouristen überhaupt – nach dem Amerikaner Denis Tito, der 2001 für 20 Millionen Dollar die Erde verliess. Spekulationen zufolge blättert Maezawa zwischen 70 und 100 Millionen Franken für den Spass-Flug hin.
Die Bildergallerie «Wettlauf zum Mond»:
Die von der China National Space Administration (CNSA) am 3. Januar 2018 zur Verfügung gestellte Aufnahme zeigt die Rückseite des Mondes, aufgenommen von der «Chang'e 4»-Sonde.
Die Chinesen schickten die Mondsonde Chang'e 4 auf die Rückseite des Erdtrabanten. (Simulation)
Apollo-11-Astronaut Edwin 'Buzz' Aldrin war schon da: Derzeit wollen wieder fast alle Raumfahrtnationen der Welt auf den Mond.
Der japanische Milliardär Yusaku Maezawa wird als erster Weltraumtourist des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX zum Mond fliegen.
Wer den neuen Wettlauf zum Mond gewinnt, ist völlig offen. Aber zur US-Flagge werden sich wohl bald ein paar weitere Flaggen gesellen.
Wenn die neuen Raumfahrer auf dem Mond ankommen, können sie erstmal aufräumen: Zahlreiche Missionen haben dort oben schon eine Menge Müll abgeladen.
Fasziniert vom Mond sind nicht nur die alten Konkurrenten Russland und die USA. Auch China, Indien, Japan, Südkorea, Israel und die Europäer planen einen Ausflug.
Der Mann kennt sich mit Spitzenpositionen ja auch aus: 1998 legt er den Grundstein für sein auf drei Milliarden Franken geschätztes Vermögen, als er die Firma «Start Today» ins Leben ruft. Heute hält er noch noch 38 Prozent an dem Mutterkonzern, zu dem auch der 2004 gegründete Fashion-Riese «Zozotown» gehört.
Nun hat der Entrepreneur seinen persönlichen Ehrgeiz kurzerhand mit seinem Geschäftssinn verbunden: Sein Online-Modeimperium steht bei seinem neuen Rekord im Fokus. Der Japaner setzt am 5. Januar einen Tweet ab, der auf eine Rabattaktion bei «Zozotown» verweist. Der Clou: Der Kunstliebhaber verspricht 100 Personen eine Million Yen (gut 9'000 Franken), wenn sie ihn retweeten.
Nach Ende der Aktion am 7. Januar will er die Gewinner informieren – und zu denen kann er sich selber zählen. Mit aktuell fünf Millionen Retweets ist Maezawa in Sphären vorgedrungen, die noch kein Twitter-User erreichen konnte. Zuvor war Carter Wilkerson der Rekordhalter, dessen Chicken-Nuggets-Tweet vom April 2017 auf gut 3,5 Millionen Retweets kommt.
Der japanische Milliardär hat sich also mit 900'000 Franken ins Guiness Buch der Rekorde eingekauft. Ellen DeGeneres, deren Oscar-Selfie 2014 die Twitter-Gemeinde begeisterte, rutscht mit 3,3 Millionen Retweets auf den dritten Rang ab. Dahinter liegen der englische One-Direction-Barde Louis Tomlinson (knapp 2,7 Millionen Retweets), der spanische YouTuber El Rubius (1,8 Millionen) und ein gewisser Barack Obama (1,7 Millionen).
Seine Follower-Zahl hat Maezawa mit seinem Bestechungsversuch von 500'000 auf 5,5 Millionen anschwellen lassen. Sprich: Die Investition von 900'000 Franken zahlt sich für den Geschäftsmann wahrscheinlich jetzt schon aus. Nicht zuletzt macht auch «Bluewin» mit diesem Artikel nun noch Gratis-Werbung für den Mann und seine Beteiligungen – was ein sicheres Fazit zulässt: Für Yusaku Maezawa hat das Jahr 2019 bravourös begonnen.
Twitter? Diese Stars können auch ohne:
Twitter? Nein, danke! Diese Stars pfeifen auf Social Media
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Julia Roberts Kumpel George Clooney ist seit Jahrzehnten ständig in den Medien präsent - ganz ohne eigenes Zutun. Warum er keinen Facebook-Account hat? «Ich könnte etwas Dummes sagen, und ausserdem denke ich, dass man einfach nicht ständig verfügbar sein muss», verriet er gegenüber «Variety».
Auf Tweets und Schnappschüsse von Brad Pitt warten Fans bislang auch vergeblich. Seine Einstellung zu Social Media scheint einer der Punkte zu sein, in dem er mit seiner Ex Angelina Jolie noch auf einer Linie ist ...
«Es übersteigt unseren Horizont», sagte Angelina Jolie über soziale Medien in einem «People»-Interview, als die beiden Stars noch liiert waren. Ausserdem sei sie froh, dass es Twitter und Co. in ihrer Jugend noch nicht gab: «Ich bin schon so in genug Schwierigkeiten gewesen, es wäre jetzt nur noch besser dokumentiert».
Als moderner Meisterdetektiv Sherlock Holmes nutzt er sein Handy virtuos, privat verzichtet Benedict Cumberbatch lieber auf die weltweite Vernetzung. Der Grund dafür ist simpel: Er hat vor lauter Rollenangeboten einfach keine Zeit, zu twittern, Selfies zu schiessen und auf Instagram zu laden.
Die Generation Facebook lag dem «Twilight»-Star zu Füssen, doch Robert Pattinson selbst hat kein Interesse an eigenen Postings. Allerdings gibt es zahlreiche Fake-Profile des Frauenschwarms, die sich grosser Beliebtheit erfreuen.
Auch seine Filmpartnerin Kristen Stewart scheint von der Paparazzi-Belagerung zu «Twilight»-Zeiten traumatisiert und will ihr Privatleben für sich behalten. Social Media findet sie einfach nur «nervig».
Ähnlich wie seine Vampir-Kollegen sieht es «Harry Potter» Daniel Radcliffe. Gegenüber «Sky News» verriet er: «Wenn man auf Twitter ist und den Leuten ständig sagt, was man gerade macht, und sich dann darüber beschwert, kein Privatleben zu haben, wird dich keiner mehr ernst nehmen.»
Ähnlich sieht das Scarlett Johansson: «Ich kann mir nichts vorstellen, was mir ferner liegt, als permanent Details aus meinem Alltag zu teilen», erklärte sie gegenüber der «Huffington Post».
Im Gegensatz zu seiner Ex-Frau Demi Moore, die zu den Twitter-Vorreiterinnen zählt, hält sich Bruce Willis lieber von den sozialen Medien fern. Nur auf dem Kanal seiner Frau Emma Heming Willis sind Bilder von ihm zu sehen.
Als Frau von Twitter-King Ashton Kutcher hält sich Mila Kunis lieber im Hintergrund: «Ashton war in Sachen Social Media sehr zukunftsorientiert, als es noch darum ging, Leute zu verbinden. Doch inzwischen geht es nur noch darum, wer der lauteste, wütendste und negativste ist», beklagte sie in «Cosmopolitan».
Ihre Schlagfertigkeit hat Jennifer Lawrence in Interviews schon oft bewiesen - aber nicht in den sozialen Medien: «Wenn du jemals einen Facebook-, Instagram- oder Twitter-Account siehst, der behauptet, ich zu sein, bin ich das sicher nicht», erklärte die Schauspielerin in einem BBC-Interview.
Hollywood-Star Keira Knightley kann wunderbar auf soziale Medien verzichten. Persönliche Kontakte sind ihr einfach lieber.
Daniel Craig sieht das genauso: «Ruft einfach einander an und geht in die Bar und trinkt einen zusammen!», forderte «James Bond» im Magazin «Seven».
Zu alt für Facebook und Co.? Nein, daran liegt es nicht, dass Harrison Ford sich von den Netzwerken fernhält. Mit dem Internet kennt er sich bestens aus, deshalb weiss er auch, wie viel «Müll» dort täglich fabriziert wird.
Was Facebook ist, weiss auch Jennifer Aniston ganz genau - und deshalb lässt sie lieber die Finger davon. Denn sie will sich von den vielen Fan-Kommentaren nicht beeinflussen lassen.
Die zweifache Oscar-Gewinnerin Cate Blanchett hat eine richtige Aversion gegen die sozialen Netzwerke. «Es ist die Lebenslüge einer Gesellschaft, die sich nur grossartig findet», sagte sie einmal dem «Stern». Ich glaube, seit es Social Media gibt, sind es 100 Lügen in der Minute."
Oscar-Preisträgerin Sandra Bullock ist ganz froh darüber, dass nicht jeder weiss, wo sie ist und was sie macht.
Immer und überall erreichbar zu sein, ist für Vince Vaughn der Horror. «Rufen Sie mich nicht an, ich rufe Sie an», lautet sein Motto. Sein Handy nutzt der Schauspieler nur im Notfall, aber nicht für Instagram und Co.
Matt Damons Social-Media-Phobie ist fast schon legendär. Als sich sein Kumpel Ben Affleck und Talkshow-Moderator Jimmy Kimmel 2014 bei Twitter drüber lustig machten, dass Damon keinen Account besitzt, revanchierte sich der Star mit einem Bild von seinem nackten Hintern - per Fax.
Dass Johnny Depp keine Profile bei Instagram und Co. hat, ist wohl zu seinem Besten: Als er auf dem Insta-Account seiner Band Hollywood Vampires mal ein Video postete, wirkte er recht betrunken ...
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