Staatliche Attacke Andauernder Cyberangriff gegen österreichisches Aussenministerium

dj

6.1.2020

Das Ministerium von Aussenminster Alexander Schallenberg steht unter andauerndem Cyberbeschuss.
Das Ministerium von Aussenminster Alexander Schallenberg steht unter andauerndem Cyberbeschuss.
Keystone

Seit Samstag steht das österreichische Aussenministerium unter Cyberbeschuss. Ein Ende ist nicht abzusehen.

Seit zwei Tagen ist das österreichische Aussenministerium einem «schwerwiegenden Angriff» ausgesetzt, wie ein Sprecher des Ministeriums der APA sagte. Technische Gegenmassnahmen seien eingeleitet worden und dauern ebenso wie der Angriff an. Ein Ende sei nicht abzusehen.

Wie genau der Angriff vonstatten geht und was die möglichen Ziele seien, wollten die Behörden in Wien aus taktischen Gründen nicht mitteilen. Der Angriff betreffe aber nur die internen Computersysteme, nicht die öffentlich zugängliche Website. Ob vertrauliche Daten kompromittiert wurden, ist unklar. 

Staatlicher Akteur vermutet

Aufgrund der Schwere der Attacke sei ein staatlicher Akteur als Täter wahrscheinlich. Die Tageszeitung «Heute» spricht unter Berufung auf Insider von Russland als möglichen Urheber des Angriffs — das wollte das Aussenministerium explizit nicht bestätigen.

Russland wird allerdings bereits für eine Reihe von Cyberangriffen auf europäische Regierungen verantwortlich. So sollen russische Hacker etwa 2014 den Deutschen Bundestag, 2017 niederländische Ministerien sowie ebenfalls 2017 die Präsidentschaftskampagne von Emmanuel Macron angegriffen haben.

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