Single Sign-onAnmeldung mit Facebook regelmässig prüfen
dpa/dj
6.12.2019
Sie vereinfachen die Registrierung bei vielen Webseiten und Apps: Log-in-Dienste wie sie unter anderem Facebook anbietet. Der Komfort hat aber einen Preis – darum sollten Nutzer kritisch bleiben.
Es ist an sich eine praktische Funktion: Auf vielen Online-Diensten können sich Nutzer mit ihren Login-Daten von Facebook anmelden statt ein längeres Anmeldeprozedere zu durchlaufen und sich eigene Zugangsdaten zu überlegen.
Nur verliert man rasch den Überblick, auf welchen Seiten man sich mit dem Log-in angemeldet hat. Das sollten Nutzer regelmässig auf ihrem Facebook-Profil prüfen. Denn die Dienste haben auch Zugriff auf Infos aus dem Profil, zum Beispiel den Namen oder das Profilbild – und womöglich auch auf die Freundesliste oder Inhalte, bei denen man «Gefällt mir» geklickt hat.
Um den Zugriff zu kontrollieren, navigieren Nutzer in den Einstellungen zum Menü «Apps und Websites». In der folgenden Übersicht werden unter «Aktiv» Seiten und Apps angezeigt, für die das Facebook-Log-in verwendet wird. Man kann jetzt sowohl den Zugriff dieser Dienste auf bestimmte Informationen beschränken oder sie direkt entfernen, wenn man sie nicht mehr nutzt.
Konto gut absichern
Sicherheitsexperten sehen Log-in-Dienste, die neben Facebook zum Beispiel auch Google und Apple anbieten, ohnehin kritisch. Kapern Unbefugte den Zugang zum Log-in-Dienst, könnte das enormen Schaden anrichten. Sie bekommen dann Zugang zu allen Diensten, auf denen man sich mit dem Log-in angemeldet hat – dafür müssen sie nur die erbeuteten Zugangsdaten auf diversen Seiten ausprobieren.
Wer also einen Single Sign-on (SSO) – wie dieses Prinzip zum vereinfachten Registrieren auch genannt wird – von Facebook oder einem anderen Anbieter nutzt, sollte das Konto zumindest bestmöglich absichern. Mit einem schwierigen Passwort, das unter anderem mindestens acht Zeichen haben und aus Zahlen, Gross- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen bestehen sollte.
Besseren Schutz bietet eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, die sich zum Beispiel bei Facebook in den Sicherheitseinstellungen einrichten lässt. Dann muss man das Passwort und einen weiteren Code eingeben, den man per SMS oder über eine spezielle App erhält.
Mit der Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) lassen sich die eigenen Accounts bei zahlreichen Internet-Diensten zuverlässig vor Eindringlingen schützen.
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Google bietet zur Sicherung von Konten die «Aufforderung von Google» an. Aktivieren lässt sie sich in den Google-Konto-Einstellungen unter «Sicherheit» --> «Bestätigung in zwei Schritten».
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Nun muss ein Smartphone ausgewählt werden, dass für die Aufforderung verwendet wird.
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Bei jeder neuen Anmeldung in einem Google-Dienst bekommt man nun auf diesen Smartphone etwa in der Gmail-App ein Aufforderung, diese Anmeldung zu bestätigen.
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Google bietet daneben noch eine Reihe weiterer 2FA-Methoden an, die anhand anderer Dienste erklärt werden.
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Facebook etwa bietet bei 2FA ebenfalls den Google Authenticator an. Einrichten lässt sich das in den Einstellungen unter «Sicherheit und Login» --> «Verwende die zweifstufige Authentifizierung».
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Nun muss man mit dem Google Authenticator einen QR-Code einscannen.
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Die App erzeugt nun ständig neue Codes.
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Die man dann zum Anmelden bei Facebook zukünftig eingeben muss.
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Auch Instagram bietet 2FA an. Diese findet sich in den Einstellungen unter «Privatsphäre und Sicherheit» --> «Zweistufige Authentifizierung».
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Bei Instagram kann man etwa SMS nutzen. Einfach die Telefonnummer eingeben und die Einrichtung abschliessen.
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Wichtig bei allen 2FA-Methoden sind die Wiederherstellungscodes. Diese sollte man sich notieren, um auch bei Verlust eines Geräts oder einer Telefonnummer noch auf einen Dienst zugreifen zu können.
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Kurz noch zu Apple. Die 2FA wird bei Einrichtung eines neues iOS-Gerät eingeschaltet und lässt sich in der Regel auch nicht wieder abschalten. Loggt man sich auf einem neuen Gerät in den Apple-Account ein, kommt auf einen bestehenden Gerät ein Popup mit der Bitte um Bestätigung. Die Ortslokalisierung ist hier allerdings nicht immer ganz zuverlässig.
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