Sparkonto auf dem iPhone Apple ist nun auch eine Bank und zahlt deutlich mehr Zinsen

Apple-Nutzer*innen in den USA können ihr Geld nun auch beim iPhone-Hersteller anlegen: Apple gibt mehr Zinsen als die meisten traditionellen Banken.

Das iPhone fungiert jetzt auch als Sparkonto. Apple-Card-Nutzer*innen in den USA können nun ihre Geldeinlagen dem Tech-Giganten anvertrauen und bekommen dafür 4,15 Prozent Zinsen. Selbst in Anbetracht der in den USA deutlich höheren Leitzinsen ist das ein besserer Zinssatz, als US-Sparer*innen bei den meisten traditionellen Banken bekommen können.

Das Sparkonto wird in Kooperation mit der Investmentbank Goldman Sachs angeboten und ist durch die staatliche Einlagensicherung bis 250'000 Dollar geschützt. Einzahlungen und Auszahlungen sind jederzeit möglich und gebührenfrei — keine Selbstverständlichkeit in den USA. Das Apple-Angebot ist damit eine vollwertige Alternative zu konventionellen Sparkonten.

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Apple dringt in den Finanzsektor

Apple expandiert schon seit einiger Zeit auch in den Finanzsektor und sieht hier offenbar viel Potenzial, seine Kontrolle über das iPhone-Ökosystem mit direktem Zugriff auf Hunderte Millionen Menschen für neue Einnahmequellen zu nutzen.

Erst vergangenen Monat hatte es Apple Pay Later eingeführt, ein kurzfristiger, zinsfreier Kredit in Höhe von bis zu 1000 Dollar, gedacht für Einkäufe mittels Apple Pay. Anders als beim Sparkonto verzichtet Apple hier sogar ganz auf eine Kooperation mit einer etablierten Finanzinstitution und organisiert die Kreditvergabe selbst.

Es ist aber leider nicht zu erwarten, dass Apple diese Finanzprodukte in naher Zukunft auch ausserhalb der USA anbieten wird. Die regulatorischen Hürden dürften beträchtlich sein. Selbst die Apple Card, im Grunde eine gewöhnliche Kreditkarte, ist vier Jahre nach ihrer Lancierung weiterhin nur in den USA erhältlich.

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