«Apple Car» enthülltApple-Mitarbeiter soll geheimes Autoprojekt ausspioniert haben
dj
11.7.2018
Ein ehemaliger Apple-Mitarbeiter wurde vom FBI verhaftet, weil er vertrauliche Daten zu Apples mysteriösem Projekt für ein selbstfahrendes elektrisches Auto geklaut haben soll.
Seit Jahren gibt es immer wieder Berichte über Apples Autoprojekt, obwohl dieses vom Unternehmen nie öffentlich bestätigt wurde. Jetzt sind erstmals stichfeste Beweise für die Existenz von «Project Titan» bekannt geworden, aber wohl nicht in der Art, in der es Apple gerne hätte.
Am 7. Juli wurde am Flughafen von San Jose der ehemalige Apple-Mitarbeiter Xiaolang Zhang festgenommen, wie aus einer Anklageschrift des FBI hervorgeht. Der Vorwurf: Zhang soll zahlreiche vertrauliche Dokumente von Apples Autoprojekt kopiert haben um sie mutmasslich bei seinem neuen Arbeitgeber — einem chinesischen Unternehmen das ebenfalls an autonomen, elektrischen Autos arbeitet — zu verwenden.
Kündigung mit Folgen
Zhang war seit 2015 Teil des Teams von «Project Titan». Im April dieses Jahres nahm er knapp einen Monat lang Vaterschaftsurlaub und reiste während diesem nach China. Kurz nach seine Rückkehr teilte er seinem Vorgesetzten die Kündigung mit. Zunächst sagte er, dass er bei seiner kranken Mutter in China leben wolle. Später im Gespräch gab er allerdings zu, dort bei dem Startup Xpeng Motors arbeiten zu wollen.
Apple-Mitarbeiter wurden bereits während des Kündigungsgesprächs verdächtig. Er wurde unmittelbar aufgefordert, seine Dienstgeräte abzugeben und wurde vom Sicherheitsdienst vom Apple-Campus geführt.
Eine Überprüfung von Zhangs Aktivitäten ergab dann, dass er in den Tagen vor der Kündigung hohe Menge an Daten aus dem Apple-Netzwerk heruntergeladen hat. Videos von Überwachungskameras zeigten zudem, dass Zhang an einem späten Samstagabend unter anderen eine grosse Box aus dem Auto-Labor getragen hatte.
Es ist längst zum Kult geworden, wenn bei einer Apple-Keynote die Worte «One more thing…» fallen. Wir erzählen die Geschichte der legendären Phrase.
Bild: Getty Images
Das erste «One more thing» gab es in 1998. Damals gab es keine neuen Produkte, stattdessen kündigte Jobs auf diese Weise an, dass Apple in die Gewinnzone zurückgekehrt ist.
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2001 wurde mit «One more thing» das G4 Powerbook vorgestellt.
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2005 gab es so den iPod Shuffle.
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Der MacBook Pro war «One more thing» in 2006.
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2010 wurden so FaceTime...
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...und iTV (später Apple TV) lanciert.
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Als sein letztes «One more thing» verkündete der schon schwer vom Krebs gezeichnete Jobs 2011 den Musikdienst iTunes Match
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Nach dem Tod seines Gründers liess sich Apple drei Jahre lang Zeit, bevor es Nachfolger Tim Cook wagte, die Worte in den Mund zu nehmen. 2014 wurde dann schliesslich auf diese Weise die Apple Watch lanciert.
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Und das bis dato aktuellste «One more thing»: Das lange erwartete Jubiläums-«iPhone X».
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Zhang gibt Daten-Übertragung zu
Zhang kehrte freiwillig für ein Gespräch mit Apples Sicherheitsteam zum Campus zurück. Er gab laut der Klageschrift zu, Daten auf den Privat-Laptop seiner Frau übertragen zu haben und einige Geräte aus dem Labor mitgenommen zu haben. Diese gab er Apple zurück und überliess der Firma auch den Laptop seiner Frau. Zhang verneinte, vertrauliche Daten auf irgendwelche anderen Geräte übertragen zu haben.
Apple informierte das FBI, das am 27. Juni das Haus von Zhang durchsuchte. Es ist unklar, ob bei dieser Durchsuchung inkriminierendes Material gefunden oder ob Zhang tatsächlich alle vertraulichen Daten an Apple zurückgegeben hat. Im Gespräch mit den Beamten habe Zhang aber erneut zugegeben, im April die Daten kopiert zu haben, so die Klageschrift. Als er dann ein Last-Minute-Ticket nach China buchte, wurde er wegen Fluchtgefahr festgenommen. Ihm droht wegen Diebstahls von Geschäftsgeheimnisse bis zu zehn Jahr Haft.
Tausende Mitarbeiter arbeiten am Apple Car
Xpeng Motors, für das Zhang bereits in den USA angefangen hatte zu arbeiten, zeigte sich in einem Statement gegenüber «Wired» «fassungslos und empört». Zhang sei gefeuert worden. Ob es sich hier um organisierte Industriespionage — ein sehr heikles Thema in den USA-China-Beziehungen — oder nur um einen ziemlich dummen Mitarbeiter dreht, ist derzeit noch unklar.
Nebenbei enthüllt die FBI-Klageschrift aber auch einige interessante Details zu «Project Titan». So wurde die Existenz des Projekts 5000 Apple-Mitarbeitern offiziell mitgeteilt. 2700 Mitarbeiter haben Zugriff auf die Datenbank des Projekts, arbeiten also offenbar unmittelbar am Apple-Auto. Da kann man durchaus gespannt sein, was diese in den letzten Jahren entwickelt haben. Vielleicht spornt die unfreiwillige Enthüllung des Projekts Apple nun dazu an, endlich selbst was zum Apple Car zu sagen.
Im Apple Store gibt es viele Produkte zu kaufen. Nicht alle sind so prominent wie iPhone oder iPad. Erinnern Sie sich beispielsweise noch an dieses Zubehör aus einer anderen Zeit?
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Das USB Superdrive ist ein externes DVD-Laufwerk und wurde 2008 zusammen mit dem MacBook Air lanciert. In Zeiten von Downloads und Cloud-Speicher sind die Silberscheiben aber immer weniger populär.
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Mit dem iPod Radio Remote konnte man das iPod zum UKW-Radio machen. Auch heute in vielen Smartphones noch eine Rarität.
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Der iPod Touch loop war eine Handschlaufe, die sich mit dem iPod Touch verbinden liess. Der beste Schutz gegen gesprungenes Displayglas.
Bild: Apple
Der Apple Battery Charger war ein schnödes Ladegerät für AA-Batterien, aber natürlich im Apple-Look.
Bild: Apple
Gibt es nur wegen einer EU-Vorschrift: Ein microUSB-zu-Lightning-Adapter.
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Wer sich in 2011 eine neue Version von (damals noch) Mac OS X nicht übers Internet laden konnte, konnte stattdessen diesen USB-Stick mit dem Betriebssystem kaufen. Hat schon Style, oder?
Bild: Apple
Zu Olympia 2016 gab es Apple Watch-Armbänder in Landesfarben.
Bild: Apple
Das Thunderbolt Display, einen Apple-eigenen externen Monitor, gab es bis 2016. Noch immer einer der schönsten Bildschirme, den man sich aufs Pult stellen kann. Kam allerdings mit einem Apple-Typischen Preisaufschlag: Auch secondhand kosten die 27-Zöller noch bis zu 1000 Franken.
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