Nach Missbrauch Apple will interne Apps strenger überprüfen

dj

12.6.2019

Auch Apps, die nich über den App Store ausgespielt werden, will Apple kontrollieren.
Auch Apps, die nich über den App Store ausgespielt werden, will Apple kontrollieren.
iStock

Auch für intere Entwicklungszwecke bestimmte iOS-Apps will Apple nun kontrollieren dürfen.

Apple verschärft nach vielfachem Missbrauch seine Kontrolle über iOS-Apps, die über so genannte Enterprise Certificates ausgespielt werden. Diese erlauben es App-Entwicklern, den App Store zu umgehen, um ihre Apps auf Geräten zu installieren. Und eigentlich waren die Enterprise Certificates nur für die interne Nutzung zugelassen.

Doch zahlreiche App-Entwickler nutzten diese Methode auch, um iOS-Apps auf den Geräten von Kunden zu installieren. Neben Porno- und Glückspielanbietern wurden selbst die Tech-Giganten Google und Facebook dabei erwischt, wie sie die Entwicklerbestimmungen von Apple verletzten. Im Fall von Facebook führte es dazu, dass Apple zeitweilig dessen Enterprise Certificates widerrief und zahlreiche interne Apps unbenutzbar machte.

Entwickler müssen Apps offenlegen

Diesen Missbrauch will Apple nun schneller erkennen. In seinen Entwicklerbestimmungen behält sich das Unternehmen nun das Recht vor, jede über Enterprise Certificates verbreitete Apps kontrollieren zu dürfen. Auf Anfrage müssen Entwickler Apple solche Apps unverzüglich für eine Analyse zur Verfügung stellen.

Wie streng Apple diese Kontrollen durchführen wird, muss sich erst zeigen. Zumindest seriöse Unternehmen werden es aber wohl nicht noch einmal riskieren, die Apple-Bestimmungen zu hintergehen. Zu gross ist hier das Risiko, das lukrative iPhone-Geschäft zu verlieren, wenn man es sich mit Apple verscherzt.

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