Plappermaul ChatGPT verrät, worüber seine Nutzer reden

Ein Bug hat dazu geführt, dass ChatGPT-Nutzer*innen kurzfristig wussten, worüber andere Nutzer*innen mit dem Chatbot redeten.

OpenAI musste seinen Chatbot ChatGPT am Montagabend kurzfristig offline nehmen. Grund war ein Bug, der dafür sorgte, dass der Chatverlauf von Nutzer*innen anderen Nutzer*innen angezeigt wurde, wie «Bloomberg» berichtet.

Auf Twitter und Reddit wurde auf den Fehler hingewiesen. In der Seitenleiste der Benutzeroberfläche waren zeitweilig die Themen zu sehen, über die ChatGPT mit anderen Nutzer*innen redete. Die genauen Chatverläufe waren allerdings nicht sichtbar. Um weiteren Schaden zu vermeiden, schaltete OpenAI den Bot daher kurzzeitig ab. Danach waren zunächst überhaupt keine Chatverläufe, auch die eigenen, mehr zu sehen.

Vertraulichkeit nicht garantiert

Mit Vertraulichkeit können ChatGPT-Nutzer*innen allerdings auch in normalen Zeiten nicht setzen. OpenAI weist explizit darauf hin, dass man dem Chatbot keine sensiblen Informationen mitteilten sollte. Denn die Firma nutzt die Gespräche ihrer Nutzer*innen mit dem Bot auch, um diesen zu verbessern.

OpenAI hat vergangene Woche Version 4 seines Sprachmodells GPT lanciert, das die Grundlage für ChatGPT sowie den Chatbot in Microsofts Suchmaschine Bing bildet. OpenAI-CEO Sam Altman sagte wenig bescheiden, dass künstliche Intelligenz die «grösste Technologie ist, die die Menschheit je entwickelt hat».

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