Ziel PolitikerChinesische Hacker nehmen Mobilfunkanbieter ins Visier
dj
25.6.2019
Chinesische Hacker hatten offenbar über Jahre hinweg Zugriff auf die Systeme von Mobilfunkanbietern weltweit.
Vermutlich chinesischen Hacker ist es gelungen, in die interne Systeme von über zehn Mobilfunkanbieter einzudringen, wie die amerikanisch-israelische Sicherheitsfirma Cybereason meldet. Die Anbieter hatten ihren Sitz in Asien, Europa, Afrika und dem Nahen Osten; genaue Namen nannte Cybereason nicht. Ziel war offensichtlich, Metadaten auszuspionieren. Dazu gehört etwa der aktuelle Standort oder die ein- und ausgehenden Anrufe eines bestimmten Handy-Nutzers.
Im Fadenkreuz waren denn auch nur knapp 20 Einzelpersonen. Dabei dürfte es sich um hochrangige Politiker oder Geheimdienstmitarbeiter in den Zielländern handeln, deren Bewegungen die Hacker so ständig verfolgen konnten. Auch mit wem eine Person in Kontakt war, lässt sich anhand der Metadaten feststellen, nur die Inhalte von Konversationen gehören nicht dazu.
Der Hackerangriff, von Cybereason «Operation Soft Cell» genannt, habe spätestens 2017 begonnen, wahrscheinlich aber wohl noch früher. Seine hohe Komplexität sowie die erbeuteten Daten — die für Cyberkriminelle quasi wertlos wären — lasse nur einen staatlichen Akteur als Täter zu, so Cybereason. Die Angriffsmethoden würden eine hohe Ähnlichkeit zu vorherigen Attacken von APT10 aufweisen — hinter diese Bezeichnung steckt das chinesische Ministerium für Staatssicherheit.
Entdeckt wurde die Attacke von Cybereason Anfang dieses Jahres. Man habe die Mobilfunk-Anbieter sofort informiert und sie über Gegenmassnahmen informiert. Die Hacker starteten aber immer wieder neue Angriffwellen, teils mit neuen Hacking-Methoden, so dass davon auszugehen ist, dass der Angriff weiterhin andauert.
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist eine der besten Massnahmen gegen Hacking und Phishing.
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Wenn Sie Online-Banking nutzen, kennen Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung bereits.
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Die Banken bieten hier eine Vielzahl von Optionen an.
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Das Sicherheitsverfahren der Schweizer Mobilfunkanbieter lässt sich bei vielen heimischen Unternehmen und Behörden nutzen.
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Ein weit verbreiteter Sicherheitstoken ist beispielsweise der Yubikey, den es ab rund 25 Franken gibt und der mit grossen Internet-Angeboten wie Facebook oder Google funktioniert.
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Zur Nutzung von Google-Diensten wie Gmail oder Google Docs bietet der Tech-Gigant zahlreiche 2FA-Optionen an.
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Dazu zählt die Google Authenticator-App.
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Besonders zum Schutz der Cloud-Dienste vor unbefugtem Zugriff ist die 2FA bei Apple gedacht.
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Auch der Account beim dominanten sozialen Netzwerk Facebook lässt sich über Zwei-Faktor-Authentifizierung schützen.
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Bei WhatsApp schützt Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung vor der Übernahme Ihres Account.
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