Browser Chrome will soll Missbrauch des Zurück-Buttons eindämmen

dj

19.12.2018

Will Nutzerfrust mit dem Zurück-Button bekämpfen: Googles Browser Chrome.
Will Nutzerfrust mit dem Zurück-Button bekämpfen: Googles Browser Chrome.
Keystone

Hinterlistige Websites sollen bald nicht mehr in der Lage sein, den Zurück-Button untauglich zu machen.

Die Macher des Google-Browsers Chrome arbeiten an Änderungen, die den Zurück-Button wieder in allen Fällen nützlich machen sollen. Konkret geht es um die Bekämpfung der so genannten History Manipulation, also der Veränderung des Verlaufs.

Hierbei fügen Websites bei Aufruf eine Reihe von automatischen Weiterleitungen ein, die in Sekundenbruchteilen ausgeführt werden. Klickt ein Nutzer nun den Zurück-Button, landet er auf einer dieser Weiterleitungsseiten und dann sofort wieder auf der Seite, die er eigentlich verlassen wollte. Das treibt die Besuchszahlen einer Website künstlich in die Höhe und sorgt für Nutzerfrust.

Entsprechender Quellcode entdeckt

Im Quellcode von Chromium, der Basis von Chrome und bald auch von Microsoft Edge, wurde nun eine entsprechende Änderung entdeckt. Zunächst ist der Plan, dass der History Manipulation verdächtigte Websites an Google zur Analyse geschickt werden. Sind solche Übeltäter identifiziert, sollen ihre Einträge im Verlauf ignoriert werden, damit Nutzer nach dem Klicken des Zurück-Buttons wieder auf eine wirklich andere Seite gelangen.

Bis das Feature seinen Weg zu normalen Chrome-Nutzer findet, könnte es noch ein wenig dauern. Und auch wenn es dann in einer öffentlichen Version implementiert ist, soll es für einen Testzeitraum zunächst standardmässig deaktiviert werden.

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