Vor laufender Kamera «Counter-Strike»-Spieler an grossem Turnier beim Betrügen erwischt

dj

22.10.2018

Alle Augen auf den «Cheater»: Ein «Counter-Strike»-Spieler wird des Betrugs überführt.
Alle Augen auf den «Cheater»: Ein «Counter-Strike»-Spieler wird des Betrugs überführt.
Screenshot Twitter

Doping und Schummelei gibt es nicht nur beim analogen Sport. Ein professioneller eSport-Spieler wurde nun bei einem grossen Turnier von «Counter-Strike» beim Betrügen erwischt und musste prompt zurücktreten.

Ist Nikihil Kumawat der Maradona des eSports? Der professionelle «Counter-Strike: Global Offensive»-Spieler aus Indien, der unter dem Nicknamen «forsaken» antritt, wurde bei einem Turnier in Shanghai auf frischer Tat beim Betrügen, auf Gamer-Deutsch «Cheaten», erwischt.

Kumawats Äquivalent zur «Hand Gottes» war offenbar ein «Aimbot», ein Programm, das das Zielen auf die Gegner übernimmt und bedeutend schneller reagieren kann als Menschen. Ein Video zeigt den exakten Moment, als die Organisatoren des Turnier das Cheaten bemerkten. Kumawat versucht offenbar noch Beweise zu vernichten, seine Hände werden aber von einem Mitarbeiter mit Gewalt von der Tastatur ferngehalten.

Ganzes Team aufgelöst

Kumawats Schummelei hat dramatische Folgen für sein Team, «OpTic India». Nicht nur wurde er gefeuert, das Team wurde gleich ganz aufgelöst. Seine Teamkollegen wussten nach eigenen Angaben nichts von der Betrugsabsicht.

Erstaunlicherweise war dies nicht Kumawats erstes Vergehen. Bereits 2017 wurde er in einer eSports-Liga für sechs Monate wegen Cheaten gesperrt, berichtet polgygon.com.

«Counter-Strike: Global Offensive» ist eines der beliebtesten Online-Games.
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